Oft unterschätzter Arbeitgeber mit erheblichem Wachstumspotential und Entwicklungschancen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gesicherter Arbeitsplatz mit hohem Wachstumspotential, auch aufgrund der geopolit. Entwicklungen. Viele persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, Zeiterfassung, Home-Office-Regelung.
Inflationsausgleichszahlung in 2023. Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser werden kostenfrei bereitgestellt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kaum als "schlecht" zu bewertende Faktoren. Lediglich die aktuelle Bonusregelung im Rahmen von Move!, im Vergleich zu den Gehaltsentwicklungen im Öffentlichen Dienst, finde ich persönlich überarbeitungswürdig.
Verbesserungsvorschläge
Bei der Einführung des SAP-Projektes sehe ich zwingend Handlungsbedarf das Tempo herauszunehmen um genug Zeit zu haben die gesetzten Themen auch mit Erfolg umzusetzen und alle Mitarbeiter mitzunehmen das Gelernte auch im täglichen doing anzuwenden. Der in diesem Zusammenhang auf den Mitarbeitern lastende Zeitdruck ist nur begrenzt zu ertragen und wirkt der sonst eigentlich angenehmen Arbeitsatmosphäre stark entgegen. Ich schreibe hier auch nicht von temporärem Zeitdruck, der mal über ein paar Wochen anhält, sondern von Termindruck der sich nach nunmehr fast 1,5 Jahren SAP-Projektarbeit im Kollegenkreis fest etabliert hat.
Arbeitsatmosphäre
Die BwBM bietet ein sehr interessantes, wenn auch stark hierarchisch geprägtes Geschäftsfeld, was sich bedingt durch die übergeordnete Behördenstruktur des Kunden bzw. Auftraggebers an manchen Stellen der Geschäftsprozesse, durch noch zu bewältigende Herausforderungen bemerkbar macht. Aktuell sind diese Herausforderungen, m
m.E. weitestgehend auf die Einführung des neuen Warenwirtschaftssystems zurückzuführen, welches sich in vielen Bereichen noch im Roll Out befindet. Die Aufgaben der BwBM, die Versorgung der Truppe sicherzustellen, von Beschaffung der Bekleidung und PSA, bis zur Ausgabe an den Nutzer, sowie die Rücknahme und Aufbereitung der Artikel, sind die Kernaufgabe der Unternehmung, die unter den aktuellen Gegebenheiten und bedingt durch den fortwährenden Optimierungsanspruch der laufenden Prozesse in vielen Fachbereichen zu einem erhöhten Arbeitsaufwand, neben den Routineprozessen des eigentlichen Tagesgeschäfts führt.
Kommunikation
Die Meetingkultur, basierend auf Präsenzterminen vor Ort, als auch Teams-Meetings ist stark zeitintensiv, was auf eine Vielzahl parallel laufender Projekte zurückgeführt werden kann, was oft mit noch abzuarbeitenden Tätigkeiten aus dem Tagesgeschäft kollidiert. Die im Zuge der SAP-Einführung stattfindenden Meetings überschneiden sich nicht selten mit Status-Meetings oder anderen "Baustellen", was dringend optimiert werden muss. Eine tatsächliche Meetingkultur, die das strikte Einhalten von Terminen, Themen, Pausen zwischen mehreren Terminen regelt, muss tatsächlich noch gefunden werden. Die Vielzahl von Weisungen, Erlassen, Vorschriften und Richtlinien, mit Ursprung in den übergeordneten Strukturen, bis hin zur ministerialen Ebene, machen den Umgang mit Informationen nicht einfacher.
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang mit den Kollegen in meinem Arbeitsumfeld ist weitestgehend kameradschaftlich, offen und fair. Ausnahmen im Sinne von Kompetenzgehabe ab TL-Ebene kommt hier und da auch vor.
Work-Life-Balance
Im Rahmen der Home-Office-Regelung und 1-2 Tagen / Woche Präsenz in der Zentrale kann ich die Work-Life-Balance als angemessen und komfortabel bezeichnen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit und Pflicht die Arbeitszeit zum einen systemisch nachzuhalten und gemäß persönlicher Präferenzen Überstunden auch wieder abzubauen.
Vorgesetztenverhalten
Die Beziehung zu den unmittelbaren Vorgesetzten ist offen und fair.
Interessante Aufgaben
Mit der seit 2023 neu eingeführten SAP-Software wächst auch das Aufgabengebiet. Die damit einhergehenden Aufgabenstellungen und Herausforderungen vermag ich als interessant und vor allem auch zielführend zu bewerten. Einen negativen Beigeschmack hinterlässt die Vielzahl der Arbeitspakete oder Problemstellungen die in die Fachbereiche zur Aufnahme und Klärung gestreut werden und eine Priorisierung dieser oftmals schwer machen, da die Anforderungen nicht selten aus anderen Bereichen kommen und damit immer wieder Dringlichkeit gegeben ist. Daher dringend Tempo rausnehmen um mehr Fokus auf Qualität, statt Quantität zu legen. Dann machts auch wieder richtig Spaß.
Gleichberechtigung
Dies kann ich tatsächlich nur für mich persönlich bewerten. Eine Situation, die ich für mich als bewusste Benachteilung empfunden habe, kenne ich bisher nicht. Nach meiner Einschätzung ist das Verhältnis m/w in Führungspositionen ausgewogen. Ob dies immer zielführend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht bewerten, da ich bisher keine negativen Ereignisse in diesem Zusammenhang wahrgenommen habe.
Arbeitsbedingungen
Moderne, klimatisierte und mit ergonomischen Büromöbeln ausgestattete Büros in der Zentrale. Laptop, hochwertiges Headset und Diensthandy sowie Bürostuhl und Monitor fürs Home-Office werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
E-Autos im Dienstfahrzeug-Pool, begrünter Parkplatz und Flachdach, sowie die vor Jahren eingerichteten Bienen-Wiesen wären hier zu nennen. Im Zuge der Beschaffung von Bekleidung wird mittlerweile auch Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die schon lange in Rede stehende Einführung des Jobrades wäre wünschenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit der Einführung des Move!-Zielvereinbarungssystems hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit einen persönlichen Bonus, der in den letzten Jahren meist zwischen 3 und 4,5 % lag, zu "erwirtschaften". Dies erfolgt in Abhängigkeit von 4-5 definierten persönlichen Zielen und führt zu einer Gehaltserhöhung im eben genannten Rahmen und in Abhängigkeit von der individuellen Lage im aktuellen Gehaltsband. Die Gehaltszahlungen erfolgen immer püntlich. Gehaltsanpassungen darüber hinaus, müssen individuell verhandelt werden. Finanzielle Übervorteilung von Neueinstellungen und mangelnder Fokus auf langjährige Wissens- und Leistungsträger im Unternehmen sind als Kritikpunkte zu nennen und sollten hinterfragt werden.
Image
Zu den Kommentaren diverser Ex-Mitarbeiter auf dieser Plattform. Ihr bewertet hier nicht Reginas-Schnellimbiss oder Alis Schrauberservice, wo man mal eben ohne Detailinformationenen 1 Stern da lässt, weil die Pommes kalt waren oder der Ölfleck nicht sauber weggewischt wurde. Das Image der BwBM ist leider absolut fehlbewertet. Das nicht nur durch respektlosen und detaillosen Kommentare frustrierter Ex-Kollegen*innen auf dieser Plattform, denn die bilden nicht das ab, was die BwBM eigentlich ist - nämlich ein Bekleidungsdienstleister mit sehr vielen motivierten Mitarbeitern, sowohl in der Zentrale, als auch an der "Front" in den SVSen, die jeden Tag ihr Bestes geben um unseren Endkunden, den Soldaten zufriedenzustellen. Die in diesem Zusammenhang seit Jahren manifestierten, bürokratischen Hürden sind einer der Hauptpunkte, die die Beschaffungsprozesse verzögern, einfach weil wir als öffentl. Auftraggeber an das Vergaberecht gebunden sind, wie andere Rüstungsunternehmen auch. Fehlwirtschaft, wie es sie vor Jahren, im Geschäftsfeld der Drittkunden auch gab, gehören Gott sei Dank der Vergangnheit an und die BwBM kann sich wieder ihrer Kernaufgabe, der fiskalischen Versorgung widmen.
Karriere/Weiterbildung
Soweit ich informiert bin, gibt es diverse Weiterbildungsmaßnahmen intern als auch extern. Da sich das Unternehmen ständig weiterentwickelt, werden viele, neue Stellen geschaffen, auf die sich jeder Mitarbeiter intern bewerben kann.