Eigentlich ein Traumjob für's Leben, wenn nicht...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit rund um den Profifußball und dem BORUSSIA-Park. Die Ehrenkarten für die Heimspiele. Die Arbeit für die Fans, Mitglieder und Anhänger dieses herausragenden Vereins.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die kaum vorhandenen Entwicklungsmöglichkeiten. Der teilweise steife Umgang miteinander auch nach jahrelanger Zusammenarbeit in der Abteilung.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Offenheit, mehr Vertrauen, mehr Mut zur Veränderung, Lust auf Moderne statt zu sehr nostalgisch an der Vergangenheit festhalten. Am Ende auch die Wertschätzung für die "normalen" Mitarbeiter öfter zeigen.
Arbeitsatmosphäre
Der Aufgabenbereich hat mir riesig Spaß gemacht. Der Umgang mit den Kolleg*innen war freundschaftlich und sehr kollegial. Es dauerte allerdings bis man wirklich angekommen ist und von allen akzeptiert und respektiert worden ist. Es ist etwas merkwürdig gewesen fast alle Kolleginnen und Kollegen zu Duzen inkl. anderen Abteilungsleitern und Direktoren, nur die eigenen Vorgesetzten hatte man auch nach mehrjähriger engen Zusammenarbeit Siezen müssen, was gegenüber Kolleg*innen anderer Abteilungen bei gemeinsamen Meetings und abteilungsübergreifenden Projekten befremdlich wirkte.
Kommunikation
Es wurde nicht sehr transparent und offen mit Informationen umgegangen, selbst für seine eigene Arbeit wichtige Informationen bekam man oft zu spät bzw. erfuhr man diese zuvor von Kolleg*innen anderer Abteilungen oder gar Dienstleistern was besonderes ärgerlich war. Aus vielen Dingen wurden m.M.n. unnötig Geheimnisse gemacht statt dafür zu sorgen alle Mitarbeitende rechtzeitig und umfangreich zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
War insgesamt in Ordnung. Allerdings herrschte auch immer wieder eine Form von Gegen- statt Miteinander. Es wurde auch von Vorgesetzten ob gewollt oder ungewollt manchmal Konkurrenzverhalten geschürt.
Work-Life-Balance
Die Spieltags- und Wochenendarbeit wurde mit einem Guttag vergütet. Arzttermine oder Ähnliches können auch während der Arbeitszeit genommen werden. Homeoffice war in unserer Abteilung nur in Ausnahmefällen die Regel. Es gibt unterschiedliche Angebote wie Firmensport, Nutzung des Fitnessstudio oder zwei Ehrenkarten für die Heimspiele. Wenn man sich etwas Vertrauen erarbeitet hat, kann man flexibel seine Arbeitszeiten in der Woche einteilen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird schon viel gesprochen und man kann offen seine Meinung sagen. Allerdings wird oft nicht wirklich zugehört. Außerdem war die Abteilungsleitung selbst oft zu schwach um sich für die Belange der Mitarbeiter einzusetzen und zu sehr damit beschäftigt seiner Direktion zu gefallen als für die Mitarbeiter seiner Abteilung sich einzusetzen. Es wurde sich auch oft in Nebensächlichkeiten verloren anstatt das große Ganze im Blick und Griff zu behalten. Man hatte auch oft das Gefühl kleingehalten zu werden. Daher gab es gerade in den letzten Monaten auch viele Kündigungen von langjährigen Angestellten.
Interessante Aufgaben
Sehr interessant und abwechslungsreich. Ich habe mich sehr mit meiner Aufgabe identifiziert und konnte die letzten Jahre viel frei entscheiden und alles relativ frei und selbstständig organisieren. Trotz vieler Steine die einem in den Weg gelegt und immer wieder weggeräumt werden mussten, hat es mir viel Freude und Spaß gemacht.
Gleichberechtigung
Wenige Führungskräfte sind weiblich. Das Sagen haben im Großen und Ganzen wie bei fast allen Fußballvereinen auch hier weiße Männer in der zweiten Lebenshälfte oder darüber hinaus.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr respektvoll. Man lässt Altgediente oft so lange arbeiten wie diese selbst möchten.
Arbeitsbedingungen
Normaler heutiger Standard. Manchmal ist man, abhängig von der Abteilung in der man tätig ist, etwas geizig mit Investment und Equipment für die Mitarbeitenden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man gibt sich in den letzten Jahren viel Mühe auf der Höhe der Zeit zu sein was Umweltbewusstsein angeht. Oft aber auch mehr der PR wegen statt wirklich aus dem Herzen heraus. Es gibt eine Stiftung die viel in Soziale Projekte investiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gegenüber den Gehältern im Hotel- und Gastgewerbe ist es in Ordnung. Insgesamt aber eher unterdurchschnittlich. Es gab vor Corona immer Mal einen Boni und regelmäßig kleinere Gehaltsanpassungen. Die letzten Jahre für normale Angestellte gar nicht mehr, die anderen Benefits und Sozialleistungen können das nicht ausgleichen.
Image
Natürlich durch die Tradition und der Geschichte überragend.
Karriere/Weiterbildung
Kaum echte Weiterbildung. Keine echte Förderung der Karriere. Wenig Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in der eigenen Abteilung. Ein Wechsel in eine andere Abteilung wurde blockiert. Wenn man seine Sache gut macht, dann soll man dort bis zum Renteneintritt weitermachen.