Manches ist gut, manches nicht. Wie bei vielen Firmen
Arbeitsatmosphäre
Ich hatte verschiedene Vorgesetzte in den letzten Jahren und mit jedem bin ich gut ausgekommen. Ich hatte nie das Gefühl, als hätten sich andere meine Lorbeeren eingeheimst. Für gute Arbeit wurde ich ehrlich gelobt. Ich hatte zu jedem Vorgesetzten ein offenes, vertrauensvolles Verhältnis
Kommunikation
Die Kommunikation ist besser geworden, ich habe allerdings das Gefühl, dass die Firma noch nicht da ist, wo sie sein könnte. Es finden halbjährlich größere Meetings statt, in denen der aktuelle Stand und die weitere Zukunft besprochen wird.
Gefühlt erhält man noch zu oft Informationen (zuerst) über Kollegen, anstatt durch offizielle Stelle.
Kollegenzusammenhalt
Ich verstehe mich mit jedem Kollegen, mit dem ich direkt und regelmäßig zusammenarbeite. Über die Jahre sind daraus auch viele außerbetriebliche Freundschaften entstanden. Es gibt kein heimliches Lästern oder Hintergehen in meinem Bereich. Wir sind ehrlich und respektvoll zueinander.
Work-Life-Balance
Ich konnte bisher problemlos (auch kurzfristig) Urlaub nehmen. Die momentan allgemein in der Firma übliche 39,5h Woche halte ich persönlich nicht für zeitgemäß. Die Kernarbeitszeit ist Montag bis Freitag, 09:00Uhr bis 18:00Uhr. Allerdings steht es mir bis auf bei kritischen Tagen (zum Beispiel wenn eine Hausmesse, oder eine Systemaktualisierung ansteht) frei früher zu kommen und zu gehen oder später zu kommen und länger zu arbeiten, damit ich private Termine wahrnehmen kann.
Vorgesetztenverhalten
Bei meinen Vorgesetzten hatte ich nie ein Problem mit unrealistischen Zielen oder kindischen/unfairem Verhalten in Konfliktsituationen. Man begegnet sich auf Augenhöhe und die bessere Argumentation gewinnt am Ende. Bei jedem Vorgesetztenwechsel wurde ich mit einbezogen und wurde ehrlich gefragt, ob ich damit einverstanden bin.
Interessante Aufgaben
Ich habe gewisse Aufgabenschwerpunkte, welche ich jeden Tag bearbeiten muss, erhalte jedoch zusätzlich regelmäßig von Vorgesetzten Aufgaben, die für spezielle Projekte erledigt werden müssen. Die Varianz ist dabei sehr hoch und ich arbeite selten mehrere Monate am Stück an den gleichen Themen. Auch erhalte ich Spielraum für von mir selbst gewählte Projekte, wenn die Themen sinnvoll / realistisch genug sind.
Innerhalb der mir zugewiesenen Aufgaben habe ich das Privileg diese abzugeben an Sachbearbeiter, sofern ich die Automatisierung oder den Prozess weit genug vorangetrieben habe.
Gleichberechtigung
Neutrale Bewertung mit Tendenz nach oben. Ich habe in meiner direkten Umgebung nie davon mitbekommen, dass eine Kollegin in eine Führungsposition befördert wurde. Allerdings wurde auch kein männlicher Kollege befördert. In anderen Abteilungen gibt es weibliche Führungskräfte und ich habe nicht den Eindruck, als würde man Frauen gezielt zurückhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ähnlich wie bei der Gleichberechtigung. In meinem direkten Arbeitsumfeld kann ich dazu keine Aussage treffen. Gefühlt sind die meisten neuen Mitarbeiter 20-30 Jahre alt.
Arbeitsbedingungen
Das PC-Equipment wird nicht erneuert oder gereinigt. Ich verwende die gleichen Monitore, die gleiche Maus und Tastatur und den gleichen Stuhl wie vor 10 Jahren.
Mein Arbeitsplatz ist in einem hellen Büro mit guter Belüftung. Der Lärmpegel ist angenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma spendet regelmäßig Geld für Kinder in Indien. Mülltrennung wird von einer extra Firma durchgeführt. Falls mehr passiert, wird darüber zumindest nicht ausreichend informiert, siehe den Punkt "Kommunikation".
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich gezahlt. Es hängt viel vom eigenen Verhandlungsgeschick ab, ob der Lohn am Ende des Monats angemessen ist. Bringt man dieses Verhandlungsgeschick nicht mit, orientiert er sich eher am unteren Ende.
Image
Manche Kollegen sind voll von der Firma überzeugt, andere sind exakt das Gegenteil. Ich denke genau wie meine Bewertung liegt die Wahrheit dazwischen. Manche Sachen laufen gut, manche schlecht. Manche Abteilungen haben problematische Vorgesetzte, manche nicht, .... und so weiter. Sowohl bei Befürwortern, als auch bei den Untergangspropheten vermisse ich Differenzierung.
Laut anderen Bewertungen scheint Brodos in der Gegend (negativ behaftet) bekannt zu sein, diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Vermutlich da die Firma nicht direkt an Endkunden verkauft, kennen die meisten Leute sie auch nicht. Selbst Einwohner aus der gleichen (kleinen) Stadt haben mich schon gefragt, wie es denn so ist bei Brodos.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter bekommen Unterstützung, wenn sie nebenher noch ein Studium machen wollen. Zur Weiterbildung gibt es in der Firma intern gewisse Schulungen.
Weitere Beispiele sind mir nicht bekannt. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass die Firma gerne bereit ist zu unterstützen, wenn es sich für sie lohnt.