Hier lebt man einen kontinuierlichen Verschlechterungsprozess.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- 35 Stundenwoche
- mobiles Arbeiten seit Mai
- Wasserspender
- Kantine
- Zuschuss zum Deutschlandticket
- Urlaubsgeld (aktuell eine freiwillige Zahlung)
- Weihnachtsgeld (aktuell eine freiwillige Zahlung)
- 30 Tage Urlaub (wegen Anlehnung an einen Tarifvertrag)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Rest. Siehe obere Beschreibungen da habe ich genug negatives aufgeführt.
Verbesserungsvorschläge
Sich die Zeit nehmen und wirklich mal mit den Leuten reden, unabhängig vom derzeitigen Arbeitskampf. Vorschläge der Leute auch mal versuchen umzusetzen und nicht nur so tun. Vom hohen Ross herunter kommen und sich mal in die Lage von den Leuten versetzen. Bei Einstellungsgesprächen Vorschläge wie "Sie können ja noch einen Nebenjob annehmen" einfach mal weglassen.
Arbeitsatmosphäre
Ich kann mich an den Satz von einer Abteilungsleitung erinnern "Ich erhalte auch von meinen Vorgesetzten eher selten ein Danke oder Lob" - das beschreibt die Situation eigentlich ganz gut. So wird es auch nach unten weitergeben. Wenn man eine anständige Teamleitung erwischt hat, dann erhält man von dieser schon mal ein Danke/Lob. Aktuell ist die Arbeitsatmosphäre richtig unangenehm, weil versucht wird, aufgrund des Arbeitskampfes einen Keil zwischen die Kollegen und Kolleginnen zu treiben. Man sollte endlich aufwachen und mit den Leuten reden und sich nicht wöchentlich neue Umstrukturierungen einfallen lassen.
Kommunikation
Meiner Meinung nach wird es von Jahr zu Jahr schlechter. Man geht davon aus, dass man nach einigen Jahren schon alles erlebt hat, aber es kommt immer noch wieder ein Klopper oben drauf.
Kollegenzusammenhalt
Man sitzt halt im selben Boot. Meiner Meinung nach ist der Zusammenhalt aktuell aber auch gestört, weil die Oberen ja versuchen, einen Keil zwischen die Streikenden und die Nicht-Streikenden zu treiben.
Work-Life-Balance
Aufgrund der 35 Stundenwoche und der Möglichkeit seit Mai mobil arbeiten zu können, auf jeden Fall viel besser. Meiner Meinung nach bekommt man den Urlaub, den man nehmen möchte, auch immer problemlos genehmigt. Habe aber auch schon gehört, dass es andere Teamleitungen ausnutzen, am längeren Hebel zu sitzen. Es kann zwischen 7:30 und 19 Uhr gearbeitet werden.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Arbeitsatmosphäre. Die Teamleitungen verhalten sich teilweise empathischer und emotionaler als der Rest von oben.
Interessante Aufgaben
Monotone Arbeit an jeder Ecke.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nur zwei Sterne von mir, da die Aufstiegsmöglichkeiten sehr vom "gefallen der Nase" abhängen. Wenn die den oberen nicht passt, dann kann man sich so gut engagieren wie man will und es tut sich nichts. Gute Chancen hat man auch, wenn man zu allem ja und Amen sagt und sich nie über irgendetwas beschwert.
Umgang mit älteren Kollegen
Da habe ich persönlich noch nie negatives mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Leider gibt es in dem Glaskasten keine Klimaanlage, sondern nur eine Lüftungsanlage. Diese soll die Raumtemperatur im Sommer um 3 Grad runter kühlen - was man in den Großraumbüros jedoch nicht merkt. Im Winter friert man sich dagegen einen ab und muss sich mit einer Decke zu decken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In meinem Bereich wird tatsächlich nur sehr wenig gedruckt. Das hat sich über die Jahre zum Glück geändert. Was die Mülltrennung angeht. Nun ja, es gibt zwar in vielen Büros drei Mülleimer - Plastik, Papier und Rest - aber was nützt die Trennung, wenn das Reinigungspersonal beim Einsammeln alles in einen Sack schüttet?
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich zum Ende des Monats gezahlt. Sonst entspricht das Gehalt aber bei weitem nicht der Verantwortung oder Vorkenntnisse, die man hat.
Image
Nach außen auf jeden Fall viel besser als es eigentlich ist.
Karriere/Weiterbildung
Siehe auch Gleichberechtigung.
Es gab mal ein cooles Weiterbildungsprogramm, das jedoch über die Jahre extrem zusammen gespart wurde. Wenn man will kann man sich aktuell jedes Jahr für Office-Schulungen oder Erste-Hilfe-Kurse melden. Sprachkurse wurden auch gekürzt.