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Bürklin 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Herausforderndes Arbeitsumfeld mit strukturellen Problemen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Bürklin GmbH & Co. KG in Oberhaching bei München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Faire Vergütung: Die Gehälter sind marktgerecht und fair.

Gute Kantine: Das Essensangebot ist gut, was gerade bei längeren Arbeitstagen von Vorteil sein kann.

Moderne Außendarstellung: Das Unternehmen präsentiert sich nach außen als dynamisch und digital.

Engagierte Kolleg*innen: Trotz der Herausforderungen gibt es viele Mitarbeitende, die sich um ein positives Miteinander bemühen.

Interessante Aufgaben: Wer Eigeninitiative zeigt, kann sich in spannende Projekte einbringen und neue Themen eigenverantwortlich vorantreiben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsatmosphäre und Kultur: Die letzten Jahre waren geprägt von Unsicherheiten, hoher Fluktuation und einer angespannten Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation: Entscheidungen werden oft kurzfristig getroffen und unzureichend kommuniziert, was zu Frustration und Verunsicherung führt.

Arbeitsbelastung: Unrealistische Zielvorgaben und hohe Arbeitslast, insbesondere durch unbesetzte Stellen, führen zu anhaltendem Druck.

Geringe Entwicklungsmöglichkeiten: Weiterbildung wird zwar betont, ist aber in der Praxis nur eingeschränkt möglich.

Zunehmende Bürokratie: Die Einführung von Konzernstrukturen hat Prozesse unnötig verkompliziert, ohne klare Vorteile zu schaffen.

Verbesserungsvorschläge

Bessere interne Kommunikation: Klare, frühzeitige und transparente Entscheidungen würden Unsicherheiten reduzieren.

Weniger Bürokratie, mehr Effizienz: Die Unternehmensprozesse sollten an die Größe des Unternehmens angepasst und unnötige bürokratische Hürden abgebaut werden.

Förderung von Weiterbildung: Mitarbeitenden sollte mehr Unterstützung für fachliche und persönliche Weiterentwicklung geboten werden.

Verbesserung der Work-Life-Balance: Eine flexiblere Homeoffice-Regelung und realistischere Zielvorgaben könnten die Arbeitsbelastung reduzieren.

Klare Führungskultur entwickeln: Vorgesetzte sollten stärker in konstruktiver Mitarbeiterführung geschult und für moderne Leadership-Ansätze sensibilisiert werden.

Arbeitsatmosphäre

In den letzten 2–3 Jahren hat sich die Arbeitsatmosphäre spürbar verschlechtert. Während das Unternehmen früher eine familiäre und unterstützende Kultur hatte, ist das Arbeitsumfeld heute von Unsicherheit und einer hohen Fluktuation geprägt. Prozesse sind oft unklar oder werden kurzfristig verändert, was bei Mitarbeitenden für Frustration sorgt. Eine erkennbare Trendwende oder Bemühungen zur Verbesserung der internen Strukturen sind bislang nicht sichtbar.

Hinzu kommt ein stark hierarchisches und teilweise narzisstisch geprägtes Führungsverhalten, das sich durch kontrollierenden Mikromanagement-Stil, mangelnde Kritikfähigkeit und geringe Wertschätzung für Mitarbeitende äußert. Entscheidungen werden oft autoritär getroffen, ohne die Expertise der Teams einzubeziehen, was zu Unsicherheit und fehlendem Vertrauen in die Führungsebene führt. Mitarbeitende, die nicht uneingeschränkt zustimmen oder Kritik äußern, geraten schnell ins Abseits, was das Arbeitsklima zusätzlich belastet.

Kommunikation

Die interne Kommunikation ist verbesserungswürdig. Entscheidungen werden häufig kurzfristig getroffen oder nachträglich revidiert, was die Planbarkeit erschwert. Themen müssen oft mehrfach angesprochen werden, ohne dass konkrete Maßnahmen folgen. Direkte Kommunikation wird zwar offiziell als Leitlinie betont, in der Praxis jedoch nicht immer konsequent gelebt.
Die Einführung von Konzernstrukturen in ein mittelständisches Unternehmen hat viele Abläufe unnötig verkompliziert. Mikromanagement und zusätzliche bürokratische Hürden erschweren es, effizient zu arbeiten. Zudem gibt es eine deutliche Diskrepanz zwischen strategischen Entscheidungen und operativer Umsetzung.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist stark von den einzelnen Teams abhängig. Während es in einigen Abteilungen einen engen Zusammenhalt gibt, leiden andere Teams unter einer angespannten Atmosphäre. Der hohe Druck und die unsicheren Strukturen führen dazu, dass sich viele Mitarbeitende auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren, anstatt abteilungsübergreifend zusammenzuarbeiten. Zudem hat sich eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt: Einige Gruppen erhalten mehr Freiheiten und Ressourcen, während andere unter höheren Anforderungen und weniger Unterstützung leiden.

Trotzdem gibt es viele Mitarbeitende, die sich gegenseitig unterstützen und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Das Betriebsklima ist daher stark abhängig von den jeweiligen Kolleg*innen und Vorgesetzten.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Während ursprünglich eine flexible Homeoffice-Regelung mit vier Tagen Homeoffice und einem Tag Büro angeboten wurde, wurde diese schrittweise zurückgenommen.

Die Arbeitsbelastung ist hoch, insbesondere durch unrealistische Zielvorgaben, die im Laufe des Jahres oft weiter verschärft werden. Dies führt zu langen Arbeitszeiten und einem steigenden Stressniveau. Gleichzeitig sind viele Teams unterbesetzt, was die verbleibenden Mitarbeitenden zusätzlich belastet.

Wer eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben sucht oder flexible Arbeitsmodelle schätzt, sollte sich vorab genau über die aktuellen Regelungen informieren.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen sind oft wenig nachvollziehbar: Strategische Entscheidungen werden manchmal abrupt getroffen und kommuniziert, ohne dass Mitarbeitende ausreichend eingebunden werden.

Kritik wird nicht immer positiv aufgenommen: Direkte Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge sind nicht immer erwünscht und werden teilweise ignoriert oder sogar negativ ausgelegt.

Mikromanagement und Kontrolle: In einigen Bereichen gibt es ein stark ausgeprägtes Mikromanagement, das Eigenverantwortung und Motivation der Mitarbeitenden einschränkt.

Umgang mit kritischen Stimmen: Es entsteht teilweise der Eindruck, dass Mitarbeitende, die sich nicht bedingungslos anpassen oder kritisch hinterfragen, systematisch benachteiligt werden. In manchen Fällen wirkt es sogar so, als ob Kündigungen langfristig vorbereitet werden oder gezielt Rahmenbedingungen geschaffen werden, die betroffene Personen zur Eigenkündigung bewegen.

Fingerpointing: Fehler der Führung werden häufig auf Mitarbeitende abgewälzt, anstatt gemeinsam Lösungen zu finden. Bauernopfer werden gezielt gesucht, um Misserfolge intern zu kompensieren.

Interessante Aufgaben

Im Bereich Digital, Online und Marketing gibt es grundsätzlich interessante und abwechslungsreiche Aufgaben, insbesondere für Mitarbeitende, die eigenständig arbeiten und neue Themen vorantreiben möchten. Es gibt spannende Projekte in den Bereichen Performance Marketing, Web-Analytics und digitale Kampagnen, bei denen kreative und analytische Fähigkeiten gefragt sind. Allerdings sind viele Prozesse veraltet oder ineffizient, was die Umsetzung innovativer Ideen erschwert und oft zu unnötig langen Entscheidungswegen führt. Während einige Teams an zukunftsorientierten Themen arbeiten, sind andere mit zeitaufwändiger Bürokratie und überholten Strukturen beschäftigt, was die Innovationskraft bremst. Wer sich für digitale Trends interessiert und flexibel arbeitet, kann hier interessante Herausforderungen finden, sollte jedoch mit organisatorischen Hürden und begrenztem Handlungsspielraum rechnen.

Gleichberechtigung

Während es keine offensichtliche Diskriminierung gibt, sind die Entwicklungsmöglichkeiten nicht für alle Mitarbeitenden gleich. Einige Gruppen haben bessere Karrierechancen als andere, was intern für Unzufriedenheit sorgt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kolleg*innen ist grundsätzlich respektvoll.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind in Ordnung, aber nicht optimal. Die technische Ausstattung ist größtenteils modern, das Großraumbüro jedoch wenig inspirierend und oft laut. Versprochene Verbesserungen in der Arbeitsumgebung wurden bisher nicht umgesetzt.

Die Erwartungen an die Mitarbeitenden sind enorm hoch, während gleichzeitig Budgets kontinuierlich gekürzt werden. Trotz sinkender Ressourcen werden Zielvorgaben immer weiter erhöht, oft ohne realistische Grundlage. Dies setzt die Teams unter starken Druck, da sie mit weniger Mitteln stetig steigende Ergebnisse liefern sollen, was sich negativ auf Motivation und Produktivität auswirkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit spielt in der Außendarstellung des Unternehmens eine gewisse Rolle, es gibt jedoch noch Verbesserungsbedarf in der internen Umsetzung. Einige Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks wurden eingeführt, allerdings fehlt eine konsequente Strategie, die über einzelne Initiativen hinausgeht.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind marktgerecht und fair.

Image

Das Unternehmen tritt nach außen als modernes und digital ausgerichtetes Unternehmen auf. Intern zeigen sich jedoch zahlreiche Herausforderungen. Viele Prozesse sind ineffizient oder veraltet, und Digitalisierungsprojekte kommen nur langsam voran. Die Führung von Marketing und Digital liegt vorwiegend in den Händen von Mitarbeitenden, die sich zwar bemühen, aber mit den aktuellen technologischen und organisatorischen Anforderungen zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Dadurch bleiben viele Digitalisierungsinitiativen hinter den Erwartungen zurück.

Karriere/Weiterbildung

Die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung sind stark eingeschränkt, da es kaum strukturierte Weiterbildungsprogramme gibt. Externe Schulungen werden nur selten genehmigt, und interne Weiterbildungsangebote sind begrenzt und nicht gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet. Klare Karrierepfade oder transparente Beförderungskriterien fehlen, wodurch Aufstiegschancen oft unklar sind. Mitarbeitende, die sich weiterentwickeln möchten, sind meist auf Eigeninitiative angewiesen oder sehen sich gezwungen, das Unternehmen zu verlassen. Eine nachhaltige Förderung von Talent und fachlicher Entwicklung wäre dringend erforderlich, um langfristig Mitarbeitende zu binden und interne Expertise aufzubauen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Karolin Ammon, Chief Human Resources Officer
Karolin AmmonChief Human Resources Officer

Vielen Dank für die Zeit, die Du Dir genommen hast um uns ein ausführliches Feedback zu geben. Es ist schade, dass wir Deine Erwartungen nicht erfüllen konnten. Wir sind stetig daran uns zu verbessern und nehmen Deine Anregungen ernst und arbeiten weiter daran uns zu verbessern. Leider geht es manchmal nicht so schnell, wie wir uns das alle wünschen. Aber... wir bleiben dran.

Herzliche Grüße

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