Mitarbeiter als Callcenter-Agent im Homeoffice
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Einarbeitungsphase. Diese war sehr intensiv und gut trotz Homeoffice. Man wurde auf alles vorbereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man eigentlich ein geborener Lügner sein muss. Man muss für jeden Kunden eine unterschiedliche Ausrede verwenden, um nicht aufzufliegen das man ein externer Dienstleister ist. Wem das liegt, perfekt aber mich macht das kaputt. Vielen Kunden fällt auf das man ein externer Dienstleister ist und selbst dann darf man es nicht zugeben.
Verbesserungsvorschläge
Im Bewerbungsgespräch sollte man ehrlich sein und einem keine Versprechungen machen, die sich im Endeffekt als das komplette Gegenteil herausstellen. (Flexibilität, Arbeitszeiten etc.)
Arbeitsatmosphäre
Homeoffice - Man kann sich sein Büro so einrichten wie man es wünscht daher eigentlich gut, wenn man sich bewusst ist, dass man keine Kollegen um sich rum hat, mit denen man mal plaudern kann.
Kommunikation
Man hat ungefähr einmal im Monat ein Gespräch mit seinem Teamleiter um über seine verrichtete Arbeit zu sprechen. Es werden einzelne Telefonate abgehört und überprüft. Es handelt sich um die eigene Perspektive, nie die des Anrufers, daher kann nicht zurückverfolgt werden aus welchem Grund man wie gehandelt hat.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe keinen Kontakt zu den Kollegen und der Teamleiter ist sehr selten telefonisch zu erreichen.
Work-Life-Balance
Urlaub wird selten gewährt, trotz frühzeitiger Einplanung bei Terminen oder Umzug. Die Schichten werden im Vorlauf geplant, es gibt aber nicht wie besprochen zwei Schichten, sondern man wird willkürlich in den Zeiten zwischen 7 und 19 Uhr eingeplant, was sehr schlecht mit dem Privatleben (Hobbys etc.) zu vereinbaren ist, da teilweise jeden Tag eine andere Schicht eingeplant wurde.
Vorgesetztenverhalten
Ich kenne die Chefin nicht. Ich kenne meine Teamleiterin, diese ist sehr nett aber kaum zu erreichen. Bei Problemen mit der Abrechnung etc. fühle ich mich nicht ernst genommen.
Interessante Aufgaben
Immer die gleiche monotone Arbeit. Aber durch die verschiedenen Lügen die man für die unterschiedlichen Kunden auf Knopfdruck drauf haben muss, wird man dann doch wieder vielfältig. Es muss einem wirklich liegen. Ich kann mich definitiv nicht mit dem Job identifizieren.
Arbeitsbedingungen
Alles wird vom Arbeitgeber gestellt, das ist gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nichts schlechtes zu sagen, daher gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit dem Geld lässt sich kein Hobby anfangen. Es ist eine Aufstiegszahlung möglich bei guter Arbeit (welche durch die Kundenbewertungen erfolgt…wie man weiß bewerten Kunden meist wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht haben und bei guten Erfahrungen eher nicht, daher kann man sich denken wie die Aufstiegszahlung ausfällt) Es wird auch mal weniger Lohn ausbezahlt, wenn der Arbeitgeber die Krankmeldung bei der Krankenkasse zu spät abruft.
Image
Kann ich nichts schlechtes zu sagen, nur die eigenen Erfahrungen.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegschancen bekannt.