Unsportlich!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier bekommt jeder einen Job - Teilzeit, Freiberufler, Festangestellt. Mit etwas Know-how und Ellenbogen ein sicherer Job. Sehr flexible Arbeitszeiten für Teilzeitkräfte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die systematische Demotivation der Mitarbeiter verschenkt unglaublich Potenzial, verbrennt unnötig Geld und schwächt das Image spürbar für die Kundschaft.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung! Ein kleines Dankeschön hier und da, finanziell oder durch Sonderrabatte könnte schon viel bewirken. Genauso wie pünktliche und transparente Lohnauszahlung. Betriebssport, Mitarbeiterteams oder einfach Duschen um die Autofahrer aufs Rad zu bringen würde einem Sporthaus angemessen. Es gibt hier viele Profis im Team, die für ihren Sport leben - fördern und als Kompetenzgeber nutzen - hier wird unheimlich potenzial verschenkt.
Arbeitsatmosphäre
Durch die Kombination aus niedrigem Grundgehalt und Provision entsteht hoher Leistungsdruck. Das führt zwischenmenschlich oft zu Spannungen unter den Mitarbeitern. Viele fühlen sich ausgenutzt. Diese Demotivation kommt beim Kunden als Desinteresse an.
Kommunikation
Informationen zu Zielen oder reine Motivation - Fehlanzeige. Von aktuellen Aktionen erfährt man teils erst durch Kundschaft.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt durchaus langjährige Freundschaften. Im Verkauf ist der Wettkampf jedoch sehr präsent.
Work-Life-Balance
Freitag/Samstag frei zu bekommen ist kaum möglich. Nur wenige erhalten zwei zusammenhängende freie Tage - da bleibt kaum Zeit dem eigenen Sport nachzugehen oder sich richtig zu erholen. Zu Spitzenzeiten ist die Masse an wartenden Kunden kaum durch das kleine Team zu bewältigen.
Vorgesetztenverhalten
In der Regel von oben herab. GF ist auf der Fläche kaum zu sehen. Floormanager geben Informationen nur spärlich weiter.
Interessante Aufgaben
Selbständigkeit ist nicht wirklich gefragt. Verantwortung übernehmen auch nicht - wer sich bemüht Sachenverhalte die ab der Norm laufen zu mehr als 80% zu lösen, endet recht schnell als Universal-Problemlöser, dem die Provision flöten geht.
Gleichberechtigung
Männerdomäne, es gibt einige dementsprechend harsche Abteilungsleiterinnen
Umgang mit älteren Kollegen
Etliche langjährige Kollegen schwärmen noch von der "teile und herrsche" Einstellung des Seniors und haben gewissen Sonderrechte. Alter ist bei der Einstellung kein Thema.
Arbeitsbedingungen
Vollkommen undurchsichtiges Abrechnungssystem, irgendwie fehlt ständig Geld. Selbst nachgewiesene Fehlabrechnungen werden teils mit ausreden quittiert. Prämien werden mit 2 Monaten Verzögerung verbucht - das weißt dann keiner mehr so genau - viele fühlen sich übers Ohr gehauen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Achtung Allergiker: es gibt keine Putzmannschaft. Manchmal Saugen die Azubis raus, aber Stauballergiker sollten hier die Finger von lassen. Müll wird größtenteils nicht getrennt, hier gibts auch keine Zuständigen/ Zeitplan.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Sozialleistungen. Irgendwie fehlt immer Geld. Grundgehalt für Neulinge. 25% Rabatt auf die UVP, ausgenommen reduzierte Ware - das gibts online billiger. Keine Firmenevents - nur Weihnachten (Urlaubssperre!) gab es mal Glühwein nach Feierabend.
Image
Bei der Kundschaft ist das Familienunternehmen seit Jahrzehnten präsent und geschätzt. Als Arbeitgeber gibt es schlechtere Sporthäuser in München - und viel Luft nach oben.
Karriere/Weiterbildung
Die vielen Herstellerschulungen im Frühjahr/Herbst finden vor Arbeitsbeginn statt. Nicht immer professionell und gut besucht, aber absolut notwendig durch die hohe Fluktuation und beliebt dank kleiner Goodies der Hersteller. Als Überstunden schwer abfeierbar.