Hier regiert der Wahnsinn, der hat nämlich Führungsverantwortung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produkte waren hochwertig und vielseitig. Das war’s.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsetage. Das wird auch jeder (Ex-)Mitarbeiter bestätigen.
Verbesserungsvorschläge
Sperrt den großen lauten Menschen endlich weg. Wenn er wieder gewütet hat schnell Schadensbegrenzung zu betreiben sollte nicht die Norm sein. Einfach zugeben: der ist nicht zumutbar und entsprechend handeln.
Arbeitsatmosphäre
Unterirdisch ist noch ein von mir bewusst friedlich gewählter Begriff. Die Anspannung und sich zuspitzende Atmosphäre ist nahezu sichtbar.
Dass man die Angst mancher Kollegen nicht schon riechen konnte, war auch alles.
Angenehmer war es nur, wenn ein gewisser Jemand nicht vor Ort war. Dies war leider nahezu nie der Fall, da man sich selbst für das einzige fähige Individuum hält.
Kommunikation
Was für Kommunikation? Wenn jemand kommuniziert hat, dann lautstark - Tendenz steigend.
Die völlig irrationale und cholerische Art und Weise kommt noch on Top.
Kollegenzusammenhalt
Vorhanden, aber wie überall nicht durchweg. Wie ebenfalls überall gab es Kollegen, die mit äußerster Achtsamkeit zu genießen waren. Man sollte ganz genau selektieren, wem man überhaupt etwas erzählt, sonst hat man das Vergnügen, an sehr überraschenden Personalgesprächen teilnehmen zu dürfen, in denen du dich für deine gesagten Worte rechtfertigen musst.
Work-Life-Balance
Work-Life-Was?! Nie gehört in dieser Firma. Wenn man nach 10 Stunden das Büro verlassen will und es nicht mindestens 1830 Uhr durch ist, kommen anfangs vorwurfsvolle Blicke, irgendwann sehr dämliche Sprüche („arbeiten Sie neuerdings nur noch Teilzeit?“) und irgendwann - wer ahnt es - Gespräche, in denen man eine untragbare Arbeitseinstellung vorgeworfen bekommt. Natürlich auch dies in ohrenbetäubender Lautstärke und absolut unsachlich.
Vorgesetztenverhalten
Unzumutbar. Narzissmus und eine durchweg cholerische Persönlichkeit sind einfach nicht die optimalen Attribute um Mitarbeiter zu führen. Wäre meiner Meinung nach eher ein Fall für einen längeren Aufenthalt in einer Einrichtung, welche sich mit psychopathologischen Themen auseinandersetzt. Und bis die Spezialisten dort kein GO geben, sollte man denjenigen nicht zurück in die Gesellschaft lassen. Und schon gar nicht in eine Führungsposition
Interessante Aufgaben
Die Produkte und Aufgaben sind vielfältig und interessant. Langweilig wird es nie, eine Routine hat sich nie eingeschlichen, das war einfach super. Diesem Aspekt trauere ich auch nach.
Gleichberechtigung
Es gibt viele Frauen in durchweg allen Bereichen, allerdings lässt eine spezielle Führungskraft absolut unverhohlen sein respektloses Standing Frauen gegenüber raushängen. Es gab zu meiner Zeit eine einzige Mitarbeiterin, die sein Liebling war. Alle anderen waren pauschal dämlich, so wurde es uns zumindest gern ins Gesicht gebrüllt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier sind nahezu alle Altersklassen vertreten. Aber eine Führungskraft war einfach pauschal der Ansicht, dass die komplette Belegschaft dämlich und unbrauchbar ist. Da waren auch die älteren betroffen. Der Umgang mit durchweg allen Kollegen ist einfach bodenlos.
Arbeitsbedingungen
Im Design gab es moderne Macs, die Maschinen waren brauchbar. Die damaligen Räumlichkeiten waren viel zu klein und beengt. Einen Pausenraum gab es nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Naja. Man konnte überleben aber große Sprünge waren nicht drin. Sozialleistungen bedingen soziale Entscheider. Davon gab es leider nur ein Exemplar und dieses war selten am Produktionsstandort zugegen. Dafür hatten wir unseren Rund-um-die-Uhr-Brüller, aber der war eben nicht sozial.
Image
Das Image ist auch im europäischen Ausland gut, aber da kann sich unser Spezialfall auch am Riemen reißen.
Wichtig tun, sich für seine Ideen bauchpinseln lassen und viel Blabla um sich selbst waren gern mitgenommen. Daher ein gutes Image. Aber eben leider auch nur Fassade.
Karriere/Weiterbildung
Karierremöglichkeiten gab es damals nur für Brüllers Liebling