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Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kosten für Ausbildungsmaterialien werden übernommen, genauso wie das Deutschlandticket für Azubis usw. Man wird als Azubi außerdem nicht zum Kaffeekochen oder Drucken abgeschoben, sondern bekommt je nach Wissen auch verantwortungsvolle Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Behind the Scenes gibt es sehr viel Druck und Ärger auch persönlicher Ebene mit den Vorgesetzten in fast allen Abteilungen. Erkenntnisse werden dann wiederum sehr freundlich an die breite Masse des Unternehmens weitergeben. Man weiß also nie genau, woran man ist.
Verbesserungsvorschläge
- Homeoffice für Azubis sollte in Erwägung gezogen werden, damit sie nicht mehr alleine im Büro ohne Ansprechpartner sitzen müssen.
- Vorgesetzte sollten sich menschlicher verhalten.
- Es müssten weitere Parkplätze organisiert werden
- Um Obst und Süßigkeiten, welche stark als Benefits kommuniziert werden, wird sich gestritten. Entweder sollte mehr davon vorrätig sein oder es sollte nicht als Benefit kommuniziert werden.
Die Ausbilder
Mit den direkten Ausbildern hat man sehr wenig zutun, was schade ist. So lernt man nur von Kollegen, was für diese auch teilweise eine Belastung darstellt. Die Ausbilder sind aber sehr gut zu erreichen und haben immer ein offenes Ohr.
Mit den Ausbildenden muss man sich als Auszubildender viel öfter auseinandersetzen, wobei diese aber oft nur schwer zu erreichen sind. Bei Krankheit und damit verbundene Fehlzeiten (auch wenn sie nur selten vorkommen) wird alles in Frage gestellt. Obwohl man erst nach drei Tagen eine Bescheinigung vom Arzt vorlegen muss, was auch so kommuniziert wird, wird man fertig gemacht, wenn man keine Bescheinigung direkt am ersten Tag vorlegt. Auch mit Bescheinigung wird dies oft in Frage gestellt und persönliche Angriffe sind nicht fern zu halten. Es wird einem absolut nicht vertraut.
Spaßfaktor
Meistens macht es Spaß.
Aufgaben/Tätigkeiten
Aufgaben variieren sehr stark durch das viele Wechseln der Abteilungen. Allerdings ist man oft Lückenfüller in Abteilungen, die weniger besetzt sind. So bekommt man viele und auch verantwortungsvolle Aufgaben, wobei man aber auch merkt, dass man teils nur eine billige Arbeitskraft darstellt.
Variation
Dadurch, dass man ständig die Abteilungen wechselt, hat man viel Abwechslung und kann somit das finden, was einem liegt.
Respekt
Von den Kolleginnen und Kollegen wird einem viel Respekt entgegen gebracht. Das würde man sich von Vorgesetzen auch öfter wünschen.
Karrierechancen
Viele der Azubis werden übernommen, auch in Abteilungen, die eigentlich nicht der Ausbildung entsprechen. Die Stärken in bestimmte Richtungen werden demnach gesehen. Andere werden aber auch von heute auf morgen entlassen oder (insbesondere nach der Probezeit) zum Gehen überzeugt. Dies geschieht aber auch oft bereits am Anfang der Ausbildung.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen herrscht im Großen und Ganzen eine sehr lockere Atmosphäre, was auch durch die duz-Kultur geprägt ist. Je länger man allerdings im Unternehmen ist, bekommt man auch die andere Seite mit, wo ausschließlich Druck erzeugt wird. Dinge, die eigentlich objektiv betrachtet werden könnten, werden oft auf persönlicher Ebene ausdiskutiert. So verhält es sich auch teilweise mit Vorgesetzten.
Ausbildungsvergütung
Im Vergleich zu anderen Unternehmen kann man sich nicht beschweren. Für die Arbeit und die Verantwortung, welche einem zugemutet wird, ist es allerdings eigentlich etwas wenig.
Arbeitszeiten
Durch das System der Gleitzeit sind die Arbeitszeiten sehr flexibel. Man muss sich somit an die Abteilungen halten, was einem dort vorgegeben wird.
Dies kann teilweise aber auch problematisch sein, da von einem oft verlang wird, dass man auch als Azubi deutlich länger bleiben muss (laut BBiG verboten!) und man zum Monatsende einige Überstunden ansammelt.
Das Thema Homeoffice ist ein großes Problem. In vielen Abteilungen, kommt kein einziger Kollege an bestimmten Tagen ins Büro, sondern arbeitet fleißig aus dem Homeoffice. Für uns Azubis, die allerdings kein Homeoffice machen dürfen, ist es schwierig, weil man oft komplett alleine im Büro sitzt. Auch viele weitere Kollegen sind davon überzeugt, dass die Azubis genauso gut im Homeoffice arbeiten können, damit sie nicht verlassen im Büro sitzen müssen.