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Caritasverband 
Nürnberg
Bewertung

Schlechte Unternehmenskultur untergräbt sinnvolle, wichtige Care-Arbeit

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Überdurchschnittlich guter Tarif, Offenheit für Modernisierungen, gutes Angebot an betrieblichen Freizeit- und Zusatzangeboten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Extrem schlechtes Betriebsklima, v. a. in den oberen Bereichen. Hohe Unsicherheit über die eigene Arbeitsplatzsicherheit, schlechte Behandlung des Personals durch die Führung, die auch auf die mittleren Ebenen durchwirkt.

Verbesserungsvorschläge

Zentrale Managment- und Führungskultur muss dringend geändert werden. Die Mitarbeiter benötigen Arbeitsplatzsicherheit und Wertschätzung sowie die Möglichkeit, offen über Fehler sprechen zu können (auch eigene). Ebenso muss viel stärker fachbezogen entschieden werden, betriebswirtschaftliche Optimierung ist im Pflege- und Betreuungsbereich nur begrenzt sinnvoll und erhöhen den Druck auf die Mitarbeiter.

Arbeitsatmosphäre

Teilbereiche, gerade Außenstellen haben einen wesentlich besseren Zusammenhalt, aber miserable Fehlerkultur in der Zentrale führt zu aktivem Gegeneinander-Arbeiten und Misstrauen, Konkurrenzdenken.

Kommunikation

Wird häufig nicht ehrlich geführt. Verschleppte oder vergessene Kommunikation verhindert und verzögert die eigentliche Arbeit. Neuerungen werden unzureichend weitergegeben.

Kollegenzusammenhalt

Bisweilen hervorragend, stark abhängig vom Einsatzgebiet. Einzeleinrichtungen halten gut zusammen, der Verband insgesamt sehr schlecht.

Work-Life-Balance

Durch Schließzeiten deutliche Einschränkung in der Urlaubswahl in bestimmten Bereichen, je nach Einsatzort. Arbeitszeiten können teilweise fließend eingerichtet werden.

Vorgesetztenverhalten

Miserabel. Absprachen werden nicht eingehalten, Entscheidungen über die Köpfe oder gegen den Rat der Mitarbeiter getroffen, Personal wie störender Kostenfaktor behandelt. Selbst guten Vorgesetzten ist es dadurch erschwert, Mitarbeiter gut zu behandeln.

Interessante Aufgaben

Größtenteils Routinearbeit, allerdings wird regelmäßig versucht, Systeme zu erneuern oder weiterzuentwickeln. Einfluss auf das eigene Aufgabengebiet ist sehr gering, Arbeitsbelastung stark positionsabhängig

Gleichberechtigung

Der Arbeitgeber ist die katholische Kirche, daher die erwartbaren Diskriminierungen gegen LGBTQ und nicht-christliche Mitarbeiter. Wird bis an die Grenze des derzeit Machbaren ausgereizt, andere katholische Träger sind da wesentlich toleranter. Diskriminierung von Frauen ist nicht so stark ausgeprägt, allerdings werden sie subtil auf niedere Ebenen beschränkt.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit Älteren ist in diesem Bereich nicht zu beanstanden. Im Pflege- und Betreuungsbereich branchenbedingt Verschleisserscheinungen im Alter, höhere Quote an Frührente und Altersteilzeit.

Arbeitsbedingungen

Meist moderne, gut ausgestattete Räumlichkeiten, abhängig vom Einsatzort. Notwendige Renovierungen kommen schleppend. IT-Ausstattung ist sehr gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durch das Arbeitsfeld nur begrenzt umsetzbar (keine Fertigung o. ä.), aber im Rahmen des Machbaren wird auf Umweltverträglichkeit geachtet. Zumindest auf dem Papier hohe Rücksichtnahme auf sozial schlechter gestellte (körperliche, seelische Einschränkung o. Ä.)

Gehalt/Sozialleistungen

Der Tarifvertrag AVR ist überdurchschnittlich gut, allerdings auch inflexibel - Gehaltsleistungen erfolgen nach Qualifikation und Berufsjahren, sehr selten individuelle Lösungen. Keine Gehaltsverzögerungen, gutes Angebot an Sozialleistungen, allerdings wird häufig versucht, Ansprüche der Mitarbeiter im Rahmen des Erlaubten so klein wie möglich zu halten.

Image

Gute Außendarstellung, wird von den Mitarbeitern allerdings wesentlich schlechter bewertet Weites Angebot an Zusatzleistungen und betont offene Mitarbeiterkultur entspricht nicht der Realität.

Karriere/Weiterbildung

Gute Angebote, allerdings nur in den spezifischen Bereichen, sehr selten fachfremde oder -übergreifende Möglichkeiten. Weiterbildung hat immer einen großen Eigenanteil und bedeutet daher finanzielle Einbußen für den Mitarbeiter, die oftmals Hinderungsgrund sind. Verträge nach Möglichkeit befristet, fast immer Teilzeit, was langfristige Planung schwierig macht.

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Arbeitgeber-Kommentar

Werner ZeilingerPersonalabteilung

Vielen Dank für Ihre Bewertung und Ihr ausführliches Feedback. Wir nehmen Ihre Anregungen gerne auf. Ihre konstruktiven Hinweise nutzen wir, um jeden Tag besser zu werden. Sollten Sie zudem Interesse haben, lade ich Sie gerne zu einem Gespräch auf vertraulicher Basis ein.
Mit freundlichen Grüßen,
Werner Zeilinger
Personalabteilung
werner.zeilinger@caritas-nuernberg.de

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