start up, na und?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität und Einsatzgebiet, Quereinstiegsmöglichkeiten, die Sache an sich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten aufgrund der Unternehmensgröße.
Verbesserungsvorschläge
Arbeitsstandort bzw. Räumlichkeiten zusammenlegen, damit Tätigkeitsbereiche ineinandergreifen können. Zugangswege für Lieferungen. Besseres WLAN bzw. Systeme.
Arbeitsatmosphäre
Dynamisches, kollegiales Arbeitsumfeld. Jeder kennt jeden. Hier wird immer ein: Guten Morgen oder Schönen Feierabend gewünscht. Wenn jemand Hilfe braucht, hat man gleich einen ganzen Schwung an Kollegen an der Hand. Man freut sich auf Teammeetings, in denen jeder einen Redepart hat oder auf Teambildungen mit Kollegen, mit denen man nicht täglich arbeitet. Das Miteinander ist besonnen, freundlich und humorvoll. Hier wird man schon dafür gelobt, dass man einfach nur da ist.
Kommunikation
Typisch für ein kleines Unternehmen, dass man mit dem Ohr immer am Gleis sein kann. Im wöchentlichem Teammeeting werden Neuigkeiten außerhalb seines eigenen Tätigkeitsfeldes geteilt und besprochen. So bekommt man regelmäßig Updates über Kooperationen, Produktlaunches, erfolgreiche Projekte und Gossip. Danksagungen und Kundenfeedbacks, Hits&Shits werden im internen Chatkanal direkt weitergegeben. So bekommt man auch mal was von dem anderen Ende der Kette mit...
Kollegenzusammenhalt
Hier arbeitet jeder für jeden. Das Zitat: "Einer für alle und alle für einen" stimmt hier zu 100%. Die Arbeit des Einzelnen greift in die Arbeit des Nächsten, sonst würde das Kartenhaus zusammenfallen und am Ende gäbe es keine Produkte, die beim Kunde landen.
Teamkonflikte oder Engpässe werden direkt angesprochen und nach Möglichkeit gelöst. Das klappt natürlich nicht immer und sofort.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich wird Mo-Frs gearbeitet. Wochenendarbeit nur saison- oder projektbedingt (kann man an einer Hand abzählen) Überstunden müssen begründet oder abgefeiert werden. Arbeitszeiten können individuell gestaltet werden solange es mit dem Tätigkeitsfeld zusammenpasst. Arbeitszeitenmodell habe ich bereits 3x anpassen dürfen. Dadurch ergeben sich persönlich bedingte Randarbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitergespräche erfolgen in regelmäßigen Abständen. Teammeetings wöchentlich. Vorgesetzte sind immer greif- oder kontaktierbar, arbeiten täglich im selben Tätigkeitsfeld mit und können Probleme zeitnah lösen.
Interessante Aufgaben
Wenn man am Aufbau einer Firma beteiligt ist ergeben sich automatisch die vielfältigsten Aufgaben. Es wird nie langweilig und kein Tag gleicht dem anderen. Die Aufgabengebiete werden wachstumsbedingt klarer und jeder findet seinen Platz im Team. Man bleibt am Ende aber immer beim upgecyceltem Produkt. Man könnte und dürfte sicherlich in die einzelnen Bearbeitungsschritte schnuppern, aber am Ende ist man erstmal dort, wofür man angestellt wurde. Alles andere ergibt sich...mit dem Wachstum der Firma.
Gleichberechtigung
M.E. typisch für eine Dienstleistungsbranche im handwerklichen, nachhaltigen Tätigkeitsbereich sind die weiblichen Angestellten in der Überzahl. Man freut sich über jeden männlichen Bewerber und Kollegen.. leider gibt es davon nicht so viele...aber es gibt sie.
Umgang mit älteren Kollegen
die Firma ist jung. Jung geführt und gegründet. Hier arbeiten Mitarbeiter zwischen 0-20+ Berufserfahrungsjahren. Jeder Jahrgang, jede Entwicklung, jede Lebenserfahrung wird geschätzt und dankend integriert.
Arbeitsbedingungen
Die Firma liegt zentral direkt an der Binnenalster. Hier profitiert man von der idealen Verkehrsanbindung, akzeptiert aber auch den "Großstadtlärm", dem man aufgrund der Hinterhauslage aber nicht zu sehr ausgesetzt ist. Stattdessen erfreut man sich am Möwengeschrei bei offenem Fenster. Das Büro im Vorderhaus ist barrierefrei mit einem Fahrstuhl erreichbar. Licht und Luft sind regulierbar. Altbau- und Innenstadtlagebedingt gibt es Tücken in Sachen WLAN Anbindung und Räumlichkeiten, da kein Glasfaser und Denkmalgeschützt. Während der Pandemie wurde penibel auf die Arbeitsschutzrichtlinien geachtet. Von Desinfektion, Bereitstellung von Masken und Schnelltests, bis hin zur Bildung von "Kohorten ähnlichen" Teamarbeitstagen. Gesetzesbedingte Änderungen wurden zeitnah informiert, angepasst und angeordnet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma stellt upcycling Produkte her. Hier steht der Umweltschutz auf der Tagesordnung, da die Produkte zur Beseitigung der Ozeanverschmutzung beitragen. Ohne dieses Bewusstsein würde die Firma nicht existieren. Spenden werden bei jedem Verkauf generiert und an den Partnerorganisationen (seit Firmenbeginn) ausgezahlt. Der Gewinn fällt meist geringer aus. Gendern habe ich hier gelernt. Man beteiligt sich an clean-ups und man versucht auf Recyclingmaterialien, zertifizierte Produkte oder faire Lieferanten zu achten, solange sie verfügbar sind. Das fängt bei dem Filterkaffee an, geht über recycelte Papierumschläge und Toilettenpapier, wieder verwendbare Verpackungsmaterialien bis hin zur Mülltrennung oder den Einkauf von regionalem Obst in der Küche.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind fair, bis überdurchschnittlich für die Branche. Mit Prämienzahlungen für Ideen oder Optimierungen kann man diese aktiv steigern. Zuschüsse für HVV Karten und Altersvorsorge werden gewährt. Kein Mitarbeiter wurde coronabedingt in Kurzarbeit geschickt. Gehälter werden mtl. pünktlich zum Monatsende gezahlt. Alles andere ist persönlicher Verhandlungsspielraum.
Image
Alle Mitarbeiter brennen für das Unternehmen und die Sache die dahinter steht. Schließlich ist es mit seinem nachhaltigem Produkt aus geborgenen Fischernetzen das Erste dieser Art auf dem deutschen Markt.
Karriere/Weiterbildung
Wer mehr machen möchte, kann dies ansprechen und vorschlagen. In einem kleinen Unternehmen sind die Rollen automatisch klar verteilt bzw. besetzt. Hier ist Luft nach oben, aber das ergibt sich wie bei allen anderen Arbeitgebern mit der Zeit und dem Wachstum der Firma.