Familienunternehmen kennt keine soziale Gerechtigkeit oder Wertschätzung
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Hygienevorschriften müssen eingehalten werden, der Kontakt mit Kunden ist unvermeidlich
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Er sollte Hygienemittel und Mund-Nase Schutz bereitstellen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist je nach Standort schlecht bis sehr schlecht. Es gibt in keiner der 12 Filialen eine Pausenregelung für die Mitarbeiter. Oft ist man vormittags oder abends allein im Geschäft und kann es nicht verlassen. Es gibt keinen Sanitärbereich, keinen Sozialraum, keine Küche oder einen Pausenraum. Arbeitszeiten von bis zu 12 Stunden werden erwartet. Die gesamte "Schicht" lang muss gestanden werden. Wer zur Toilette möchte, muss die Kunden WC bei Edeka oder beim Bäcker aufsuchen. Dabei herrscht hoher Druck die Umsatzzahlen zu erfüllen.
Kommunikation
Kommunikation findet höchstens mit den Kolleginnen statt. Eine Teambildung entsteht selten. Die Mitarbeiter werden von der GF wie Puppen hin und hergeschoben. Ungefragt wird Einsatz in anderen Städte/Standorte angeordnet. Oft sehr kurzfristig verlangt, oft mehrmals im Monat und auch an weit entlegene Standorte. Eine Fahrtkostenerstattung gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Das ist von der GF nicht gewünscht und wird nicht gern gesehen. Einzelne Zweierteams bilden sich dennoch, und arbeiten innerhalb eines Standortes gut miteinander.
Work-Life-Balance
Enormer Leistungsdruck. Öffnungszeiten immer bis 21:00h, regelmäßige Samstagsdienste, Sonntagsdienste, Feiertagsdienste, kaum ein Wochenende frei, natürlich auch keine Möglichkeit die Überstunden an einem Brückentag zu nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Die GF besitzt keine soziale Kompetenz. Das Interesse der GF am Mitarbeiter beschränkt sich auf dessen Umsatzzahlen. Keine Wertschätzung für gute Leistung, eine Erkrankung wird von der GF angezweifelt und mit Telefonaten kontrolliert, trotz AU sollte ich zur Frühschicht in anderer Filiale aushelfen, es zählt nur der Profit, den ein Mitarbeiter erwirtschaftet.
Interessante Aufgaben
Hoher Warendruck zerstört die Kreativität
Gleichberechtigung
Die GF sind männlich, die Mitarbeiter weiblich, Gleichberechtigung gibt es nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Fluktuation ist enorm hoch. Es gibt keine älteren Mitarbeiter, die dem Druck gewachsen waren und in der Firma geblieben sind.
Arbeitsbedingungen
Standorte im Supermarkt mit hoher Geräuschbelastung, Kälte, Zugluft, keine Sitzgelegenheit, hohe körperliche Belastung, weil große Warenmengen täglich abgeladen, gehoben, bewegt werden müssen,
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn ist üblich und keinerlei Sozialleistungen, wer neu kommt und gut verhandelt, der kann aber auch bis 15,-Euro/h brutto verdienen, zwei einzelne MA erhalten einen Kleinwagen als Firmenwagen auch zur privaten Nutzung anstelle einer Gehaltserhöhung,
Image
Ist in der Branche schlecht, weil auf Masse statt auf klasse gesetzt wurde.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung - was ist das?