Großer Name, nicht viel dahinter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen/innen, gratis Capri Sonne in einem gewissen Umfang, Mitarbeiter-Feiern (sofern Alkohol ausgeschenkt wird. Weil ehrlich, wir sind erwachsene Menschen).
Einführung von Home Office, auch wenn das nur Corona zu verdanken ist und eben leider nicht einer modernen Unternehmensführung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe ich denke ich alles aufgezählt.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine Stabstelle für die interne Unternehmenentwicklung aufgebaut werden, die die Bedürfnisse der Organisation im Jahre 2023 (Digitalisierung, Projektmanagement, Work-Life Balance, New Work, Führungsmethoden, Prozessmanagement, Rollen & Verantwortlichkeiten, moderne Technologie, etc.) evaluiert und entsprechende Maßnahmen umsetzt bzw. zumindest anstößt.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung unter den Kollegen/innen war eigentlich immer gut. Aber stets sehr hoher Workload, der wenig Zeit lässt Pausen wirklich zu machen oder sich informell auszutauschen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings, in denen die Geschäftsleitung über die finanzielle Situation und größere Projekte informiert. Das ist immerhin ein Pluspunkt.
Kollegenzusammenhalt
Wenn die Kollegen/innen nicht gewesen wären, wäre ich schon in der Probezeit wieder davongelaufen.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an, in welchem Bereich man arbeitet. Manche bauen Überstunden bis zum Umfallen auf, ehe eine zusätzliche Arbeitskraft eingestellt wird. Generell werden Mitarbeiter sehr sparsam eingestellt, sodass Urlaubsvertretungen oft nicht existieren und die Arbeit liegen bleibt bis man wiederkommt. In anderen Bereichen (z.B. dem Marketing) scheint man gar nicht genug Leute mit den tollsten Titeln haben zu können.
Vorgesetztenverhalten
Fehlerkultur: Fehlanzeige.
Falscher Ehrgeiz, schroffes Sozialverhalten, kein Blick über den Tellerrand. Alles hier vertreten.
Wenn jemand von sich behauptet, er können gut komminizieren, heißt dies oft leider nur, dass derjenige gerne über sich selbst redet.
Interessante Aufgaben
Aufgabenbereich sehr spannend, da ja vieles an einem hängen bleibt, wenn mal viel weiß. Gedankt wird einem das nicht, stattdessen gefordert aus "Solidarität" noch mehr zu übernehmen.
Gleichberechtigung
Glaub ich schon, dass das vorhanden ist. Viele weibliche Führungskräfte, aber das soll auf keinen Fall bedeuten, dass diese auch einen guten Job machen. Man sollte eher auf Leistung und Qualifikation gucken anstatt Alter, Geschlecht oder Herkunft.
Umgang mit älteren Kollegen
Meines Erachtens sehr gut. Aber ich bin auch nicht alt.
Arbeitsbedingungen
Zu wenig Personal für elementare Aufgaben eines Lebensmittelherstellers, veraltete Labortechnologie (was man aber ja weiß und dennoch nichts tut), viel Umgang mit Excel und Emails anstatt smarter Tools (was man vielleicht nicht weiß, da IT-Team personell und fachlich nicht gut ausgestattet), viel hin und her fragen, keiner weiß wer für was verantwortlich ist. Bei neuen Anforderungen erstmal nur Ratlosigkeit, keine Lessons Learned aus Projekten ziehen, etc.
Anstatt frisches Know-How und Ideen reinzuholen werden vorhandene Führungskräfte bis zur Unfähigkeit hochbefördert - bis diese dann entnervt das Unternehmen verlassen.
Wer ein Magengeschwür anzüchten will, ist hier richtig.
Gehalt/Sozialleistungen
Teilweise drastische Unterschiede bei Kollegen mit den gleichen Aufgaben und Kenntnisstand, Gehaltsanpassungen machen kaum die Inflation wett. Frustiert sucht man sich dann halt einen besser bezahlten Job. Wie teuer Recruiting- und Onboardingprozesse sind, wird anscheinend in der Kostenrechnung komplett ausgeblendet.
Image
Leider viel zu gut. Es hängt viel mit dem Marketing zusammen, was auch die "heilige Kuh" im Unternehmen ist.
Karriere/Weiterbildung
Es werden verschiedene Weiterbildungen (Arbeitsrecht, Führungskräfte-Entwicklung, Kommunikationstrainings, Zeitmanagement) angeboten, aber leider keine, die einen fachlich weiterbringen. Es gab bis vor Kurzem noch nicht einmal Schulungen, um SAP-Grundwissen zu vermitteln (und diese werden auch nicht regelmäßig gemacht). Sehr unpraktisch, wenn man aus Verzweiflung Personal einstellen muss, das keine SAP-Kenntnisse hat.