Ein moderner Arbeitgeber, der mit dem vermeintlichen Mainstream schwimmen will.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Habe gehört, dass bei Coronabeginn sofort das Arbeiten im Homeoffice möglich war. Und dass es immer noch angeboten wird.
Gleitzeitregelung, Jobticket
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgeschriebenes Gendern, da es gegen die deutschen Sprach -und Grammatikregeln verstößt, und obwohl in meinem früheren Dienstalltag kein einziger Kunde gegendert hat, weder schriftlich noch im Gespräch. Eine Krankenkasse ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft und sollte sich an die Sprach- und Grammatikregeln der Amtssprache halten. Zu viele Vorgesetzte unter Quereinsteigern zu Lasten der Sozialversicherungsfachangestellten, die eine sehr komplexe Ausbildung absolvieren mussten. Anbieten von Sprachservice für ausländische Versicherte: dient nicht der Integration und fördert nur die Parallelgesellschaften unseres Landes. Einige vorgegebenen "Sprachregeln" waren mir zu ideologisch z. B. am Anfang der Flüchtlingskrise mit einer bestimmten politischen Haltung versehen. Eine Krankenkasse sollte hierbei etwas neutraler kommunizieren, auch wenn es gut gemeint war!
Verbesserungsvorschläge
Personalbesetzung: Mehr Vollzeitkräfte und weniger Teilzeitkräfte, da vor allem Teilzeitkundenberaterinnen nachmittags nicht anwesend waren und daher die verbliebenen Vollzeitkräfte dauerhaft belastet wurden und darüber sehr unzufrieden waren. Mehr fachliche Kompetenz beim überwiegend jungen, wenig erfahrenen Personal, das aus zu vielen Quereinsteigern und Berufsfremden und zu vielen unflexiblen Muttis in Teilzeit bestand.
Arbeitsatmosphäre
Zu viel Geheimniskrämerei provoziert Unsicherheit
Kommunikation
Fehlende Transparenz bei bestimmten Themen, obwohl diese immer wieder verkündet wurde.
Kollegenzusammenhalt
In Teams mit mehreren Teilzeitkräften schlecht, da diese Gruppe rigoros ihre eigenen Interessen durchsetze wollte.
Work-Life-Balance
Mit Homeoffice sicherlich eine Verbesserung und mehr Zufriedenheit.
Vorgesetztenverhalten
Fehlende Transparenz, einige Vorgesetzte waren sehr stur, statt sich mit den Vorschlägen oder Anliegen wirklich auseinanderzusetzen. Zu viele junge Vorgesetzte ohne Erfahrung und Menschenkenntnis.
Interessante Aufgaben
zu viele Schnittstellen
Gleichberechtigung
Frauen wurden sehr gefördert, es gab sogar weibliche Teilzeitvorgesetzte. Insgesamt ist der Männeranteil zu gering! Vielleicht sollte man es mal mit einem "Gleichstellungsbeauftragten" versuchen, um den Männeranteil im Personal zu erhöhen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man legte auf die Erfahrungen von Älteren leider nicht viel Wert.
Arbeitsbedingungen
Für Teilzeitkräfte konnte es nicht besser laufen, denn einige Arbeitsbedingungen wurden eher an den persönlichen Alltag angepasst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin ein sehr hohes Umweltbewusstsein, aber die Heizungen wurden abends oder übers Wochenende nicht überall heruntergedreht, wie man in mehreren Büros feststellen konnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele Kassen zahlen mehr, Quereinsteiger verdienen genauso viel, wie die ausgebildeten Sozialversicherungsfachangestellten, was ich persönlich nicht richtig finde. Wozu dann noch die schwere Ausbildung absolvieren?
Image
Die Kasse trägt "Kundenorientierung" wie eine Monstranz vor sich her. Aber in der Praxis fehlten nachmittags Kundenberaterinnen, da die meistens nur vormittags anwesend waren.
Karriere/Weiterbildung
Für Berufsfremde und Quereinsteiger sehr gute Chancen und Angebote mit idealen Konditionen.