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Bundesnachrichtendienst
Bewertung

Warnung vor diesem Arbeitgeber! Es ist nicht wie es scheint oder man sich es wünschen würde!

1,5
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bundesnachrichtendienst in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider gar nichts - was von außen spannend wirkt, ist von innen eine - je nach Betrachtungswinkel - belustigende / beschämende / beängstigende Arbeitserfahrung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Am schlimmsten ist aus meiner Sicht, wie hier mit den Mitarbeitenden umgegangen wird. Man wird behandelt, als hätte man es nicht aus der Grundschule herausgeschafft, wird durchweg von höhren Vorgesetzten getäuscht, belogen oder nicht ernst genommen. Qualifikationen und persönliche Stärken spielen keine Rolle, Personen werden völlig stumpf eingesetzt und mit boreout verheizt. Charakterzüge wie Selbständigkeit, Verantwortungsbewustsein und Effizienz sind nicht nur nicht erforderlich, sondern werden auch ganz gezielt nicht gewollt.

Ich würde hier nur in zwei Fällen eine Tätigkeit empfehlen: 1. Wenn man die direkte Aussicht auf eine Verbeamtung hat und absolute keinen Willen zur Arbeit hat oder 2. Wer zu viel Freue im Leben verspürt und hier einen dringenden Niederschlag braucht.

Ich hätte mir sehr gewünscht, dass mich jemand vor einer Tätigkeit hier gewarnt hätte, ich hätte mich im Leben nicht beworben. Wieder gehen kann man als Beamter auch nicht, ohne seine Urkunde zurückzugeben und sich aus dem Beamtenverhältnis zu entlassen.

Verbesserungsvorschläge

Laden dicht machen und vollstädnig neu aufbauen. Echte und seriöse Rechts- und Fachaufsicht einführen. Verwaltungsanteil um 50 bis 70 Prozent verschlanken.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist denkbar schlecht, die Stimmung ist auf einem absolutem Tiefpunkt. Es flüchten so viele Mitarbeitende, dass man mit der Einstellung überhaut nicht hinterherkommt. Kein Stern würde es wohl am besten beschreiben.

Kommunikation

Eine Kommunikation findet nicht statt. Die Leitung ist absolut unfähig, ihre unsubstituierten und unglaubwürdigen Lippenbekenntnisse unter die Leute zu bringen. Man beauftragt hierfür lieber Werbeargenturen aber auch das hat wenig Erfolg. Zwischenzeitlich werden Transparenzoffensieven gestartet, die entweder Hilflosigkeit oder Unbeholfenheit der Führung vermitteln.

Kollegenzusammenhalt

Der unmittelbare Zusammenhalt ist ok, sobald man aber über die eigene Organisationseinheit hinausschaut, ist es eine absolute Katastrophe, hier mag keiner mit niemandem zusammenarbeiten. Alles wird blockiert oder in die Endlosschleife geschoben. Teamgeist: Fehlanzeige. Kollektives Produkt: Selbstverwaltung.

Work-Life-Balance

Ist definitiv in Ordnung, hier hat sich noch niemand überarbeitet (auch wenn einige hier eine andere Selbstwahrnehmung haben). Ob die Tatsache, einfach keine richtige bzw. seriöse Arbeit zu haben glücklich macht und im Sinne einer echten "Work"-Life-Balance ist, muss jeder für sich beurteilen.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch, Vorgesetzter wird hier, wer genug Vitamin-B im System hat oder die eigene Familie (leider wörtlich!) in den richtigen Positionen weiß. Eine Qualität ist daher nicht vorhanden - wie auch - wenn Vorgesetztenqualitäten nicht für das Besetzen der Vorgesetztenstelle relevant sind.

Interessante Aufgaben

Sehr unterschiedlich. Im Verwaltungsbereich könnte es nicht langweiliger sein. Aufgaben sind ohne jeglichen Anspruch, meine Aufaben im höheren Dienst hätte ich ohne jeden Abschluss locker erledigen können. Ich würde es "intellektuelle Verwahrlosung" nennen. Für Juristen ist es hier regelrecht würdelos.

Gleichberechtigung

Zwischen den Geschlechtern ok, jedoch extremes Hirachiegehabe zwischen mittlerem / gehobenem und höherem Dienst (bzw. den TVöD-Equivalenten). Auch zwischen Beamten und Tariefvertraglern besteht ein (zu Recht) starker Neid. Beamte werden durchweg bevorzugt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist in Ordnung, ist mir weder Postives noch Negatives aufgefallen.

Arbeitsbedingungen

Die Behörde ist völlig aus der Zeit gefallen, weder die Konzepte noch die Arbeitsmittel ensprechen diesem Jahrtausend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durchschnittlich für eine Behörde.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst halt. Wobei die Gehälter für Tariefvertragler m.E. (MD steigt hier mit E6 ein) absolut nicht mehr Marktfähig sind. Der höhere Dienst der Beamten ist völlig überbezahlt: Geld für wenig Leistung ist wohl nirgends einfacher.

Image

Der Unterschied zwischen extern und intern wargenommenen Image könnte nicht größer sein. Genau hier liegt auch die Gefahr im Rekrutierungsprozess, man nutzt gezielt das Image der öffentlichen Wahrnehmung, macht Versprechungen und Appetit auf mehr. Sobald man eingestiegen ist, kommt das bittere Erwachen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist auch ein schöner Knackpunkt, man wird nur weitergebildet wenn es dienstlich notwendig ist. Dienstlich notwendig ist eine Weiterbildung nur, wenn man dafür qualifiziert ist. Im Ergebnis also keine Weiterbildung. Insbesondere keine Sprachen!

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