Gutes Sprungbrett, leider nicht mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Viel Gestaltungsspielraum sich in Projekte etc. einzubringen
+ Gutes Image im Lebenslauf
+ Capri Sun als Haustrunk für die Familie
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mirkomanagement
- Hands-On? Würde viele Dinge vereinfachen!
- Kommunikation
- Flexibilität
- Arbeitsverteilung und suboptimale Ressourcen Nutzung
- Keine Prioritäten in den Aufgaben
Verbesserungsvorschläge
- Dinge (überwiegend Projekte) zu ENDE machen und zwar sauber und ordentlich mit guter Planung als Basis und kontinuierlicher Anpassung an die Situationen (aufhören mit schwarz/weiß denken)
- Mehr Zeit in ordentliche und Datenbasierte Entscheidungsgrundlagen investieren, hier wird an allen Ecken und Enden geschludert. Hauptsache es gibt "nächste Woche" was zum präsentieren und die Präsentation ist "fancy" - Inhalt wird schnell mal zur Nebensache
- Mitarbeiter aktiver informieren UND in Entscheidungen mit einbeziehen. Nicht so viel hinter verschlossenen Türen beratschlagen/entscheiden (Ist ja nicht so als wäre Capri Sun ein Konzern mit +10.000 MA.....)
- Aufgaben und Arbeitslast fairer verteilen durch gezielte Priorisierung der Aufgaben, an die sich dann auch gehalten wird! Hier sich im oberen Management vor allem mal einig werden WAS wir WANN wollen und nicht alles auf einmal und heute Prio A morgen Prio B und am Ende war beides Prio A... (Ist ja nicht so als hätte Capri Sun 30 Produktionswerke....)
Arbeitsatmosphäre
Viel Mikromanagement, geringe Fehlertoleranz, ungleich verteilte Arbeitslast und wenig Verständnis aus der Führungsebene. Teams unterstützen sich gegenseitig wodurch vieles erträglicher wird.
Kommunikation
Katastrophal und in jeder Umfrage bemängelt... Ändert sich leider kaum. Wichtige Entscheidungen, welche alle betreffen, strategische Ausrichtungen etc. bleibt dem oberen Management und dem Buschfunk vorenthalten bis die offizielle Info kommt. Manches wird gar nicht kommuniziert und nur in Kaffeeküchen geteilt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams und Abteilungen überwiegend gut. Man versteht sich als Werk und zieht TEILWEISE am gleichen Strang. Aber auch das bröckelt durch schlechte Kommunikation, ungleiche Arbeitsverteilung und unrealistische Zielvorgaben.
Work-Life-Balance
Fairerweise gibt es genug Stellen die nine-to-five den Stift fallen lassen können. Unglücklicherweise zum Leid der "Leistungsträger" die bereit sind den Schritt extra zu gehen - hier kommt man dann jedoch schnell in die Bredouille und aus der nicht so schnell wieder raus. Home Office mittlerweile 2 Tage möglich aber auch kaum gewollt und ein schwieriger, langer Prozess ungewissen Ausgangs gewesen.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise gute, erfahrene und konstruktive Führungskräfte die fordern und fördern, sich in beide Richtungen (oben & unten) durchsetzen können - aber die sind nicht gerne gesehen. Stattdessen mehrfach junge/unerfahrene oder draufgängerische/gefügige, denen es primär um eigene Zielerreichung als gemeinschaftlichen Erfolg geht.
Interessante Aufgaben
Also wer will der kann sich hier relativ gut "austoben" und viel lernen sowie ausprobieren. Man sollte jedoch ein hohes Maß an Toleranz gegen Frust und Stress mitbringen sowie sich auf "verheizt werden" einstellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Bekommen gute Abfindungen, daher nicht mehr viel ältere Kollegen :)
Arbeitsbedingungen
Kommt auf die Abteilung an. Das Werk ist relativ neu und wurde im Hauptgebäude bereits renoviert. Das wars dann allerdings auch. Die restlichen Gebäude hätten es bitter nötig. In den Büros sind Klimaanlagen installiert, es gibt Wasserspender und Kaffeeautomaten. Die Mitarbeiter in der Produktion können einem jedoch nur leid tun (unfassbar warm und Luftfeuchtigkeit auf Tropenwaldniveau. Ein kurzer Ausflug hat gereicht.).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Kommentar... Mülltonnen ohne Ende mit Produktionsabfällen und nicht verkaufsfähigen Capri Sun Beuteln überall... Hier muss DRINGEND was getan werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandle gut und du hast ein gutes Gehalt, nachträglich wird sich nicht viel dran ändern! Es gibt einige die gut verhandelt haben und sehr gute Gehälter haben. Andere wiederum dümpeln mit ihrem niedrigen Gehalt und müssen teilweise ähnlich zu bewertende Arbeiten verrichten. Also verhandelt euer Wunschgehalt oder bleibt weg, lasst euch nichts versprechen von Gehaltserhöhungen im Laufe eurer Zeit dort! Der Zahn wurde bereits beim ersten "Jahresgespräch" gezogen.
Image
Das Image ist überwiegend das einzige was die Leute dort hält. Viele Identifizieren sich mit der Marke und stärken somit ihr Zugehörigkeitsgefühl. Wenn man fragt was darüber hinaus positiv ist, wird es allerdings schon dünn.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier ist es wie mit den Aufgaben, wer will der kann. Es ist allerdings von vielen Faktoren abhängig (Geduld, Führungskraft, Abteilung, Stelle, Zeitpunkt etc.). Weiterbildung wird jedoch relativ umfassend mit Trainings angeboten und i.d.R. jedem der will auch ermöglicht.