Es war mal ein super Unternehmen mit Mitarbeitern die Hand in Hand zusammen gearbeitet haben - "es war einmal..."
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Spannende Aufgaben
- Tolle Produkte
- Herausfordernde und nette Kunden mit interessanten Projekten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit den Menschen und letztlich auch die schlechte Bezahlung. Auch wenn der eine oder andere Leser aus der Führungsebene beim Lesen dieses Beitrags anderer Meinung sein wird.
Verbesserungsvorschläge
Hören Sie mal endlich auf Ihre Mitarbeiter. Karl Busch sagte schon vor 20 Jahren, dass die Mitarbeiter unser höchstes Gut sind!
Die Unternehmensberater mögen wichtig sein, kein Zweifel. Aber Sie werden die besten Optimierungen für Veränderungen und Ideen erhalten, wenn Sie sich die Zeit nehmen und auf Augenhöhe kommunizieren.
Und es sind übrigens oftmals dir eher introvertierten Menschen, die die besten Ideen haben und nicht die Mitarbeiter, die ständig am lautesten an vorderster Front schreien.
Geben Sie den Leuten die Zeit und erarbeiten Sie gute und sinnvolle Fragebögen. Es werden die ruhigen Mitarbeiter sein, die Sie überraschen werden!!!
Und überlegen Sie sich, ob der eine oder andere Abgang der letzten Monate, ob freiwillig oder auch nachgeholfen, in den kommenden Jahren nicht doch nochmal rückgängig gemacht werden könnte, um mit einer anderen Sichtweise auf diese Menschen noch einiges an Veränderungen voran zu bringen. Das Potenzial schlummert auch 2022 noch offensichtlich im verborgenen und langjährige Ausscheider könnten nach deren Rückkehr einiges optimieren. Sie haben ein unbezahlbares Firmen- und Produktwissen und können Prozesse verbessern. Man muss sie nur lassen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stark im Keller. Überforderte Führungskräfte, die lediglich der Geschäftsführung nach dem Mund reden und nicht widersprechen, keine Missstände aufklären und ansprechen und überlastete Mitarbeiter knadenlos ausliefern bis sie Ihre Leistung nicht mehr aufrecht erhalten können.
Unliebsam gewordene Mitarbeiter werden mit miesen Tricks dazu gebracht zu gehen.
Kommunikation
Es gibt zwar unzählige Regelkommunikationstermine mit den Teams, auch Bereichsübergreifend, aber wichtige Dinge bleiben auf der Strecke. Vieles wiederholt sich ständig, da die Mitarbeiter oftmals gar keine neuen Infos liefern können. So wird eben wochenlang erzählt, dass ein wichtiger Auftrag kurz vor der Vergabe steht.... Bestellt der Kunde dann plötzlich doch beim Wettbewerb, lag es keinesfalls an einem Fehler des Unternehmens. Man ist ja schließlich Premium-Lieferant und der Kunde wird schon sehen, was er davon hat, beim Wettbewerb zu bestellen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt hat stark nachgelassen. Viele langjährige Mitarbeiter sind innerhalb der vergangenen 2 Jahre gegangen. Teilweise aus eigenem Antrieb oder weil man nachgeholfen hatte.
Offiziell wird kommuniziert, dass man ein Team sei und es nur gemeinsam gehe. Prinzipiell ist das ein guter Ansatz. Blöd nur, das der Leistungsdruck und das Wissen über den ständigen Vergleich und die Auswertung von Kennzahlen, die die Effizienz der einzelnen Mitarbeiter widerspiegeln soll, dazu führt, dass jeder versucht sich von den anderen abzuheben indem Infos zurück gehalten werden. Verkaufschancen bzw. Angebote die kurz vor der Vergabe stehen und einer Revision unterzogen werden müssen vor der endgültigen Preisverhandlung werden daher gerne mal im System abgebrochen und unter einer neuen Angebotsnummer, die dem Sachbearbeiter zugeordnet ist, der das Angebot überarbeitet, angelegt und als gewonnener Auftrag eingelastet.
Scheidet ein Kollege aus dem Unternehmen aus, so gibt es inzwischen nicht mal mehr eine anständige Verabschiedung mit einer kurzen Dankesrede für die geleisteten Erfolge für das Unternehmen und das Team.
Die Liste über das schlechte Klima wäre enendlos lange, leider.
Work-Life-Balance
Das Unternehmen ist dafür bekannt, dass es bereits seit Firmengründung seine Mitarbeiter mit Mehrarbeit und damit verbundenen, unzähligen Überstunden einbindet. Es gibt eigentlich keinen Monat, in dem nicht genügend Arbeit bzw. Aufgaben für das wenige Personal vorhanden ist. Das Unternehmen könnte sich oftmals eigentlich aussuchen, was für Anfragen es bearbeiten möchte oder auch nicht. Es wird seit Jahren viel davon geredet, Anfragen abzusagen aber ungern gelebt. Lieber zu spät anbieten als gar nicht.
Studienabgänger, die aufgrund ihrer geringeren Personalkosten gerne eingestellt werden, sind heutzutage nicht mehr bereit, so viele Stunden für Ihren AG zu leisten. Ihnen fällt es daher leichter, den internen Mühlenrädern zu entkommen. Sie sind oftmals bereits nach den auf 2 Jahren befristeten Arbeitsverträgen wieder weiter gezogen. Die viele Arbeit bleibt oft an den langjährigen MA, oftmals angagierte Personen die sich mit dem Unternehmen und ihren Kunden identifizieren, hängen....
Überstunden können nur schlecht abgebaut werden. Ein ganzer Tag im Quartal >>> 4×8,5h. Keine zwei Tage im Quartal, falls einmal nicht genutzt.
Vorgesetztenverhalten
Eskalationsstufen wurde es einst genannt..... Vorgesetzte sollten über wichtige Kunden-Themen informiert werden, damit sie diese gemeinsam mit der Geschäftsführung besprechen und eine Lösungsfindung unterbreiten können. Mancher Kunde würde noch heute auf eine Lösung bzw. Antwort warten, wenn die Vertriebsmitarbeiter nicht irgendwann selbstständig entscheiden würden.
Man steht wenig hinter dem MA, auch wenn man weiß, dass dieser gute Dienste für das Unternehmen erwiesen hat. Man könnte ja selbst negativ auffallen.
Die Führungskräfte gehen regelmäßig Freitags essen und loben sich in den Himmel hoch dabei.
Leider vergessen vereinzelte Führungskräfte danach, dass sie ihrem Team nicht sagen können, dass sie nichts vom eigenen unfähigen Vorgesetzten halten und nur mitgehen, weil sie müssen. Böse Schimpfwörter über den eigenen Vorgesetzten, bzw. vielleicht sogar die Personen selbst, sind da fehl am Platz.
Interessante Aufgaben
Das Produktportfolio, die Branchen und Ihre Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und spannend zugleich.
Es gibt unzählige Möglichkeiten und Varianten, die dem Kunden unterbreitet werden können. Zu den Aufgaben im Vertrieb gehören neben der Auslegung, Kalkulations- und Angebotserstellung, Anfertigen von Verfahrensdokumenten, Kundenbesuche und Inbetriebnahmen, Teilnahmen an Messen, Wettbewerbs- und Marktbeobachtungen, und und und.
Dir Aufgabenvielfahlt kann ich nur empfehlen !!!
Gleichberechtigung
Es gab bereits einige Fälle, in denen Frauen aus der Elternzeit wieder zurück auf ihren alten Arbeitsplatz wollten, absichtlich ein langweiliger Job mit wenig Perspektiven angeboten wurde, mit dem Ziel, dass such die Person anderweitig umsieht.
Eine Mutter die im Vertrieb tätig war, wurden bedrängt, öfter auf Geschäftsreisen zu gehen als vor der Zeit des Familienzuwachses...
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter sind wohl zu eingefahren in ihrem Denken und Handeln hinsichtlich der internen Prozesse. Zudem sind sie teuer und können öfter ausfallen. Sie lassen sich weniger sagen und sind daher auch weniger Anpassungsfähig auf Veränderungen.
Nein - es werden nur auserwählte Personen gefördert, womit sie evtl. über viele Jahre dem Unternehmen treu bleiben.
Das Unternehmen befindet sich im Wandel. Man benötigt frisches Gedankengut von außen und daher wird auch einiges getan, die früher noch so für wichtig empfundenen Wissensträger, loszuwerden.
Arbeitsbedingungen
Die PC's, Telefone mit Headset und teilweise auch mit zusätzlichem Mobilteil, Smartphones, etc. sind in einem guten Zustand. Es gibt viele Programme die teilweise gleichzeitig verwendet werden müssen, aber die EDV-Abteilung hat den Support der Hard- und Software gut im Griff.
Die Möbel sind von IKEA.... Die Stühle sehr hart und unbequem. Höhenverstellbare Tische sollen angeschafft werden. Das kann jedoch öfter mal länger dauern, bis "die Familie" sich dann mal entscheiden kann...
Die Großraumbüros sind laut und ähneln teilweise einer Rumpelkammer.
Geputzt wird mitten während der Arbeitszeit, jedoch sehr unglücklich.
Eine Kantine gibt es. Da jedoch das Essen in Aluschalen auf Altersheimniveau serviert wird, gehen nicht viele MA dort essen. Somit reicht die kleine Kantine für die wenigen Kollegen die dort essen gehen lange aus.
Der Fuhrpark ist inzwischen wieder in die Jahre gekommen. Viele Fahrzeuge weisen Mängel auf, weshalb man vor Fahrtantritt unbedingt einen Check durchführen sollte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nein, sorry - da ist viel Luft nach oben da.... Es wurden Mehrwegverpackungen für den Versand von einzelnen Pumpen eingeführt. Sie sollen die Kartons ablösen. Natürlich wird ein Pfand für die Kunststoffbehälter aufgerufen.
Die Rücksendung der Behälter erfolgt sicherlich klimaneutral?!
Da der Aufwand für die Rücksendung für einige Kunden zu umständlich ist, entsteht an der einen oder anderen Stelle ein lukratives Zusatzgeschäft mit dem Pfand, dass nicht abgerufen wird.... Fragwürdige Errungenschaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt. Wenn man überlegt, was das Unternehmen von seinen MA abverlangt, ist das viel zu wenig.
Es wurde ein neuer Haustarif eingeführt, der sich am ERA-Tarif der IG-Metall Bayern orientiert.
Die Mehrheit der Mitarbeiter hat nach vielen Jahren langen Wartens ohne Anpassungen nicht mehr Geld erhalten. Die Arbeitsplätze wurden neu bewertet und entsprechend entwertet, um nicht mehr bezahlen zu müssen.
Dies hat zu viel Ärger und Streit geführt, weshalb das Unternehmen seit 2021 viele Mitarbeiter ausscheiden ließ.
Image
Die Mitarbeiter sind schon lange sauer. Es wird viel geschimpft.
Klar, es gibt viele verschiedene Menschen und die Mehrheit versucht sich unauffällig zu verhalten. In kleinen Gruppen jedoch, brechen auch sie das Schweigen und lassen ihren Frust freien Lauf.
Das Unternehmen investiert viel Mühen in Ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Das Marketing macht ihren Job gut und somit ist das Erscheinungsbild nach außen sehr positiv.
Es wurde in der Belegschaft vor Jahren einmal dazu aufgerufen, auf Kununu eine positive Bewertung abzugeben. Diesem Aufruf sind einige gefolgt, weshalb es eine Phase mir sehr guten Bewertungen gab. Dies waren oft Personen, die bereits einen guten Draht zum auserwählten Kreis hatten, wenn Sie verstehen was ich meine.
Karriere/Weiterbildung
Langfristige Aufstiegschancen und somit auch Perspektiven werden nicht allen MA gewährt. Langjährige MA die bisher nicht in den Genuss einer Weiterbildungsmaßnahme oder ein Angebot für eine mögliche Beförderungslaufbahn unterbreitet bekommen haben, sollten sich bewusst werden, dass sie diese auch nicht mehr erhalten werden.
Sie gehören schlichtweg nicht zum inneren Zirkel der auserwählten Personen. Setzen Sie es einem Spiel im Sandkasten gleich, wie es vielleicht zu Ihrer Zeit im Kindergarten gewesen sein könnte - sie dürfen nicht mitspielen.