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Blindeninstitutsstiftung
Bewertung

Es war mal gut

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Blindeninstitutsstiftung in Würzburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das scheint leider zunehmend vergessen zu werden. Die Schwächsten sind hier die Leidtragenden.
Der Blick muss sich unbedingt wieder verändern

Arbeitsatmosphäre

Ehemals ein guter Arbeitgeber, inzwischen überwiegen aus massiven Einsparungen resultierende Überlastungen. Viel mehr als "satt und sauber" der Bewohner ist aufgrund von Personalmangel und Alleinarbeit meist nicht mehr möglich.
Der zunehmende Dokumentationszwang verbraucht viel Zeit, die den Bewohnern verloren geht.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen den Ebenen ist schlecht. Bei Gesprächen mit Vorgesetzten hat man nicht das Gefühl, dass die Anliegen und die Überlastungen ankommen.

Kollegenzusammenhalt

Die Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Kollegen ist gut. Durch die angespannte personelle Situation und immer wieder nötiges Einspringen , die stundenweise Alleinarbeit, durch die auch Dinge liegenbleiben, kommen Konflikte jedoch inzwischen häufiger vor und belasten den Zusammenhalt

Work-Life-Balance

Oftmals ist man nach der Arbeit so ausgepowert, dass das Privatleben auf der Strecke bleibt . Selbst zu den Dingen, die Spaß machen und gut tun, muss ich mich aufraffen

Vorgesetztenverhalten

am liebsten hätte ich gar keinen Stern gegeben. Wie gesagt, man hat nicht das Gefühl gehört zu werden. Gelegentlich geäußertes "danke" wirkt dahergesagt, Maßnahmen der Entlastung werden nicht ergriffen. Viele langjährig Beschäftigte aus meiner Bekanntschaft haben inzwischen gekündigt . Langjährig Beschäftigten wird inzwischen nicht einmal mehr Anerkennung durch namentliche Erwähnung im "Jahresbericht" zuteil, was bis vor kurzem selbstverständlich war

Interessante Aufgaben

Die Arbeit und Pflege der Bewohner an sich ist erfüllend

Arbeitsbedingungen

Schichtdienst an sich ist anstrengend, aber in Ordnung, wenn das Drumherum stimmt. Die Einsparungen und dadurch immer wieder eingeplante Alleinarbeit bringen einen sowohl physisch als auch psychisch an Grenzen. Man fühlt sich mit der Arbeit und va der Verantwortung oftmals allein gelassen .
Entlastungen gibt es nahezu nicht, nur zusätzliche Anforderungen und Aufgaben

Ich habe den Beruf gewählt, weil mir die Arbeit mit Menschen Spaß macht. Aber heutzutage scheint die Arbeit mit den Menschen an den Rand zu rücken, teils wegen der teils ausufernden Dokumentiererei, teils durch den Personalmangel. I Das darf nicht derart zu Lasten der Schwächsten der Gesellschaft gehen, auch wenn sich die Arbeitswelt insgesamt verändert hat ja

Gehalt/Sozialleistungen

Tarif

Image

Auch in der Öffentlichkeit oft nicht mehr gut. Wenn man äußert wo man arbeitet, kommt oft Unverständnis, "dass du dir das noch antust"

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen werden angeboten und meist auch genehmigt


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

André HöfigStiftungskommunikation

Liebe:r Mitarbeiter:in,

zunächst einmal herzlichen Dank, dass Sie Lob und Kritik äußern und eine Bewertung verfasst haben. Offene und wertschätzende Kommunikation ist im gesamten Blindeninstitut sehr wichtig und ausdrücklich gewünscht. Im Mittelpunkt des Handelns stehen nach wie vor Menschen mit komplexen Behinderungen, so wie es im Satzungszweck und dem Leitbild und in der täglichen Arbeit beschrieben wird.

Die Personalbemessung in den Wohngruppen orientiert sich im Wesentlichen an der Anzahl der Klient*innen und deren Unterstützungsbedarf. Hierfür finanziert der Kostenträger Personalressourcen, die vollumfänglich ausgeschöpft werden. Im Gruppenalltag gibt es allerdings auch unvorhersehbare Situationen, wie kurzfristige Krankheitsausfälle von Kolleg*innen, die als sehr belastend empfunden werden.

Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Informationsveranstaltungen im Bereich Wohnen angeboten, die einen offenen Austausch über die von Ihnen angesprochenen Themen ermöglicht haben. Falls Sie diese nicht persönlich besuchen konnten, sind Sie herzlich zu einem Austausch mit den Institutsleitern Dr. Michael Weis und Matthias Rüth eingeladen. Sie können gerne über die E-Mail-Adresse institutsleitung-wuerzburg@blindeninstitut.de einen Termin vereinbaren.

Neben den negativen Punkten haben Sie auch einige Bereiche als positiv bewertet. Den kollegialen Zusammenhalt beschreiben Sie als gut und haben vier Sterne vergeben. Auch das Gehalt nach Tarifvertrag, die Gleichberechtigung und der Umgang mit älteren Kollegen werden von Ihnen mit drei Sternen bewertet. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen werden ebenso ermöglicht.

Es freut uns sehr, dass Sie Vieles am Blindeninstitut wertschätzen und für Sie die Arbeit und Pflege der Klient*innen – nach wie vor - erfüllend ist. Hier sollten wir anknüpfen und einen gemeinsamen Weg finden, wie wir Menschen mit einer Behinderung auf Ihrem individuellen Lebensweg bestmöglich begleiten können.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, weiterhin einen guten kollegialen Zusammenhalt und viele erfüllende Erfahrungen in Ihrem Alltag.

Beste Grüße

André Höfig
Stabsstelle Stiftungskommunikation

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