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Bundesbau 
Baden-Württemberg
Bewertung

Verhältnismäßig moderne Verwaltung mit vielfältigen Tätigkeiten und den üblichen Symptomen eines großen Betriebs.

3,8
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bundesbau Baden-Württemberg in Freiburg im Breisgau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechslungsreiche Tätigkeit, vielfältige Projekte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Innovationen und neue Arbeitsmethoden werden zwar gewünscht, die Verwaltung erscheint insgesamt aber eher schwerfällig mit selten veränderlichen Rahmenbedingungen. Geht nur mit Geduld, einer ausgeprägten Frustrationstoleranz und langfristigem Engagement.

Arbeitsatmosphäre

Gute Arbeitsatmosphäre innerhalb einer Fachabteilung häufig gegeben. Stellenwert der Architektur in einer Hochbauverwaltung gegenüber anderen Fachbereichen spürbar höher. Dies führt gelegentlich bei fachübergreifender Projektarbeit zu fehlender Wertschätzung anderer Fachbereiche und dadurch mäßiger Arbeitsatmosphäre im Projektteam.

Kommunikation

Wie bei vielen großen Betrieben. Allgemeine Informationen im Wasserfallprinzip, diese kommen jedoch nicht immer bei allen relevanten Personen an. Projektbezogene Kommunikation, Wissensaustausch und Fehlerkultur könnten besseren sein. Informationen zu Standardabläufen muss man sich zusammensuchen.
Horizontale Kommunikation wird hier und da vergessen.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb einer Fachabteilung in der Regel ganz gut. Allgemein wenig Konkurrenzdenken. Man hilft sich.
Auf Grund hoher Auslastung der Fachbereiche jedoch zunehmend Zuständigkeitsabgrenzung.

Work-Life-Balance

Keine Überstunden. Mehrarbeit ist grundsätzlich auszugleichen. Funktionsarbeitszeit ermöglicht auch kurzfristige und längere Pausen am Arbeitstag.
Um Betriebs-/Projektziele zu erreichen machen manche Leistungsträger verstärkt Mehrarbeit und haben Schwierigkeiten einen Arbeitszeitausgleich zu schaffen.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungen werden oft in der untersten möglichen Ebene getroffen. Mitarbeiter werden bei Entscheidungen teilweise auch von den zuständigen Stellen angehört.
Konflikte werden nicht immer aufgelöst. Einige Vorgesetzte kommen auf Grund Einbindung in die Projektarbeit ihrer Führungsfunktion nicht optimal nach.

Interessante Aufgaben

Wenn man sich bewusst macht, dass es sich um eine Bauverwaltung handelt und daher grundsätzlich auch in einem relevanten Anteil auch Verwaltungsaufgaben zu erledigen sind: Abwechslungsreiche Tätigkeiten und Projekte. Bearbeitung erfordert eine generalistische Denkweise, Interesse an Neuem und Offenheit zur Einarbeitung in angrenzende Fachgebiete sowie Verwaltungsabläufe. Wem dies liegt, wird hier zufrieden sein.
Für Spezialisten und Personen mit wenig Verständnis für Verwaltungsaufgaben und Richtlinien weniger interessant.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich bei gleicher Leistung gleichberechtigte Aufstiegschancen. Eine Chancengleichheitsbeauftragte wird bei Bewerbungsgesprächen etc. eingesetzt, sobald sich Frauen bewerben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden geschätzt und gefördert. In wenigen Fällen auch im Rahmen einer Weiterbeschäftigung nach Renteneintritt.

Arbeitsbedingungen

Räumlichkeiten und Hardwareausstattung gut. Software teilweise nicht auf die Tätigkeiten in einer Bauverwaltung zugeschnitten. Viele zusammengestückelte Fach-/Einzelprogramme, keine einheitliche Softwareumgebung. Bei Problemen und Sonderwünschen ist Unterstützung durch externe IT auch mal eine langwierige Angelegenheit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sofern man sich Fachwissen aneignet und Interesse an Nachhaltigkeit und ein Umweltbewusstsein hat, kann man hier sicherlich einen Beitrag leisten. Jedoch engagieren sich nur wenige aktiv und selbstverständlich in vorbildlicher Weise. Meist nur gesetzliche Mindeststandards erfüllt.

Gehalt/Sozialleistungen

Da keine Überstunden, ist der Stundenlohn im Vergleich zur freien Wirtschaft gar nicht mal so weit weg. Beamte sind naturgemäß besser gestellt und haben bessere Aufstiegschancen bis zur Führungskraft. Als angehender Angestellter sollte man sich vor der Bewerbung mit dem Tarifvertrag auseinandersetzen. Es wird zum Teil auch fachrichtungsübergreifend auf ein subjektiv ausgeglichenes Stellengefüge geachtet. Die Eingangsqualifikation führt nicht zwangsläufig zu einer hohen Eingruppierung, weil entsprechende Tätigkeiten (zunächst) nicht vorliegen .

Image

Betrieb präsentiert sich mit tollen (Prestige-)projekten und einer ansprechenden Webseite. Tagesgeschäft sieht bei vielen Beschäftigten anders aus. Auch viele kleine Baumaßnahmen und Bauunterhaltung. Allerdings fühlen sich so auch Berufseinsteiger nicht überfordert, die sich noch nicht an große Projekt wagen wollen.
Bekanntheitsgrad des Betriebs könnte besser sein.

Karriere/Weiterbildung

Viele interne, aber auch externe Veranstaltungen zur fachlichen und persönlichkeitsbildenden Fortbildung möglich.
Weiterbildung (Referendariat/Trainee) mit Ziel der Verbeamtung möglich. Abhängig von der Fachrichtung leichter oder weniger leicht möglich.

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