Boeing ist mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt gratis Kaffee
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management in Spanien
Keine Konsequenzen für Mitarbeiter, die durch Ihr Verhalten dem Projekt und damit auch den Kollegen und der Firma schaden.
Die HR-Abteilung ist ein zahnloser Tiger und will am liebsten alles unter den Teppich kehren.
Kein Ansprechpartner bei Problemen.
Sehr frustrierende und auf Dauer demotivierende Arbeitsbedingungen.
Verbesserungsvorschläge
Das Management sollte nicht über Spanien laufen.
Entwicklungsmöglichkeiten können langfristig nur entstehen, wenn die Projekte an denen vor Ort gearbeitet wird auch tatsächlich etwas bringen und nicht nur Lückenfüller sind um Budget für das kommende Jahr zu haben. Da helfen die Weiterbildungsmöglichkeiten auch nichts
Arbeitsatmosphäre
Wer den einzigen ortsansässigen Manager als Vorgesetzten hat, kann sich glücklich schätzen.
Die verbleibenden Manager sitzen alle in Spanien. Dort herrscht ein ziemlich rauer und herablassender Umgangston, der über die Grenzen hinaus beibehalten wird.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige globale Informationsmeetings, die wichtigsten Informationen erhält man aber deutlich ausführlicher und schneller auf dem Flurfunk
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Kollegen, mit denen kann man Pferde stehlen gehen und die einem liebend gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ebenso gibt es das genaue Gegenteil. Diese Vorgehensweise ist besonders in der Führungsetage ausgeprägt und bei solchen Kollegen, die sich dazu zählen es aber nicht sind.
Je größer ein Versprechen, desto misstrauischer sollte man das betrachten.
Work-Life-Balance
Home-Office ist im Allgemeinen kein Problem. Auch vor COVID war es möglich von zu Hause aus zu arbeiten.
Überstunden hingegen sind problematisch. Sollten welche anfallen, wird das nicht gerne gesehen und kommt zu Reibungen. Begründungen sind meist irrelevant.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einen Manager im Münchner Büro, der sich um angenehmes Arbeitsklima und ein gutes miteinander bemüht.
Vorgesetzte aus Spanien sind durchmischt.
Es gibt einige wenige die lassen mit sich zusammen arbeiten und holen Meinungen ein. Die meisten allerdings, dirigieren von oben herab ohne sich mit der Materie auszukennen oder sich damit auch nur auseinandersetzen zu wollen.
Bei Gegenargumenten wird dann ganz schnell mal mit der Kündigung gedroht.
Interessante Aufgaben
Der Standort wurde überwiegend aus politischen Gründen aufgestellt.
Hauptsächlich widmet man sich dem Management von Zulieferern und prüft die Produktqualität. Andere Bereiche gibt es quasi nur nach dem Dienstleiterprinzip.
Meist sind es einfach nur Aufgaben, die andere Abteilungen nicht selbst machen wollen und sie deshalb abschieben. (Es kommt auch schon mal vor, dass promovierte Ingenieure über Monate durch Deutschland reisen müssen, um den Durchmesser von Bohrlochproben auszumessen.)
Gleichberechtigung
Hängt sehr stark vom jeweiligen Vorgesetzten ab
Umgang mit älteren Kollegen
Hängt sehr stark vom jeweiligen Vorgesetzten ab
Arbeitsbedingungen
Ein kleines Großraumbüro. Jeder muss seine Besprechungen am Arbeitsplatz abwickeln wodurch es relativ laut.
Bürotische sind dafür aber alle höhenverstellbar.
Die Zeitverschiebung zu den internationalen Projektpartnern erschwert die Zusammenarbeit und sorgt oft für lange Arbeitstage( z.B.: USA, China, Indien, Australien ).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe noch keine grünen Flugzeuge gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist bemessen an der Branche ziemlich gering
Image
Die 737 Max spricht Bände.
Ein Blick auf die Enthüllungen fasst die Firmenkultur sehr gut zusammen und lässt sich im Arbeitsalltag schnell erkennen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man in Deutschland bei Boeing kaum machen. Das wäre mit Wachstum verbunden, was eine Bedrohung für den Hauptsitz in Spanien wäre und entsprechend von dort aus unterdrückt wird.
Weiterbildungsangebote sind ab einem Jahr Firmenzugehörigkeit vorhanden und mit jedem weiteren Jahr wachsen die Möglichkeiten.