Schlechte Ausbildungsführung & toxische Unternehmenskultur – keine Empfehlung für Azubis und duale Studenten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Solide und abwechslungsreiche Aufgaben
– Die Tätigkeiten bieten Einblicke in verschiedene steuerliche Bereiche, was grundsätzlich eine gute Grundlage für die berufliche Entwicklung sein kann.
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
– Es gibt die Möglichkeit, Fortbildungen mit finanzieller Unterstützung zu absolvieren, auch wenn diese oft mit einer Verpflichtung verbunden sind.
Gehalt
– Die Vergütung ist solide und bewegt sich im marktüblichen Bereich, was für duale Studenten und Auszubildende ein positiver Aspekt ist.
Vereinzelte freundliche Mitarbeiter und Geschäftsleiter
– Obwohl das Betriebsklima insgesamt angespannt ist, gibt es einige hilfsbereite und respektvolle Kollegen, mit denen die Zusammenarbeit angenehm sein kann.
Gelegentliche Firmenevents
– Sommerfeste oder andere Veranstaltungen bieten zumindest die Möglichkeit, sich außerhalb des stressigen Arbeitsalltags auszutauschen. Auch wenn sie nicht die grundlegenden Probleme lösen, sind sie eine nette Abwechslung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelhafte Ausbildungs- und Studierendenbetreuung
– Die Betreuung durch den verantwortlichen Steuerberater ist unstrukturiert und wenig kompetent. Anstatt Wissen gezielt zu vermitteln, wird oft nur Druck aufgebaut.
– Konstruktives Feedback und eine wertschätzende Lernatmosphäre fehlen größtenteils.
Toxisches Betriebsklima
– Eine ausgeprägte Ellbogen-Mentalität sorgt für ein angespanntes Arbeitsumfeld, in dem Teamgeist und gegenseitige Unterstützung oft zweitrangig sind.
– Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ist schwierig, wodurch Missverständnisse und unnötiger Stress entstehen.
Unflexible Arbeitszeiten
– Homeoffice ist für duale Studenten und Azubis nicht erlaubt, selbst wenn die anfallenden Aufgaben problemlos von zu Hause erledigt werden könnten.
– Überstunden werden als selbstverständlich angesehen, während es kritisch beäugt wird, wenn man mal 30 Minuten früher gehen muss.
Fehlende echte Wertschätzung
– Respekt gegenüber Mitarbeitern, insbesondere Auszubildenden und Studierenden, ist nicht selbstverständlich.
– Mitarbeiter werden häufig eher als günstige Arbeitskräfte betrachtet statt als zukünftige Fachkräfte, die gefördert werden sollten.
Keine kostenlosen Parkplätze
– Für Mitarbeiter gibt es keine kostenlosen Parkmöglichkeiten, was besonders für Pendler ein Nachteil ist.
Oberflächliche Benefits statt echter Verbesserungen
– Dinge wie ein Obstkorb oder Firmenevents sollen die strukturellen Probleme kaschieren, bringen aber langfristig keine wirkliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Karrierechancen mit Einschränkungen
– Weiterbildungen werden zwar finanziell bezuschusst, sind aber oft an Verpflichtungen geknüpft, die die berufliche Flexibilität einschränken.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Ausbildungs- und Studierendenbetreuung
– Kompetente und engagierte Ausbilder sowie eine strukturierte Einarbeitung sind essenziell. Der aktuell verantwortliche Steuerberater für die Azubis sollte entweder geschult oder ausgetauscht werden.
– Mehr konstruktives Feedback und eine wertschätzende Kommunikation würden das Lernen und die Motivation erheblich verbessern.
Flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten
– Homeoffice sollte zumindest für duale Studenten und Azubis an Tagen mit leichten oder wenigen Aufgaben möglich sein.
– Ein flexiblerer Umgang mit früherem Gehen wäre sinnvoll, solange die Arbeitsleistung stimmt.
Besseres Betriebsklima und weniger Ellbogen-Mentalität
– Eine Kultur der Zusammenarbeit statt des Konkurrenzdenkens wäre dringend erforderlich.
– Führungskräfte sollten aktiv gegen toxisches Verhalten und Respektlosigkeit vorgehen.
Transparente und faire Karrierechancen
– Fortbildungen sollten ohne langfristige Verpflichtungen angeboten werden oder zumindest flexiblere Bedingungen haben.
– Klare Aufstiegsmöglichkeiten mit nachvollziehbaren Kriterien würden die langfristige Motivation steigern.
Echte Benefits statt Symbolpolitik
– Oberflächliche Maßnahmen wie ein Obstkorb oder Sommerfeste kaschieren keine grundlegenden Probleme.
Die Ausbilder
Der aktuell verantwortliche Steuerberater für die Ausbildung und Betreuung der dualen Studenten ist einer der größten Schwachpunkte des Unternehmens. Anstatt eine strukturierte und lehrreiche Ausbildung zu gewährleisten, herrscht ein Mangel an didaktischen Fähigkeiten und Engagement. Wichtige fachliche Inhalte werden oft unzureichend oder gar nicht vermittelt, stattdessen steht Druck und eine unfreundliche Kommunikation im Vordergrund. Konstruktives Feedback ist selten, und Fragen werden häufig genervt oder unzureichend beantwortet. Dies führt dazu, dass Azubis und duale Studenten sich vieles selbst beibringen müssen, ohne die notwendige Unterstützung zu erhalten. Eine kompetentere und motiviertere Ausbildungsleitung wäre dringend notwendig, um eine hochwertige und faire Ausbildung zu gewährleisten.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor in dieser Kanzlei ist leider kaum vorhanden. Durch das angespannte Betriebsklima, die mangelnde Unterstützung während des dualen Studiums sowie die strikte Präsenzpflicht ohne sinnvolle Flexibilität entsteht wenig Raum für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Statt Motivation und Teamgeist stehen Druck und eine Ellbogen-Mentalität im Vordergrund, was das tägliche Arbeiten eher zur Belastung als zur positiven Erfahrung macht. Auch die wenigen angebotenen Benefits können daran nichts ändern, da sie lediglich als oberflächliche Maßnahmen wirken und nicht die eigentlichen Probleme der Unternehmenskultur beheben.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben und Tätigkeiten in der Kanzlei sind insgesamt solide und bieten eine gewisse Abwechslung. Während des dualen Studiums oder der Ausbildung erhält man Einblicke in verschiedene Bereiche des Steuerwesens, was theoretisch eine gute Grundlage für die berufliche Entwicklung sein könnte. Es gibt sowohl anspruchsvollere als auch einfachere Aufgaben, die jedoch nicht immer optimal an den individuellen Lernfortschritt angepasst werden. Leider wird das Potenzial dieser Abwechslung durch die mangelnde Unterstützung und die oft schlechte Vermittlung der Inhalte getrübt, sodass man sich viele Dinge selbst erarbeiten muss. Mit einer besseren Betreuung könnte dieser Aspekt der Arbeit deutlich attraktiver sein.
Variation
Die Variation der Aufgaben ist grundsätzlich gegeben, da man im Laufe der Zeit mit unterschiedlichen Bereichen des Steuerwesens in Berührung kommt. Von Buchhaltung über Steuererklärungen bis hin zu Jahresabschlüssen gibt es vielfältige Tätigkeiten, die theoretisch eine gute Grundlage für die berufliche Entwicklung bieten könnten. Allerdings hängt die tatsächliche Abwechslung stark von der jeweiligen Zuteilung und den verantwortlichen Vorgesetzten ab.
Respekt
Respekt ist in dieser Kanzlei leider nicht selbstverständlich. Während es vereinzelt freundliche und respektvolle Mitarbeiter gibt, herrscht insgesamt ein eher distanziertes und oft von Druck geprägtes Arbeitsklima. Besonders in der Ausbildungs- und Studierendenbetreuung fehlt es an Wertschätzung und konstruktivem Feedback. Statt einer unterstützenden Lernumgebung wird häufig eine hierarchische Denkweise gelebt, in der Azubis und duale Studenten eher als günstige Arbeitskräfte denn als zukünftige Fachkräfte betrachtet werden. Ein respektvollerer Umgang und mehr Anerkennung für geleistete Arbeit würden das Arbeitsumfeld erheblich verbessern.
Karrierechancen
Die Karrierechancen in der Kanzlei sind grundsätzlich nicht schlecht, insbesondere wenn man bereit ist, sich langfristig zu binden. Es gibt Möglichkeiten zur Weiterbildung, beispielsweise durch geförderte Fortbildungen, jedoch sind diese oft an eine Verpflichtung geknüpft, für eine gewisse Zeit im Unternehmen zu bleiben. Dies kann zwar finanziell attraktiv sein, schränkt aber die berufliche Flexibilität ein. Wer sich weiterentwickeln möchte, kann in der Kanzlei aufsteigen, allerdings hängt dies stark von den Vorgesetzten und der individuellen Förderung ab. Ohne Eigeninitiative und Durchsetzungsvermögen kann es schwer sein, langfristig voranzukommen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in der Kanzlei ist insgesamt angespannt und stark von einer Ellbogen-raus-Mentalität geprägt. Statt eines unterstützenden und kollegialen Miteinanders steht oft der eigene Vorteil im Vordergrund, was zu einem unangenehmen Betriebsklima führt. Besonders für Auszubildende und duale Studenten kann dies belastend sein, da konstruktives Feedback und eine wertschätzende Betreuung häufig fehlen. Zwar gibt es einige freundliche Kollegen, doch sie können das insgesamt kritische Klima nicht ausgleichen. Durch die fehlende Flexibilität, die strikte Präsenzpflicht und die problematische Kommunikation entsteht ein Arbeitsumfeld, das selten motivierend wirkt und wenig Raum für persönliche Entwicklung bietet.
Ausbildungsvergütung
Die Vergütung für duale Studenten und Auszubildende ist insgesamt solide und bewegt sich im marktüblichen Bereich. Allerdings sollte man bedenken, dass finanzielle Aspekte nicht über die bestehenden strukturellen Probleme in der Ausbildung und im Betriebsklima hinwegtäuschen können. Zudem gibt es keine zusätzlichen finanziellen Anreize wie Bonuszahlungen oder Zuschüsse, die das Gehalt attraktiver machen könnten. Wer lediglich auf eine angemessene Vergütung schaut, wird hier vielleicht zufrieden sein, sollte aber die schwierigen Rahmenbedingungen im Blick behalten, die den Alltag in der Kanzlei prägen.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten in der Kanzlei sind eher unflexibel. Obwohl es feste Arbeitszeiten gibt, sind Überstunden quasi selbstverständlich und werden oft als normal angesehen, ohne dass es dafür einen echten Ausgleich gibt. Wenn man hingegen einmal früher gehen muss – selbst nur um 30 Minuten –, wird das ungern gesehen und oft kritisch kommentiert. Flexible Arbeitsmodelle, wie sie in vielen modernen Unternehmen mittlerweile üblich sind, fehlen hier weitgehend. Besonders für duale Studenten und Auszubildende wäre mehr Flexibilität wünschenswert, um Studium und Beruf besser miteinander vereinbaren zu können.