Die Kollegen sind toll, aber BWP braucht Neuerungen und Entscheidungen …
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine Vorgesetzte und dann auch mein Partner hatten immer ein offenes Ohr und die Zusammenarbeit war bis in meiner restlichen Arbeitszeit nach der Kündigung angenehm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten vor Ende des Arbeitsverhältnisses.
Verbesserungsvorschläge
Bei Kündigungen den Abschied bzw. die restliche Zeit nicht unnötig durch persönliche Gefühle schwer gestalten. Digital werden und das den Mitarbeitern auch vorgeben und vorleben.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt sehr stark drauf an, unter welchem Partner und in welchem Team man arbeitet. Entscheidungen von oben kommen leider wenig vor, obwohl sie oftmals notwendig wären. Auch wie die Chefs sich bspw. Prozesse oder deren Anpassung vorstellen, wird nicht vorgegeben oder vorgelebt, daher macht jeder sein eigenes Ding. Ich kann nicht sagen, ob es daran liegt, dass Entscheidungen nicht getroffen werden wollen oder vergessen werden oder dass es 12 Köpfe gibt, die entscheiden müssen.
Die Kollegen sind allerdings super. Ich hatte hier immer Rückhalt und Unterstützung, fachlich und privat.
Kommunikation
Offizielles bekommt man entweder gar nicht oder per Flurfunk mit. Oft werden dann Sachen angekündigt, die nie umgesetzt werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist toll. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Work-Life-Balance
Leider wird nicht geschaut und auch nicht geprüft, wer aktuell was auf dem Tisch hat und was noch zu tun ist. Solange es irgendwie fertig wird, ist es egal, wie viel man arbeitet oder wann. Ich hatte immer viel zu tun und war auch oft sehr lange und am Wochenende im Büro. Leider waren auch die Assistenten immer etwas rar, da teamübergreifende Zusammenarbeit immer nicht so gern gesehen wird. Ist aber auch sehr teamabhängig, da man im „richtigen“ Team und in der „richtigen“ Position auch einfach nach der normalen Arbeitszeit gehen kann und darf.
Vorgesetztenverhalten
Wer keine Ansprüche hat, hat es einfach. Ich habe öfter mal versucht, meine Wünsche zu kommunizieren und habe mir Mühe gegeben, offen zu sein für die Meinung des Chefs. Leider wurde nicht sehr gut darauf reagiert. Ich habe auch oft Monate zuvor Dinge kommuniziert, die dann kurz vor dem Stichtag auf einmal wieder fast zu kurzfristig waren. Entscheidungen werden nicht getroffen, obwohl das mal dringend nötig wäre. Es werden auch teilweise Dinge im Vorhinein versprochen, die dann nicht immer ganz eingehalten werden.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld ist super weit und es gibt oft interessante Sonderprojekte, mit denen man auch betreut wird, wenn man sich das notwendige Vertrauen des Partners erarbeitet hat. Ich hatte echt tolle Aufgaben und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Gleichberechtigung
Hierzu kann ich nicht wirklich etwas sagen, es kam mir nie vor, wie wenn jemand diskriminiert werden würde.
Arbeitsbedingungen
Standard-Ausrüstung am Arbeitsplatz (allerdings oftmals technisch sehr veraltet), Parkplatz in der Tiefgarage, Kantine mit Freitagslunch, Obstkorb und Tischkicker. Zweimal im Jahr gibt es noch Betriebsveranstaltungen, dieses Jahr wurden auch in den Stockwerken teilweise noch Ausflüge gemacht. Ist für mich Standard und hatte hier auch nie etwas auszusetzen. Es wurden auch Leute für das Personal und die IT-Versorgung eingestellt, sodass einem hier auch geholfen werden kann. Sonst wird meistens in Zweierbüros gearbeitet, mit einem anderen Teammitglied.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung und ich hatte hier auch eigentlich nie Probleme im Jahresgespräch. Musste immer meine Vorstellung nennen und hieran wurde dann entweder noch justiert oder ohne Kommentar zugesagt. Hier könnte man öfters mal den Mitarbeitern zeigen, dass man froh ist, dass sie da sind, indem man einen Schritt auf sie zugeht :)
Image
Habe viel mitbekommen, wie mit anderen Kollegen umgegangen wurde, wenn gekündigt wurde. Fair war das nicht und ich hatte mir immer ein bisschen mehr „erwartet“.
Wer aus einer digitalen Kanzlei kommt, ist hier leider auch nicht an der richtigen Adresse, da immer noch überwiegend mit Papier und Akten gearbeitet wird. Hier gibt es auch bisher keine weitere Richtlinien von oben. Ich hoffe, dass es hier in Zukunft vorangeht.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man Weiterbildungen macht, wird das natürlich gern gesehen. Außer Arbeitszeit wird reduziert oder sie findet während der Arbeitszeit statt. Leider wird bspw. bei Reduzierung der Arbeitszeit nicht geschaut, dass auch die Aufgaben und To-Do-Liste der Mitarbeiter dann auch dazu passt.
Es gibt Budgets für Fortbildungen genauso wie für beide Berufsexamina.