Corona hat es nicht einfach gemacht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeiten relativ frei im eigenen Arbeitsbereich agieren zu können. Den kollegialen Zusammenhalt in der Abteilung. 4-Tage-Woche + 9 to 5 Arbeitszeitmodell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vergütung, Umgang mit Veränderung, interne Kommunikation, Umgang mit manchen Mitarbeiter:innen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz und ein Einbeziehen von Mitarbeiter:innen in Veränderungsprozesse, vor allem wenn sie das gesamte Unternehmen betreffen. Konstruktiven Austausch fördern, indem speziell dazu Meetings gemacht werden: Was läuft gut? Was läuft schlecht? Wie können wir besser werden?
Arbeitsatmosphäre
Es gab hin und wieder Konflikte zwischen verschiedenen Kolleg:innen, die zum Teil nur bedingt gelöst wurden, sodass das Arbeitsklima dadurch längere Zeit getrübt war, weil eine Person gefühlt zurückstecken muss und dadurch Unzufriedenheit anstatt Lösungsorientierung vorherrscht. Das wiederum beeinflusst auch jetzt noch die Wahrnehmung von Fairness und Vertrauen auf und zwischen den verschiedenen Ebenen. Unabhängig davon gab es aber auch Lob.
Kommunikation
Kommunikation findet statt, aber zum Teil werden Informationen nicht an alle Kolleg:innen vermittelt für die es relevant sein könnte, grade wenn es um (geplante) Veränderungsprozesse im Unternehmen geht. Dadurch entsteht ein Gefühl von "nicht-involviert-sein", was sich ebenfalls wiederum negativ auf die Atmosphäre auswirkt.
Kollegenzusammenhalt
Empfand ich in meiner Abteilung als vorhanden und gut umgesetzt. Nur zwischen den Abteilungen hat es nicht immer funktioniert (siehe Arbeitsatmosphäre).
Work-Life-Balance
Hier wird 9 to 5 praktiziert und das sogar in einer 4-Tage-Woche. Ich hatte nicht den Eindruck, dass mein Leben abseits der Arbeit unter selbiger leiden musste. Urlaub war ebenfalls nach Absprache problemlos möglich.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen bzgl. größeren Veränderungsprozessen wurden gefühlt im Alleingang getroffen und Mitarbeitende nicht mit ins Boot geholt. Stattdessen wurde man entweder vor vollendete Tatsachen gesetzt oder mitten in einem angefangenen Prozess hinzugezogen. Die Meinung von Mitarbeitenden scheint als zweitrangig wahrgenommen zu werden, sodass eine höhere Eigenmotivation notwendig ist, um sich davon nicht irritieren zu lassen und den vorhandenen Freiraum im eigenen Arbeitsbereich nach eigenen Vorstellungen zu nutzen.
Interessante Aufgaben
Ich hatte nicht den Eindruck, dass es eine Überbelastung gab. Insgesamt sind Aufgaben klar verteilt, nur kommt es vor, dass abteilungsübergreifend Diffusität herrscht, wie bestimmte Aufgaben in Angriff zu nehmen sind.
Gleichberechtigung
Es sind mehr Männer als Frauen angestellt und in vereinzelten Situationen ist es zu Konflikten gekommen, wenn es um Erfahrungswerte geht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleg:innen gibt es. Manche von ihnen erfahren einen wertschätzenderen Umgang als andere. Zu meiner Zeit gab es keine Einstellung von älteren Arbeitnehmer:innen und ich kann mich auch an keinen fördernden Umgang erinnern.
Arbeitsbedingungen
Insgesamt eine ruhiges Arbeitsklima, in dem man konzentriert arbeiten kann. Man versucht in technischer Hinsicht auf einem relativ neuen Stand zu sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir fällt hier leider nur als Negativ-Beispiel ein, dass viele der physisch-produzierten Produkte weggeschmissen werden (müssen).
Gehalt/Sozialleistungen
Ohne Nebeneinkunft reichte das Gehalt bei mir nicht, um in einer Großstadt problemlos leben zu können.
Image
Viel Kommunikation unter vorgehaltener Hand. Die eigene Wahrnehmung der Firma entspricht nicht der Realität.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Möglichkeiten in neue/andere Aufgabengebiete einzutauchen. Ob es hierbei allerdings um Selbstverwirklichung oder lediglich ein Umverteilen an Aufgaben auf die Schultern der Anwesenden geht, bleibt als Frage bestehen.