Solider Arbeitgeber mit viel Potenzial nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeiten zum hybriden Arbeiten (2 Tage im Büro, 3 Tage im Home Office), die betriebsinterne Kantine (rund 4€ pro Mahlzeit).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung. Personalgespräche finden nur sehr selten statt.
Die Software ist z.T. stark veraltet.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Aktionismus, mehr strategisches Handeln. Oftmals wirkten unternehmerische Umstrukturierungen sehr überstürzt.
Arbeitsatmosphäre
Abhängig von der jeweiligen Abteilung und dem Team war die Arbeitsatmosphäre in meinem Bereich stets angenehm und professionell. Bei Feedbackwünschen war Eigeninitiative gefragt.
Kommunikation
Die team- und abteilungsinterne Kommunikation hat gut funktioniert. Regelmäßige Jour Fixe sorgten für einen regelmäßigen Austausch.
Bei der internen Unternehmenskommunikation gibt es viel Luft nach oben. Der Flurfunk sorgte das ein oder andere Mal für Unsicherheit und Unmut. Die Geschäftsführung kommunizierte z.T. verspätet.
Kollegenzusammenhalt
Ein großer Pluspunkt des Arbeitgebers sind die Kollegen. Auch in hektischen Zeiten mit viel Work-Load (was regelmäßig der Fall war) hielt das Kollegium zusammen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten wurden zu meiner Zeit elektronisch erfasst. Je nach Vertragsregelung konnten Überstunden durch Freizeitausgleich oder Erfolgsbeteiligung am Ende des Jahres abgebaut werden. Die Zeiten bewegten sich in einem angemessenen Rahmen, Arzt- oder Behördengänge wurden geduldet.
Kolleg:Innen mit Produkt-/Personalverantwortung machen sehr viele Überstunden, um die Vielzahl an Projekten sowie den Druck durch die Führungsebene zu stemmen.
Vorgesetztenverhalten
Auf persönlicher Ebene war das Vorgesetztenverhalten zufriedenstellend - auf eine freundliche Kommunikation auf Augenhöhe wird Wert gelegt. Allerdings wäre es ratsam, wenn Vorgesetzte mit Personalverantwortung entsprechende Schulungen erhalten bzw. vorab auf ihre Kompetenzen zur Mitarbeiterführung geprüft werden.
Oftmals war der Vorgesetzte mehr ein Teammitglied mit erhöhter Verantwortung und weniger ein Team Lead, der (be-)fähig(t) ist, Mitarbeitergespräche strukturiert zu führen und sich für die Weiterentwicklung des Einzelnen stark zu machen. Mir wurden Versprechungen gemacht, die im Nachhinein nicht eingehalten wurden.
Interessante Aufgaben
Abhängig von der jeweiligen Abteilung und dem eigenen Job. Meine Aufgaben waren sehr repetitiv und nicht fordernd. Bis zu einem gewissen Maß kann dies durch Eigeninitiative aufgefangen werden. Leider stellte sich bei mir bereits nach einigen Monaten "Stillstand" ein, ohne neue Aufgabenbereiche, so dass die tägliche Arbeit schnell unterfordernd war.
Gleichberechtigung
In meiner Zeit konnte ich keine unterschiedlichen, geschlechterspezifischen Unterschiede erkennen. Es ist auffällig, dass die Führungspositionen hauptsächlich von älteren Männern besetzt sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich konnte keine ungerechten Umgang feststellen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros befinden sich in einem guten, sauberen Zustand. Die technischen Geräte sind zeitgemäß. Die Software, mit der täglich gearbeitet wird, benötigt dringend ein Update. Zum Teil war diese schon sehr veraltet, so dass aktuelle Potenziale nicht erschlossen werden konnten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außer eine korrekte Mülltrennung gab es in meiner Zeit keine Ambitionen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt im unteren Branchendurchschnitt. Es wird eine betriebliche Altersvorsorge angeboten, die ab Ende der Probezeit in Kraft tritt.
Zusätzlich gab es ein kleines Weihnachtsgeld, wenn die Umsatzzahlen der Unternehmensgruppe zufriedenstellend war.
Image
Teils teils. MDM besitzt das Image eines konservativen Familienunternehmens, welches sich so bestätigt hat. Entscheidungswege sind lang und manchmal mühsam.
Karriere/Weiterbildung
Leider mein größter Kritikpunkt. Trotz sehr starker Initiative der Mitarbeitenden gibt es wenig Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Oftmals tragen langjährige Mitarbeitende, die eine hohe Verantwortung in einzelnen Bereichen übernehmen, immer noch den Junior-Titel. Einen Aufstieg in meiner Abteilung habe ich während meiner Betriebszugehörigkeit nicht erlebt.