nicht so hui, wie man sich präsentiert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Alles, was sich auf LinkedIn gut in einer Nachricht verpacken lässt, machen sie gut: Work-Life-Balance, Getränke, Mittagessen, Verkehrsanbindung, Dienstwagen, Arbeiten von überall.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang in Konfliktsituationen. Die krasse Abwanderung von guten Leuten, das Schulterzucken, wenn man Probleme anspricht.
Verbesserungsvorschläge
Erwartungshaltung an Vorgesetzte klären. Genau überlegen, ob Vorgesetzte die Rolle bekleiden wollen oder sollten. Wenn Verbesserungsvorschläge offen kommuniziert werden, nicht ausweichen, sondern dem Mitarbeiter klar machen, dass man das Interesse an der weiteren Entwicklung überhaupt wertschätzt, Aktionen ableiten und dann auch umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Modernes Office, zentral gelegen und sehr gut erreichbar, aber mit einem Preisschild, bei dem man sich fragt, wofür man eigentlich arbeitet. Die Standard-Incentives sind gegeben: Arbeitsplatz-Austattung (Laptop mit 16Gb Ram, Monitor auch für Zuhause, alles weitere ohne Probleme bestellbar), Fritz-Getränke auf Kosten des Hauses, Standard-Kaffee-Maschine, gemeinsames Mittagessen. Den Arbeitsdruck der Kollegen merkt man häufig. Der Wasserkopf des Unternehmens wächst darüber hinaus überproportional.
Kommunikation
Kommunikation war hier scheinbar immer schon ein Problem und alle Versuche, etwas daran zu verbessern, scheitern schon daran, dass es am Kern gar nicht gelebt wird. Man wird wochenlang im Regen stehen gelassen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist äußerst durchwachsen. Durch das Provisionsmodell ist sich tendenziell seiner selbst am nächsten.
Work-Life-Balance
Vorbildlich. Der ganze Laden ist deutschlandweit verteilt, arbeiten wo und wann man will, ist hier gelebte Realität. Deutlich besser als bei den großen Beratungshäusern.
Vorgesetztenverhalten
Teils sehr fragwürdige Diskussionen, die mangels Argumenten in "ich bin älter als du, mach das jetzt so!" enden. Keinerlei Bild darüber, was man vonviel gemauschel hintenrum, eine wirklich offene Kommunikation findet, obwohl angepriesen, nicht statt. einer Führungskraft erwartet. Keine Empathie. Der Weg zur Führungskraft müsste deutlich stärker reguliert werden.
Interessante Aufgaben
Im Azure-Umfeld ist man häufig einer der ersten Ansprechpartner für neue Technologien. Viele Kunden sind auch sehr gut im Umgang.
Gleichberechtigung
Frauen-Anteil im technischen Consulting fast bei null. Die wenigen, die wir hatten, haben wir erfolgreich vergrault. Gleichberechtigung zwischen Jung und Alt gibt es auch nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier sind nicht einmal die üblichen Pseudo-Aktivitäten vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Angebote auf den gängigen Plattformen vor der Corona-Krise für gleichwertige Positionen waren oftmals 50% über dem jetzigen Gehalt. Verhandlung nur auf Basis des variablen Anteils, das Grundgehalt erhöht sich wohl nur bei Beförderung.
Image
Bei Microsoft und anderen Partnern: super. Bei Kunden: durchwachsen, aber überwiegend positiv.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierepfade sind kaum abgesteckt. Es ist nicht klar, wer wann wieso und aufgrund welcher Leistung befördert wird. Auch ist die Karriereleiter offen gesagt sehr kurz. Bis zu 3 Beförderungen sind drin.