eine differenzierte Betrachtung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Man nimmt abwechslungsreiche wichtige Tätigkeiten im Bereich der Cyber-Sicherheit wahr.
- Hervorragend hat das Umstellen aufs Home-Office während der Corona-Pandemie funktioniert. Das ist beim Bund nicht selbstverständlich - auch heute noch nicht!
- Es besteht derzeit die Möglichkeit des ultramobilen Arbeitens/Home-Office bei 40% Anwesenheitsquote im Büro.
- Gleitzeit
- Die Abteilung Z organisiert ein organisatorisches Onboarding mit verschiedenen Modulen.
- Es besteht ein zentrales Wissensmanagement
- Die Personalbetreuung moderiert verschiedene Veranstaltungen, z.B. BigPicture-Vorträge. Generell ist die Personalbetreuung sehr engagiert!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Die Raumplanung ist m.M.n. in ihrer Gesamtheit unprofessionell. Es ist ein ständiges Hin- und Her. Das liegt m.E. weniger an der Planung der Flächenverwaltung, sondern an den Stakeholdern. Viele Räume stehen über Monate leer, während woanders vier Personen ein Büro teilen. Die von der Abteilung Z vorgeschlagenen Kreativräume werden so unglücklicherweise nicht angenommen, zumal z.B. das bestehende Labor als Ort der Zusammenarbeit von einem Referat zum vollgestellten Lager umfunktioniert wurde.
- Für eine Sicherheitsbehörde ist der Geheimschutz meiner subjektiven Wahrnehmung nach über die Jahre geringer geworden. Ist nicht die Verwendung von internen Videokonferenzlösungen externen vorzuziehen? Ich kann mir vorstellen, dass auch Kommunikation mit Dienstleistern eingestuft sein könnte.
- Es besteht aufgrund der Loslösung von physischen Besprechungsräumen seit der Corona-Pandemie eine ausgeprägte Meeting-Mentalität.
- Fahrstühle weisen liegenschaftsübergreifend Defekte auf.
- Die Erstehelferliste neben dem Erste Hilfe-Kasten mit dem Stand "März 2024" enthält Ersthelfer, die bereits Anfang Dezember in eine andere Liegenschaft umgezogen sind. Gleichzeitig sind z.T. an den Türen der Stockwerke noch sehr, sehr alte Ersthelferlisten angebracht.
- Gleitzeit, behördentypischer Abgang ins Wochenende und Home-Office stehen m.E. in einem Spannungsfeld mit der Idee des Kollegen als Ersthelfer.
- Gerüchte werden per Flurfunk verbreitet.
Verbesserungsvorschläge
- Abteilungsrunden-Besprechung der Strategie sowie welches Referat wie bei den Bausteinen mit Federführung einer anderen Abteilung eingebunden ist
- Feedback der Amtsleitung zu den Abteilungszielen und deren operativer Umsetzung
- Analog dem organisatorischen Onboarding ein Onboarding im Fachbereich
- Teilnahme des Fachbereichs am zentralen Wissensmanagement
- zentrale Dokumentation der Grundsätze und bisherigen Entscheidungen, die die Fachverfahren prägten.
- Erstellen eines abteilungsübergreifenden IST-Zustands der Cybersicherheit in der Bundesverwaltung (Infrastruktur, Präventions- und Detektionsmaßnahmen, Angriffe)
- Verstetigung externer Zusammenarbeit auf Arbeitsebene
- Etablierung eines zentralen Geheimschutzes auch auf fachlicher Ebene
- Abbau von Shadow-IT in den Fachbereichen
- Motivieren der Gründe für eine Umorganisation speziell dann, wenn die Führungskräfe des Fachbereichs + Abteilungsleiter gute Einwände dagegen haben.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist gut. Die Zusammarbeit von Abteilungen und Fachbereichen ist m.E. noch ausbaufähig. Ein Negativpunkt ist das Format eines Streitgespräch zweier Abteilungen im Stile eines "Celebrity Deathmatch" gewesen, das m.M.n des Zusammenhalts nicht förderlich ist.
Gleichberechtigung
Es gibt verschiedenste Kollegen, von jung bis alt, Eltern, nebenberuflich Studierende usw. Es wird vom Vorgesetzen auf die individuellen Einschränkungen und Bedürfnisse geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen öffentlichen Gehaltsrechner.
Image
Ich nehme das BSI als die Sicherheitsbehörde wahr, die am meisten auf ihr Image bedacht ist. Das kann auch nachteilig sein. Ich lese oft von Kritikern, dass das BSI Dinge möglich mache.
Karriere/Weiterbildung
Gut!