Eigentlich schade, aber nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Generelles Themenfeld der Energiespeichertechnik. Viel zu lernen und von den Aufgaben vielfältig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ist der Umgang mit dem Mitarbeitern und da gehört so viele Punkte dazu, von der Kommuinkation auf Augenhöhe, zum Vertraunen der Wertschätzung und der Förderung.
Verbesserungsvorschläge
Je nach dem wo man hin will. Will man starke eigene Produkte entwickeln, fehlt es momentan an know-how und Prozesse. Hier muss nachgebessert werden.
Arbeitsatmosphäre
- Sehr hohe Mitarbeiterfluktuation: Sehr viele Mitarbeiter verlassen nach kurzer Zeit wieder die Firma, gehen in der Probezeit oder weder in der Probezeit gebeten zu gehen ( auch am letzten Tag der Probezeit). Entweder laufen im Bewerbungsprozess die gegenseitigen Erwartungen aneinander vorbei oder Prio 1 ist es eher irgendeinen der irgendetwas macht auf einer Position zu haben. So kann kein effizientes und schlagkräftiges Team entstehen
- Vertrauen in die Mitarbeiter: Ich habe den Eindruck, dass hier Prio1 ist 1) unter dem Radar zu bleiben, was zur Folge hat, dass das gemacht wird was von oben kommt. Eigene Ideen, eigenständiges, proaktives Arbeiten wird sehr stark unterbunden, da die eigenen Ideen nicht mit den Ideen von weiter oben übereinstimmen können, was missfallen kann. 2) Habe ich den Eindruck, dass es furchtbar wichtig ist, beschäftigt zu wirken – viel Anwesendheitszeit und viele geschriebene Email sind anscheinend ein Indikator für einen guten Mitarbeiter. Zählbarer Output ist hier sekundär. Am besten verbunden mit Erreichbarkeit 24/7 und auch im Urlaub – was hier stillschweigend (oder auch nicht) verlangt wird. ....
Kommunikation
Offizielle Infos sehr spärlich. Auch wenn sie die eigenen Projekte betreffen. Flurfunk ist hier effektiver.
Ansonsten viele Emails, wenig persönliche Gespräche sonst hat man ja keinen Nachweis.
Ansonsten Feedback auch von Vorgesetzten sehr spärlich. Man weiss nicht woran man ist, was man gut gemacht hat , was besser ginge etc.
Halbwertzeit der gegebenen Informationen sind oft auch nicht von hoher dauer. Was am Freitag besprochen wurde, kann am Montag schon ganz anders sein. Von daher auch hier sehr dynamisch alles. Zwischen verschiedenen Abteilungen auch ausbaufähig, weil viele wissen einfach nicht was die anderen und welcher Form brauchen (Daten, Infos, Dokumente).
Des Weiteren habe ich den Eindruck, dass es nicht gewünscht ist 1) realistische Zeitpläne zu erstellen und 2) realistische Arbeitspakete und die notwendigen Ressourcen zu definieren / einzufordern. Wie sollen Projekte sauber laufen, wenn Zeitpläne aus der Luft gegriffen werden und die notwendigen Ressourcen nicht zu Verfügung stehen.
Kollegenzusammenhalt
In der direkten Abteilung gut. Man kann mit fast allen gut reden und auch professionell zusammenarbeiten. Jedoch, siehe Punkt mit dem Fehler, zwischen verschiedenen Abteilungen oft Fingerpointing was auch in Richtung lästern geht. Teilweise auch verständlich da beispielsweise Prozesse fehlen und damit nicht klar ist was andere brauchen um weiterarbeiten zu können.
Work-Life-Balance
40 h / Woche, mit dem subtilen Druck Überstunden zu machen (wurde an meinem ersten Tag darauf hingewiesen, dass es nicht so gerne gesehen wird wenn man nach 8h geht) . Je nach Abteilung wird von Vorgesetzten und Kollegen vorgelebt, dass es auch normal ist, am Samstag und Sonntag sowie im Urlaub erreichbar zu ein und Mails zu checken. Muss jeder selbst wissen, ich habe darauf verzichtet und es ging auch.
Kernzeit von ~ 8.30 oder 0.900 (bin mir hier nicht mehr ganz sicher) bis 16 Uhr – was ich Nachmittags zu lange finde.
Homeoffice wurde, als ich die Firma verlassen habe , wieder ausgesetzt. Was meiner Meinung nach gar nicht mehr in die heutige Zeit passt und auch deshalb die Firma Attraktivität einbüßt.
Vorgesetztenverhalten
Direkter Vorgesetzter top und vollkommen i.O. Jederzeit greifbar und auch problemlöser für die eigenee Abteilung – sehr vorbildlich und absolut empfehlenswert.
Alle Ebene drüber schwierig, schwer einzuschätzen, jedoch gefühlt eher „Marionetten“ von noch weiteroben mit dem Ziel nicht negativ aufzufallen.
Interessante Aufgaben
Thema Energiespeicher in jeder Form aktuell und breit gefächert und auch mit vielen Interessanten Aufgaben.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht viele sagen, habe nicht das Gefühl, dass es in dem Punkt etwas negatives gibt
Umgang mit älteren Kollegen
So viele alte habe ich nicht kennengelernt evtl verbunden mit Punkt 1 Atmospähre, bzw. die 2 die ich kannte wurden gekündigt.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung Standard mit höhenverstellbaren Tischen. Büros zu klein bzw zu viele Leute daher oftmals laut besonders wenn viel telefoniert wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit Energiespeichern lässt sich gut Image machen. Ob es hier zutrifft, bewerte ich nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Empfinde ich als unterdurchschnittlich. In weiten Teilen der Wirtschaft (IGM) deutlich mehr.
Kein Weihnachtsgeld / Kein Urlaubsgeld.
Andere Benefits gibt es keine, die mich ansprechen (man kann sich ein Auto mieten oder Rad leasing – benötige ich beides nicht und für mich kein bBenefit). Alles andere, selbst der berühmte Obstkorb wurden gestrichen.
Image
Man ist bemüht ein gutes Image zu zeichnen, was in vielen Bereichen auch zutrifft, schließlich ist die Branche und Technologie Wegbereiter für eine grünere Welt. Aber es ist nicht alles gold was glänzt.
Karriere/Weiterbildung
In der Zeit, in der ich da war gab es keine Möglichkeiten zur Weiterbildung (Seminare, Lehrgänge o.ä) sowohl fachlich als auch persönlich. Hier sehe ich deutliches Verbesserungspotential