Überforderte Geschäftsführung und ignoranter Vorstand führen zu toxischer Arbeitsumgebung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier fehlt es seit Jahren an Führungsqualität. Dazu auch die Wertungen von BAG WfbM (Frankfurt) ansehen. Das ist der selbe Verband mit gleicher GF und Vorstand, der zwischen etwa 2020 und 2022 seinen Sitz nach Berlin verlegt hat.
Verbesserungsvorschläge
GF und Vorstand austauschen.
Arbeitsatmosphäre
Alles in der BAG WfbM KANN sehr nett sein oder ganz schrecklich. Es kommt meiner Ansicht nach darauf an, ob man zum "Freundeskreis" der GF gehört oder nicht.
Das schützt aber auch nicht immer vor unfairen Verhalten bis Bullying, denn es kommt insgesamt sehr stark auf die Stimmung der GF an. Und die ist wechselhaft.
Kommunikation
Das größte Problem meiner Ansicht nach. Ständiges Misstrauen allen gegenüber, von den Verbandsmitgliedern bis zu den eigenen Mitarbeitern - außer denen des inner circle, die dürfen sich dafür alles gleich dreimal anhören, da die GF gerne Monologe hält.
Dadurch ständige Salami-Taktik in zum Teil ganz profanen Dingen. Seit Umstrukturierung wurden die Infos insgesamt noch seltener.
Kollegenzusammenhalt
Ich denke, jeder sucht sich seine Leute und es gibt sehr nette Kollegen bei der BAG WfbM. Allerdings leidet der Zusammenhalt unter der extrem hohen Fluktuation und der toxischen Arbeitsatmosphäre. Diejenigen, die nicht in direkter räumlicher Nähe zur GF sitzen, fühlen sich meiner Meinung nach am wohlsten.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an. Gehört man zum Freundeskreis der GF, ist alles möglich. Von ständigem Home Office bis zur Kinderbetreuung während Meetings. Andere müssen trotz Zusage um Home Office betteln. Es fehlen konkrete Richtlinien zu (Kern-)Arbeitszeiten und Stunden. Gefühlt arbeiten einige Teilzeit bei vollem Gehalt und andere machen ständig Überstunden. Keine Regulierung, kein Interesse außer persönlicher Sympathie.
Vorgesetztenverhalten
GF kommt erst sehr nett rüber, so Typ Kumpel.
Doch dann gibt es menschliche Härte bis zu offenem Mobbing und Bullying bei unzähligen Mitarbeitern.
In Vorstellungsgesprächen wird man aber schon auf den rauen Ton in der Geschäftsstelle eingerichtet/vorgewarnt - die GF hat offensichtlich keinen Anspruch an wertschätzenden Umgang.
Immense Fluktuation sagt alles: Bei durchschnittlich etwa 14 Stellen verlassen den Verband etwa alle zwei Jahre 12 Mitarbeiter freiwillig oder unfreiwillig. Von den derzeitigen Angestellten ist nur eine Person länger als fünf Jahre da. Das geht hier schon seit mehreren Jahren so.
Der Vorstand verschließt die Augen. Die Abgänge werden immer mit individuellen Gründen der Angestellten erklärt. Wer aber bei dieser hohen Zahl nicht mal genauer nachfragt, macht sich mitschuldig an den Arbeitsbedingungen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit kann sehr schön sein. Allerdings oft gestört durch Mikro-Management und Misstrauen sowie Bremsen von Ideen. GF ist ein Kontrollfreak. Sprichwörtlich unter den Mitarbeitern ist, dass lieber in Dokumenten nach doppelten Leerzeichen gesucht wird, als sich mit Führungsaufgaben zu beschäftigen.
Umgang mit älteren Kollegen
Meiner Einschätzung nach werden "ältere" Menschen, also solche die älter sind als die GF, ungern eingestellt aus grundsätzlichem Misstrauen der GF, dass ältere Kollegen immer „alles besser wissen“. Deswegen werden vor allem junge Leute eingestellt, wobei denen dann mangelnde Erfahrung vorgeworfen wird. Je nach Sympathie wird ihnen außerdem das Gefühl vermittelt, dass Familienplanung notwendiges Übel wird.
Im Übrigen verlassen fast alle Mitarbeiter den Verband freiwillig oder unfreiwillig, bevor sie zu "älteren Kollegen" werden können.
Arbeitsbedingungen
Geräte und Räumlichkeiten sind OK. Neue Diensthandys und Laptops werden gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Bewusstsein für Umweltthemen ist da.
Sozialbewusstsein für einen Sozialverband: Nein. Siehe oben.
Image
Da hier die Frage gestellt wird, ob das Image unter den Mitarbeitern gut ist und nicht nach außen hin, würde ich sagen, Nein. Oben Gesagtes bleibt keinem lange verborgen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen sind möglich, man muss sich aber selbst kümmern.
Karriere bei so einem kleinen Verband eher Nein.
Mit Umstrukturierung wurden zwei mittlere Führungskräfte geschaffen, deren Sinn den meisten Mitarbeitern jedoch verborgen blieb, da diese der völlig überlasteten GF keinerlei Arbeit abnahmen.
Die neuen Bereichsleitungen haben keinerlei Vorerfahrungen in Sachen Führung und es wurde auch keinerlei Wert auf Qualifizierung für diese gelegt, obwohl das dringend notwendig wäre.