Unternehmen im Wachstum, Modernisierung und Umbruch.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Arbeitsklima, sehr gute Sozialleistungen, spannende Aufgaben, viele Freiheiten, regelmäßige Veranstaltungen, ein Geschäftsführer und Vorgesetzte die auf Augenhöhe kommunizieren, hier bekommen auch junge Menschen viel Verantwortung, auch junge Mitarbeiter können Führungspositionen bekommen, Quereinsteiger bekommen auch regelmäßig die Chance sich zu beweisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Deadlines oft sehr kurz. Mehr Organisation und weniger Spontanität würde das Leben oft erleichtern. Sehr viele parallele Projekte. Viele Mitarbeiter sind in Projekte eingebunden und kommen nicht mehr zum eigentlichen Tagesgeschäft. Über offensichtliche und bekannte Missstände wird leider of hinweggesehen. Hoher Nasenfaktor. Wer sein Munde aufmacht bekommt meist was er will. Teilweise sehr komplizierte Prozesse. Durch die Überalterung werden junge Kollegen dringend benötigt. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Generationen erweist sich teilweise als schwierig, da Arbeitsweisen und Ansichten aufeinander prallen.
Verbesserungsvorschläge
Lowperformer und Gehaltsgefälle in den Griff bekommen. Arbeitslast gleichmäßiger verteilen. Für mehr Wissenstransfer sorgen. Offene Stellen versuchen zu besetzen (Active Sourcing).
Arbeitsatmosphäre
90% der Kollegen sind super und ziehen am selben Strang. 10% verwehren sich und drücken sich vor ihrer Arbeit. Was dazu führt, dass die Arbeitslast ungleich verteilt ist. Bei manchen Kollegen ist nicht mehr nachvollziehbar, wofür sie eigentlich im Unternehmen verantworltich sind und was sie dem Unternehmen eigentlich bringen.
Kommunikation
Mittlerweile sehr gut. Es werden auch unangenehme Dinge offen angesprochen - was allerdings nicht bedeutet, dass Probleme auch gelöst werden. Auf regelmäßigen Mitarbeiter-Informationsveranstaltungen bekommt man immer einen Abriss über laufende Projekte, positive Neuerungen und wo der Schuh drückt. Ese herrscht eine Duz-Kultur, was nicht bedeutet, dass man jeden duzt.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsübergreifend sehr gut.
Work-Life-Balance
Arbeitslast ist sehr hoch, sodass man eher 120% arbeitet. Dennoch wird nicht erwartet in seiner Freizeit zu arbeiten - und wenn dann nur gegen entsprechenden Ausgleich. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen auch vor/nach der Arbeit private Termine wahrzunehmen.
Vorgesetztenverhalten
Durchweg sehr gut. Es wird nur zu oft ein Auge zugedrückt. Manche Aufgaben sind mit sehr knappen Deadlines versehen. Und es kommt auch nicht selten vor, dass dringend reingequetschte Aufgaben völlig unnötig waren. Regelmäßige Mitarbeitergespräche wären wünschenswert.
Interessante Aufgaben
Je nach Abteilung.
Gleichberechtigung
Zwischen Geschlechtern wird nicht unterschieden. Hier werden alle gleich behandelt. Es gibt jedoch unterschiedliches Ansehen der einzelnen Abteilungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele ältere Kollegen. Diese haben das Unternehmen maßgeblich aufgebaut. Eine Betriebszugehörigkeit >10 Jahre sind keine Seltenheit.
Arbeitsbedingungen
Dank der Pandemie und der neuen IT-Leitung ist die IT-Ausstattung sehr gut und modern. Dennoch werden aktuell noch sehr alte Programme verwendet, welche die Arbeit nicht wirklich erleichtern. Die Büroausstattung ist ok, muss ja auch nicht jedes Unternehmen aussehen wie Google. Allerdings wird durchaus versucht Kosten zu sparen. Nicht jeder der bspw. einen höhenverstellbaren Schreibtisch haben möchte, bekommt ihn auch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man tut sein Möglichstes. Es handelt sich immer noch um ein Unternehmen in der Automobilbranche. Das geht nicht komplett CO2 neutral. Und es gibt auch noch keine Lösung CO2 neutral Waren von A nach B zu senden. Da kann man dem Unternehmen aber keinen Vorwurf machen.
Dennoch könnten sich viele Kollegen hinterfragen, ob man wirklich so viel Papier durch den Drucker jagen muss.
Gehalt/Sozialleistungen
Es herrscht ein krasses Gefälle. Langjährigen Mitarbeitern werden auch (gerechtfertigte) Gehaltserhöhungen verwehrt. Im Gegenzug werden neue Kollegen eingestellt, die auf Anhieb mehr verdienen (können) als ein langjähriger Mitarbeiter. Hier wurde vor Jahren verpasst wichtige Maßnahmen zu ergreifen, damit jeder anständig bezahlt wird. Lowperformer bekommen teilweise deutlich mehr, als Highperformer - und das obwohl viele Highperformer die Arbeit der Lowperformer mitmachen müssen. Viele Kollegen werden auch übersehen.
Wer sein Mund nicht aufmacht, bleibt im schlimmsten Fall auf der Strecke - und das dann jahrelang.
Die Sozialleistungen sind jedoch TOP! Da können auch viele Unternehmen, die um ein vielfaches größer sind, nicht mithalten.
Image
In der Branche sehr geschätzt und eine ernstzunehmende Nummer. Dennoch fällt es schwer neues, geeignetes Personal zu finden.
Karriere/Weiterbildung
Wer Weiterbildungen haben möchte, bekommt sie in der Regel auch. Proaktives Anbieten des Arbeitgebers wäre wünschenswert. So könnte man sich seine eigenen Fachkräfte aufbauen und binden.
Ein Vorankommen gibt es meist nur, wenn jemand geht. Realistisch gesehen ist das aber auch vollkommen ok, da man nicht nur Häuptlinge gebrauchen kann. Das bedeutet jedoch auch, dass man nicht vorankommt.