Die SPIE zerstört alles, wofür das Unternehmen mal stand
Gut am Arbeitgeber finde ich
Früher war es DER Arbeitsgeber in der Region. Heute sind die rechtlichen Rahmenbedingungen noch recht gut (Gehalt, Benefits etc). Diese Dinge wurden aber VOR Einstieg der SPIE - SAG eingeführt.
Aktuell ist nichts Gutes mehr zu finden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aktuell alles, was die SPIE - SAG mitgebracht hat. Jeder potentielle Interessent ist wieder abgesprungen (zu teuer?!). Seit Jahren Stillstand bei Bohlen & Doyen weil ja aufgrund des Verkaufes nichts investiert wird. Unfähige (teilw. externe) Führungskräfte mischen sich ins operative Geschäft ein.
Wenn diese Bewertung gelöscht wird, wird sie neu geschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Die SPIE soll das Unternehmen endlich an einen passenden Eigentümer verkaufen, damit wir ordentliche Strukturen aufbauen können.
Arbeitsatmosphäre
Den Mitarbeitern wird die Schuld gegeben, dass der Verkauf anscheinend nicht wie gewünscht klappt. SPIE-Führungskräfte ohne Ahnung von der Materie, schalten sich ins operative Geschäft ein. BoDo-Mitarbeiter müssen nicken, lächeln und ausführen. Notwendige Reformen und Neustrukturierungen werden nicht angegangen, weil das Unternehmen ja verkauft werden soll. Arbeitsatmosphäre komplett im Eimer.
Kommunikation
Die Kommunikation, die stattfindet, wird absolut lächerlich geführt. Erst letzte Woche gab es ein Rundschreiben, in dem mitgeteilt wurde, dass ein weiterer Interessent abgesprungen ist. Dieses Rundschreiben wurde ohne Logo versendet und die Luftbildaufnahme der Unternehmens war 10 Jahre alt. 30 Minuten später gab es eine Richtigstellung weil es bei den Kollegen mehr Verwirrung als Klarheit brachte. Leider lächerlich.
Kollegenzusammenhalt
Der ist tatsächlich noch sehr hoch. Viele Kollegen fühlen sich ihrem langjährigen und beständigen Arbeitgeber verpflichtet und wir "sitzen ja alle im selben Boot".
Work-Life-Balance
Gleitzeit, ein starker Betriebsrat, strenge Voraussetzungen für Überstunden. Urlaub ist nach Absprache jederzeit möglich. Das ist schon sehr in Ordnung.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise zwar Fehlbesetzung aber das Verhalten den Untergebenen gegenüber ist gut. Die Abteilungs- und Bereichsleiter sind aktuell um ihre Situation nicht zu beneiden, da sie nach unten hin Ruhe reinbringen müssen und nach oben hin kriechen und nicken müssen. In den letzten Monaten wurden diverse Führungskräfte "über Nacht" fristlos entlassen.
Interessante Aufgaben
Durch fehlende Strukturen und alle möglichen neuen Ideen der SPIE für kurzfristige Erfolge wird es nie langweilig. Viele Arbeiten, auch innerhalb der Projekte, kann man sich aussuchen. Jeder macht alles.
Gleichberechtigung
Zwar wenig Frauen mit Führungsaufgaben aber der Umgang ist absolut fair.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kollegen sind seit Langem im Unternehmen. Keine Unterschiede in der Behandlung mit jungen Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die IT-Hardware ist gut. Der Support ist auch gut. An der Software aber hapert es. Das SAP-Programm ist überhaupt nicht auf die Bauwirtschaft abgestimmt, das Kalkulationsprogramm ist aus 2013. Eigentlich wird nur mit Excel gearbeitet. Das Bürogebäude ist schlecht gedämmt. Im Winter gibt es die Heizung, im Sommer Probleme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Klar! Wir sollen auf unnötige Ausdrucke verzichten. Da aber alles auf Excel-Basis läuft und es im Berichtswesen keinen elektronischen Workflow für Standard-Abläufe gibt, muss jedes Formblatt doch wieder ausgedruckt werden. Jeder neue Firmenwagen ist mit Normal-Motor ausgestattet, die Gas-Tankstelle auf dem Gelände wird wohl abgerissen. Back to the roots.
Gehalt/Sozialleistungen
Gleitzeit, Betriebsrat, Überstundenkonto. Alles super. Es gibt allerdings sehr große Gehaltsunterschiede. Da ich hier aber meine Situation beschreibe, gibt es 5 Sterne.
Image
Den Namen Bohlen & Doyen kennt hier in der Region jeder. Auch bei den Kunden genießen wir deutschlandweit hohes Ansehen.
Karriere/Weiterbildung
Durch den Verkaufsprozess steht das Unternehmen seit Jahren still.