Wenn Anstand und Fairness fehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Alte Mitarbeiter schwärmen von den Zeiten der vorherigen Inhabergeneration die nachweislich den Unternehmenserfolg geschaffen hat und dabei die Menschlichkeit hoch gehalten hat. Immer wenn es um das Positive geht sprechen die Menschen im Zusammenhang mit Knauber von "früher" nie von heute.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Inhabergeneration die keine Vision mehr hat und nur verwaltet, versucht der Generation davor nachzueifern, hat aber einfach das Talent und die Fähigkeit nicht.
Dass man z.B. bei dem Verkauf der Freizeitmärkte über 40 Mitarbeiter aus der Verwaltung freigesetzt hat und in der Presse lauthals verkündet jeder aus der Filiale wurde übernommen (bewusst mit der Hoffnung, dass keine bemerkt, dass es nur in der Filiale so war).
Dass Leistung nichts zählt, sondern nur wie man sich einschmeichelt.
Dass selbst mit langjährigen Mitarbeitern in keinster Weise fair umgegangen wird.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal ehrlich sein! Das wäre sicherlich der Anfang von einem positiven Wandel
Arbeitsatmosphäre
Geprägt von einigen "Herrschern" die alles dürfen und vielen Mitarbeitern die Angst haben, da Mitarbeiter schnell frei gesetzt werden, wenn Sie nicht mehr gewünscht sind (nachweisbar über 50 Mitarbeiter im Jahr 2020 innerhalb der Knauber Unternehmensgruppe). Welche Leistung der Mitarbeiter erbracht hat oder wie lange er im Unternehmen war hat hierbei keine Bedeutung.
Kommunikation
Ein Austausch innerhalb der Unternehmensbereiche ist nur rudimentär ausgeprägt. Informationen muss man sich holen, aktive Kommunikation ist nahezu nicht vorhanden und von den GFs der einzelnen Bereiche auch nicht gewünscht.
Kollegenzusammenhalt
Die vorgelebte Praxis der Führung prägt auch die Mitarbeiter. Zusammenhalt ist nur vorhanden zwischen den alten Mitarbeitern die schon lange dabei sind.
Work-Life-Balance
Das Arbeitsniveau ist ehrlich gesagt schon so niedrig, dass Personen mit durchschnittlicher Begabung auch ohne große Anstrengung in den Augen des Managements punkten können. Unter den Blinden ist bekanntlich der Einäugige der König.
Vorgesetztenverhalten
Vollkommen frei von Anstand. Können Sie sich vorstellen dass ein langjähriger Mitarbeiter frei gesetzt wird und das Management wenige Tage später mit ihm auf sein Jubiläum mit einem Sekt anstoßen will? Dass ein Mitarbeiter nach seiner Freisetzung im Lager eingesetzt wird und bei einem Arbeitsunfall nur knapp der Querschnittslähmung entkommt und seine Familie am nächsten Tag vom Management abgewimmelt wird. Das Management einen langen Abstimmungstermin macht und sich über die Familie unterhält und am Ende fast nebensächlich die Freisetzung überreicht.
Interessante Aufgaben
Potential wäre genug vorhanden und pfiffige Mitarbeiter könnten aus dem Unternehmen einiges rausholen. Leider wird man jedoch sehr häufig eingebremst und von der fehlenden Entscheidungskultur wenn es um wichtige Themen und Neues geht gebremst. Die Generation davor hatte noch echten Unternehmergeist, die aktuelle Inhabergeneration verwaltet nur noch mehr schlecht als recht.
Gleichberechtigung
Man sollte meinen, dass unter einer weiblichen Inhaberstruktur die Gleichberechtigung hoch gehalten werden würde. Frauen in Führungspositionen sind hier allerdings äußerst selten. Mir ist im gesamten Unternehmen nur eine weibliche Führungskraft auf mittlerem Managementniveau bekannt. Sonst ist das Unternehmen von einer hohen Machokultur in Führungspositionen geprägt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ja, von denen gibt es einfach immer weniger, aber meist nicht weil sie im Unternehmen in Rente gehen. Auch langjährige
Betriebszugehörigkeiten sind kein Grund dafür jemanden nicht vor die Tür zu setzen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Arbeitsplätze im Neubau, muffige alte Büros im Altbau, ähm "Bestandsbau" wie man nur sagen darf. IT Ausstattung für den der Support schon lange abgelaufen ist. Sehr skurriler Mix aus vollkommen veraltet und Geld spielt keine Rolle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen gibt man sich gerne nachhaltig und als Klimaschützer. Intern darf das aber nichts kosten und man versucht die Mineralölprodukte zu verkaufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bewegt sich im unteren Durchschnitt. Es werden viele Versprechungen für die Zukunft gemacht, von denen man später jedoch nichts mehr weiß. Prämien werden an utopische Ziele geknüpft, damit man sie auch ja nicht auszahlen muss.
Image
Das Unternehmen schafft es erstaunlicherweise immer noch sein Image einigermaßen zu halten. Hier profitiert man von dem was die Aufbaugeneration geschaffen hat, leider verspielt die aktuelle Inhabergeneration dies nach und nach.
Karriere/Weiterbildung
Wenn es nicht zu viel kostet dann wird es akzeptiert.