Arbeitsbelastung, Stress und Druck sind an der Tagesordnung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ehemalige verkehrsgünstige Lage der Zentrale. Einblicke in verschiedene Themenfelder im Sozial- und Gesundheitsbereich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unternehmensorganisation, Personalführung, technische Austattung und Arbeitszeitmodell.
Verbesserungsvorschläge
Personalmanagement sollte durch Fachkräfte übernommen werden, die eine zeitgemäße partizipativen Führungsstil anstreben. Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen, so dass dies nicht nur gelehrt, sondern auch in der Praxis umgesetzt wird. Flexible Arbeitszeitmodelle anbieten und mehr mit der Zeit gehen.
Arbeitsatmosphäre
Durch Kontrollmechanismen seitens der Unternehmensführung ist es ein toxisches Arbeitsklima. Einige Angestellt fühlten sich in manch einer Situation unter Druck gesetzt. Dadurch fehlt es an kreativem Freiraum für alle Mitarbeitenden.
Kommunikation
Der Austausch innerhalb des Unternehmens funktionierte sehr schlecht und es gab teilweise keine regelmäßigen Meetings. Auch wenn diese anstanden, lies die Unternehmensführung diese immer mal wieder ohne Information ausfallen. Nicht vorhandene Absprachen bzw. mangelnder Kommunikationsfluss behinderten häufig den eigenen Arbeitsbereich.
Kollegenzusammenhalt
Durch das Arbeitsumfeld, welches durch eine nicht transparente Unternehmensführung geschaffen wird, ist auch wenig Zusammenhalt unter den Kollegen vorhanden. Hinzu kommt eine sehr hohe Fluktuationsquote und im allgemeinen Stress, wodurch der soziale Austausch auf der Strecke bleibt.
Work-Life-Balance
Einen Ausgleich zum stressigen Job im Kundenkontakt zu finden war nicht möglich. Überstunden konnten nicht ausgeglichen werden, waren aber fast immer nötig, wenn die anstehenden Aufgaben erledigt werden sollten. Es gab keine Angebote von der Arbeitgeberseite zu flexiblen Arbeitstzeitmodellen und Teilzeitanträge wurden ohne Nennung eines Grundes abgelehnt. Urlaub konnte auch mal nicht genehmigt werden und in manchen Fällen dauerte eine Genehmigung sehr lange. Es gab auch Fälle in denen wurden Mitarbeiter im Urlaub angerufen um dienstliche Belange zu bearbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Von den Vorgesetzten war kein einheitlicher Führungsstil zu erkennen und Entscheidungen wurden scheinbar willkürlich gefällt. Ebenso war es sehr ambivalent und auf Absprachen konnte man sich nicht verlassen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet der Stelle war sehr umfangreich, allerdings durch mangelnde technische Ausstattung höchst umständlich. Dies machte die Aufgaben sehr langwierig und wenig interessant.
Gleichberechtigung
Es gibt kein explizites Diversity Management und auch haben Menschen mit besonderen Bedürfnissen bei den hohen Anforderungen kaum eine Chance.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt wenige Kollegen die schon länger im Unternehmen sind aufgrund der hohen Fluktuation. Auch wurde hier keine besondere Wertschätzung des Wissens festgestellt. Ältere Mitarbeitende werden prinzipiell eingestellt, müssen aber Leistung erbringen und es gibt kein entsprechendes betriebliches Gesundheitsmanagement, das sich mit Bedürfnissen von älteren Arbeitnehmern befasst.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausstattung war unterdurchschnittlich und auch die Räumlichkeiten waren sehr schlecht ausgestattet. Es konnte wegen einer sehr lauten Straße im Sommer kaum gelüftet werden. Allgemein war es phasenweise sehr unruhig, was für die Arbeit am Telefon nicht sinnvoll ist. Ebenso waren die Arbeitsplätze nicht ergonomisch und es gab kein Interesse seitens der Unternehmensführung daran etwas zu ändern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen wirbt nach außen mit Nachhaltigkeit, dies ähnelt aber eher green washing als wirklichem Umweltbewusstsein. So findet keine Mülltrennung in den Büros statt und es werden auch nicht die nachhaltigen Lösungen bevorzugt. Nur beim Büromaterial bestellt man beim Ökoanbieter. Soziales Handeln wird nicht gelebt in der Unternehmenskultur und es wird beispielsweise auch nicht bei externen Dienstleistern darauf geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Bildungsbereich ist die Bezahlung vielleicht branchenüblich. Für die Leistung, die erwartet wird, ist es zu gering. Daneben gibt es keine weiteren Sozialleistungen und es werden auch keine Incentives geboten. Bezahlt wurde das Gehalt pünktlich.
Image
Im allgemeinen entspricht das Image nach außen nicht dem im Inneren. So werden beispielsweise Weiterbildungen im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement angeboten, intern existiert aber kein BGM. Daneben sind viele Angestellt überlastet und das passt nicht zum Angebot Stressbewältigung und Burnout Prävention, da die Mitarbeiter dahingehend keine Unterstützung erhalten bzw. es durch Leistungsdruck und Kontrolle noch gefördert wird.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kaum Möglichkeiten aufzusteigen und sich weiterzuentwickeln. Es wird angeboten, dass man intern an den Angeboten teilnehmen kann, was jedoch meist nicht zu den Aufgabenbereichen der Mitarbeitenden passt und auch die Zeit dafür fehlt.