Ich habe das Arbeitsumfeld als super toxisch aufgefasst! Musste damals sogar Bewertungen fälschen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man sich ein dickes Fell zuzulegen lernt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider fast alles, ich bereue es, dieses UN als Praxispartner für mein Studium gewählt zu haben. Um einen Wechsel war ich bereits ab Ende des 2ten Semesters vergebens bemüht. Hochqualifiziertes Wissen musste ich mir selbst aneignen.
Verbesserungsvorschläge
Einen wirklichen Ausbilder/Betreuer für Studenten einsetzen. Persönliche Befindlichkeiten nicht mit auf Arbeit bringen und sich professionell verhalten und vor allem Leute nicht anzuschreien. Wirklich mal die hochqualifizierte Ausbildung abbilden, von der die ganze Zeit gesprochen wird.
Arbeitsatmosphäre
Jeder beschwerte sich oder lästerte über den anderen. Teambildene Maßnahmen wie Frühstück wurden wieder abgeschafft.
Kollegenzusammenhalt
Gab es kaum, jeder beschwert sich oder lästerte über den anderen und die Geschäftsführung. Keiner hatte wirklich Respekt.
Work-Life-Balance
Dinge wie Arzttermine konnten immer eingerichtet werden. Über die 40h Woche hinaus, wurden Überstunden gefordert, wenn mal wieder 5 Minuten vor Feierabend etwas anstand, aber nicht bezahlt. Das wurde auch so kommuniziert. Über die "Gleitzeitvereinbarung" kann ich im Nachgang nur schmunzeln.
Vorgesetztenverhalten
Es war ganz schlimm, Entscheidungen wurden unklar und nicht nachvollziehbar getroffen. Man war leider oft schlechten Launen ausgesetzt. Nach dem Motto "nicht gemeckert ist halb gelobt". So eine Ausbildungsform ist leider einfach nicht mehr zeitgemäß.
Interessante Aufgaben
Ich hatte den Vorteil, wirklich Immobilienaufgaben zu erledigen. Andere haben sich auf Immobilienjobs beworben und haben nur Orga gemacht. Die Aufgaben sind schon spannend, aber auch hier wird man nicht ran geführt, sondern soll aus dem Nichts ein Akquise-Talent sein.
Das Aufgabenfeld wurden allerdings wenig an die Studieninhalte angepasst, die studentischen Leistungen sollten also aufs persönliche Lernen, nicht auf die Arbeitsinhalte gesehen werden.
Arbeitsbedingungen
Die Anbindung war gut, das Office ist zentral. Bin gerne ins Büro gegangen. Homeoffice wurde versucht einzurichten, was nicht so gut geklappt hat (obwohl es organisatorisch kein Problem wäre). Aber das war nicht schlimm.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wurde als Minijober angestellt, also unterste Gehaltsgrenze. Jeder andere Student im Matrikel hat mehr verdient. Man muss hart arbeiten und bekommt weder eine angemessene Vergütung, noch Lob in irgendeiner Form. Dabei ging es nie darum, dass man Lob braucht, sondern viel mehr darum, dass es gar keines gab.
Image
Keine Kritik erlaubt. Vorherige Auszubildene/Studenten warnen auch vor dem UN. Kunden waren unzufrieden. Negatives Feedback wird versucht durch Privatnachrichten/Drohungen oder sogar öffentliche Kommentare durch die Geschäftsführung zu zensieren. Bewertungen werden durch Fakes versucht positiv zu manipulieren.
Karriere/Weiterbildung
Die Vermietungsabteilung wurde zu meiner Zeit auf Studenten, Praktikanten, etc. aufgebaut. Wenn man ausgelernt hat, gibt es keine Entwicklungsmöglichkeiten.