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BVdP
Bewertung

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Leider sehr unstrukturiert und widersprüchlich

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

In der Arbeitshierarchie schlechte Informationspolitik, Mitarbeiter wurden bewusst von wichtigen Themen ausgeklammert. Keine klaren Kompetenzen. Öfter wurden Mitarbeiter in größerer Runde "vorgeführt" Einstellung neuer Mitarbeiter, ohne dass dazu informiert wurde.

Kommunikation

Schlechte Kommunikation: viele Gerede, wenig Inhalt, heute hüh morgen hott. Relevante Informationen fehlten, stattdessen wurde lang über unwichtige Dinge geredet, die dann sowieso bei nächster Gelegenheit mit kürzester Halbwertzeit wieder über den Haufen geworfen werden. Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation wurden als persönlicher Angriff aufgefasst. Eingebrachte dringende und wichtige Themen wurden meist überhaupt nicht besprochen, sondern sind dann im Lauf von Monaten von der Themenliste verschwunden. Um viele Dinge wurden große Geheimnisse gemacht, obwohl die teilweise schon am Markt bekannt waren, bevor die Mitarbeiter informiert wurden.

Kollegenzusammenhalt

Wenig konkrete Zusammenarbeit aber mit einigen Kollegen freundschaftlich. Leider wurden Kollegen gegeneinander auszuspielen. In wichtigen Belangen kein Zusammenhalt, da es keine Mitarbeitervertretung gab und nie alle die gleichen Informationen hatten. Zusammenhalt bei der hohen Fluktuation der Mitarbeiter wohl kaum möglich. Teilweise Angst bemerkbar vor Vorgesetzten.

Work-Life-Balance

Besprochen als Aussendienstjob mit 1-2 Tagen Homeoffice Anteil. Nach nicht einmal einem halben Jahr Forderung 4-5 Tage Aussendienst mit mind. 4 Übernachtung und Homeoffice abends im Hotel -dafür gibt´s kostenfrei ein Handy und einen Dienstwagen. D.h. Work-Life Balance findet im (preislich limitierten sollte unter 80 Euro sein) Hotel statt. Ausserdem wurde die Anzahl der zu betreuenden Betriebe kurzerhand deutlich erhöht. ES wurde gesagt, dass man Aussendiensttätigkeit mache, weil einem das viele Autofahren Spaß macht und Autofahren könne man ja nicht wirklich als Arbeit zählen. Das Autofahren sei außerdem wie eine Bürotätigkeit zu sehen, man könne - außer den wichtigen Telefonaten - ja alle Gespräche auf der Autobahn führen. Anrufe nach 19:00 an der Tagesordnung. Erreichbarkeit ohne Einschränkung gefordert. Die Dienstwagen sind nicht für diese Dauerstrecken geeignet.

Vorgesetztenverhalten

Nach kurzer Zeit vollkommen inakzeptabel, die innere Aufbauorganisation wurde ständig geändert. Hohe Fluktuation der Mitarbeiter spricht für sich. Ständige Wechsel der Berufsbezeichnungen und damit auch der Zuständigkeiten der Vorgesetzten. Persönliche Attacken und "Fertigmachen" (auch in größerer Runde vor anderen gehörte da regelmäßig dazu. Nur wenn es darum ging, spezielle Informationen zu erhalten, war man als Angestellter auf einmal sehr wichtig.

Interessante Aufgaben

Interessant war der tatsächliche Umgang mit den Mitgliedsbetrieben. Leider stimmte aber die Stellenbeschreibung für den Aussendienst überhaupt nicht mit der tatsächlichen Arbeit (Umsetzung eines Markenkonzepts) überein. Keine hohe Qualifikation erforderlich , da es nur um die Umsetzung / Überprüfung der Einhaltung der Regeln für das Markenkonzept geht. Grosser Zeitanteil war Autofahren.

Gleichberechtigung

Sehr altbacken, leider schafft es dieser Verband nicht, seine weiblichen Mitglieder auch mit weiblichen Bezeichnungen zu benennen, diese heißen dann eben der Unternehmer oder der Geschäftsführer. Auch im Umgang zu merken.

Arbeitsbedingungen

Die Goodies wie Handy, Laptop und Dienstwagen sind bei diesem Aussendienst mit 60 - 70000 km/ Jahr normal und nichts Besonderes. Das aber Handy und Laptop auch noch mit (privaten) Daten und Zugängen der Vorgänger zugemüllt sind, ist schon eine Zumutung. Arbeitszeiteinteilung selbstbestimmt mit Vorgabe, was geschafft werden muss (insb. Anzahl der besuchten Betriebe und damit Fahr-km in bestimmter Zeit). Oft "Notsituationen" in denen schnell eine Vielzahl an Betrieben besucht werden musste, unabhängig davon, ob die Fahrstrecke günstig war, was zu vielen Überstunden führte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

negativ, für den BVdP ist viel Autofahren ein Zeichen für gute Arbeit. Da sind andere schon deutlich weiter. Einschlafen beim Autofahren ist bei den Aussendienstlern mehr als einmal passiert und kurzes Schlafen im Auto am Rastplatz, weil man vollkommen fertig war, gehörte dazu.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt für die geleistete Arbeit unterdurchschnittlich, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Überstunden wurden nicht gezahlt. Reguläre Zeiterfassung offiziell nicht gewünscht, wahrscheinlich wegen der vielen Überstunden. Arbeitszeit faktisch über 50 Stunden/ Woche. Anrufe auch im Urlaub. Versprochene Gehaltsanpassung leider nicht erfolgt. Viel zu hohe Lenkzeiten. Reisekosten mit Verpflegungsmehraufwandabrechnung mittels ExcelTabellen. Zur eigenen Dokumentation haben fast alle Kollegen eine eigene Zeiterfassung durchgeführt, 400-800 Stunden mehr sind dabei normal, interessieren aber niemand. Hoher Überstundenanteil durch Reisetätigkeit, lange Fahrzeiten und Veranstaltungen (Dienstzeit morgens 8 bis nachts), die Leitungsebene nutzt für sich Zeitausgleichsregelungen.

Image

nur im Bereich Schadensteuerung bekannt, Selbstwahrnehmung als agil, flexibel, Image im Markt sehr unterschiedlich

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung mündlich genehmigt aber in der praktischen Durchführung teilweise durch Terminüberschneidungen verhindert. Andere besprochene Trainings wurden mehrfach angekündigt, aber nie durchgeführt.

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