Mehr Schein als Sein.
Arbeitsatmosphäre
Durch die Leitungskultur ist die Motivation sich zu engagieren drastisch gesunken. Die Atmosphäre ist gedrückt und gespannt. Viele leisten ihre Arbeit und halten den Mund. Freude und Spaß sind etwas das man mittlerweile suchen muss.
Kommunikation
Kommunikation wird aktiv nicht gewünscht. Informationen werden häufig zurück gehalten oder verdreht, Leute absichtlich im dunkeln gelassen. Das ist teilweise Führungspolitik.
Innerhalb der eigenen Abteilung kann man je nach nach dem Glück haben. Aber die Sandkastenkriege sind stärker geworden.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt viele gute Kollegen die wirklich helfen wollen, jedoch auch viele die einfach mittlerweile ausgebrannt sind. Wenn man selbst gegen Windmühlen kämpft, hat man wenig Möglichkeit die anderen noch zu unterstützen.
Work-Life-Balance
Wir haben Homeoffice (60%), Diensthandys und flexible Arbeitszeit 6:00-20:00. Klingt toll, ist es aber nicht.
Das bedeutet nur das erwartet wird, dass man quasi immer erreichbar ist. Offiziell sagen zwar alle, schalte das Handy aus und mach Feierabend, aber wenn man dann mal nicht ran geht brennt die Luft.
Und die Flexibilität in der Arbeitszeit bringt einem gar nichts. Jeder der eine Familie hat weiß wie getaktet da der Tag ist. Viele Kollegen arbeiten daher nachts und am Wochenende. Darf man natürlich nicht, muss man aber weil es anders nicht geht. Früher hat man die Leute die nachts um 1 Uhr eine Mail geschrieben haben belächelt, heute ist das "the new normal", oh du schöne neue Welt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt viele bei denen fragt man sich, wie sie es überhaupt in die Position geschafft haben. Aber das BSI legt den Fokus nicht auf Führungskräfte mit Sozialkompetenz, gutem Menschenverstand und Führungskompetenz, sondern auf jene die sich gut verkaufen und nett auftreten.
Die alt eingesessenen "nicht so günstigen" wird man dank Beamtentum auch nicht mehr los. Wegbefördern und hoffen das sie weniger schaden anrichten, ist auch nicht immer eine tolle Lösung. Also werde sie hin und hergeschoben im BSI und die Referate die es trifft schrumpfen und die Referenten wechseln selbst. Quasi ein ständiges wechseln, alle paar Jahre. echt traurig.
Interessante Aufgaben
In der Theorie sind die Aufgaben und Themen spannend, in der Reallität sieht es anders aus, weil das Haus, bzw die Leitung sich oft garnicht dafür interessiert. Es ist wichtiger tolle News und viel Pressewirkung zu haben als wirklich etwas zu bewegen.
Gleichberechtigung
Ich würde fast sagen, es wird soviel auf den Hypethemen (Gleichberechtigung, Worklivebalance etc. ) herumgeritten, dass du eigentlich schon diskriminiert wirst wenn du ein Mann und ein deutscher bist. Ich als weibliches Wesen darf das glaube ich sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang ist nicht anders als mit den Jungen Kollegen. Da ist sich das BSI einig.
Die Älteren oder eher die alteingesessenen haben nur mittlerweile resigniert und BSI spezifische Eigenheiten entwickelt.
Arbeitsbedingungen
Miserabel. Die Büros sind alt, teilweise stark renovierungsbedüftig. Heizungen funktionieren manchmal, Technik selten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das BSI ist hier sehr diverse aufgestellt. Bei Heizung wird stark gespart und die Mitarbeiter sollen gefälligst einen Pulli anziehen oder frieren. Bei Papier wird jeder murks gedruckt. Bäume sind irrelevant.
Gehalt/Sozialleistungen
TVöD.
Image
Von draußen hat das BSI ein Super Image.
Karriere/Weiterbildung
In der Theorie soll jeder mindestens 3 Fortbildungen machen und wenn man zeit hat könnte man das auch. Auch bei den Themen ist man recht frei.
In der Praxis hat man jedoch nie Zeit und ignoriert die Fortbildungen.