Leider nicht mehr zu empfehlen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firma hat aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten zahlreiche Mitarbeitende entlassen und einen großen Teil der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt, was grundsätzlich nachvollziehbar ist. Allerdings wird mit dieser Situation von der Geschäftsführung unzureichend umgegangen. Es herrscht Intransparenz, es werden fragwürdige Managemententscheidungen getroffen, und Mitarbeitende erleben teilweise unangemessene Behandlung, während die Geschäftsführung sich Fehler nicht eingesteht.
Nach außen hin präsentiert sich die Geschäftsführung weiterhin als erfolgreiches und sympathisches Unternehmen, was jedoch nicht die Realität widerspiegelt. Ein erheblicher Teil der Mitarbeitenden ist mittlerweile nicht mehr als Consultant sondern als Zeitarbeiter*in beschäftigt. Inzwischen gibt es zudem ein stark gespaltenes Stimmungsbild im Unternehmen, und negative Bewertungen auf Kununu werden offenbar gelöscht.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung im Unternehmen ist leider nicht mehr so gut wie sie mal war. Ein großes Problem ist meiner Meinung nach die Intransparenz in der Kommunikation. Wichtige Informationen werden nicht ausreichend geteilt, was zu Verunsicherung und Misstrauen unter den Mitarbeitern führt.
Kommunikation
Es fehlt meiner Meinung nach seit einigen Monaten an Ehrlichkeit in der Kommunikation der Geschäftsführung gegenüber den Mitarbeitenden. Besonders in den letzten Monaten, während das Unternehmen wirtschaftliche Schwierigkeiten hat, wurden die tatsächliche Lage und Entscheidungen, wie Entlassungen, nicht offen genug kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist insbesondere unter den vielen jungen Consultants spürbar. So kann man Freunde finden und auch nach der Arbeit eine gute Zeit haben :)
Allerdings ist man (war ich auch) auf den Projekten häufig allein eingesetzt und somit weitgehend auf sich selbst gestellt.
Work-Life-Balance
In den meisten Projekten sehr viel "Life". Je nach Anspruch an die eigene Karriere kann das frustrierend sein, nicht voran zu kommen und sich teilweise zu langweilen.
Vorgesetztenverhalten
Teamleiter teilweise wirklich bemüht - oftmals aber ohne Entscheidungsbefugnis.
Interessante Aufgaben
Die Projekte werden häufig auf dem Papier und in der Vermittlung durch die Geschäftsführung als spannend und herausfordernd dargestellt. Sobald man jedoch im Projekt eingesetzt ist, wird schnell deutlich, dass die Rolle des „Agile Framework Managers“ oft eher projektassistenzähnliche Aufgaben umfasst. Zudem erhält man kaum Mitspracherecht bei der Wahl des Projekts, da die interessanteren Projekte in der Regel im „engsten Kreis“ um die Geschäftsführung vergeben werden.
In der Vergangenheit konnte man sich intern einbringen und hier auch coole Projekte machen. Aktuell sind alle internen Projekte on hold aufgrund der Sparmaßnahmen.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen beschäftigt viele junge Frauen, die frisch von der Universität kommen und zu Beginn eine hohe Motivation mitbringen, was Teil des Geschäftsmodells zu sein scheint. In den Teamleiterrollen sind jedoch deutlich mehr Männer vertreten.
Arbeitsbedingungen
Home Office ist möglich, es gibt moderne Bildschirme, auf Nachfrage bekommt man auch modernere Headsets z.B.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden immer mal wieder Aktionen gestartet wie Spendeaktionen oder Bäume pflanzen. Die Aktionen sind auf Social Media zu sehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist grundsätzlich angemessen für die tatsächlich erbrachte Arbeit. Es gibt aber kaum Luft nach oben.
Image
Leidet aktuell. Auch beim Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Bis auf die durchaus sinnvollen Zertifikate (Scrum Master, IPMA Level D) gibt es kaum Möglichkeiten weitere Weiterbildungen zu bekommen
Es gibt die Karrierestufen Junior Consultant bis Senior Consultant. Es gibt dann evtl noch die Möglichkeit Teamleiter*in zu werden - das ist aber stark limitiert.