Bewertung nach mehrjähriger Tätigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Punkte bereits bei den jeweiligen Details angesprochen.
Arbeitsatmosphäre
Verhältnis zwischen den Kollegen sehr gut und gemeinschaftlich. Man hilft sich. Leider leidet die Motivation unter der Umstrukturierung. Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen ist aufgrund der stark Rendite orientierten Führung und Fokus auf Quartalszahlen, sowie teilweisem diskussionswürdigem Umgang mit langjährigen Mitarbeitern, leider relativ schlecht. Sehr viele Entscheidungen werden von der Führung aus USA bestimmt. Führungskräfte haben nicht viel Spielraum.
Kommunikation
Die Kommunikation hängt stark vom Vorgesetzten und der Abteilung ab. Habe hier schon positives, sowie negatives erlebt. Grundsätzlich ok. Umgang teilweise in Situation mit Produktionsdruck sehr rau.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich sehr gut. Zu Beginn dauert es etwas, bis man in die Teams integriert ist.
Work-Life-Balance
Im Tarif und auch AT-Bereich sehr gut. Zeiterfassung mit 37,5h auch als AT'ler. Werden aber realistisch eher 40h. In seltenen Fällen Samstags oder Sonntags bei Störungen reinzukommen wird gefordert. Hält sich aber in Grenzen. Überstunden können ausgeglichen werden. Elternzeit ohne Probleme möglich auch für Väter wird es unterstützt.
Vorgesetztenverhalten
Habe hier 3 unterschiedliche Vorgesetzte erlebt. Es kann von konservativ fordernd bis zu Laissez Faire alles dabei sein. Grundsätzlich haben die Vorgesetzten leider wenig Entscheidungsspielraum, sind aber immer ansprechbar bei Problemen und versuchen auch zu helfen. Personalentwicklung ist verbesserungswürdig. Es fehlt an langfristigen Konzepten zur Förderung/ Entwicklung von Akademiker Nachwuchs. Wenn Stellen frei werden, kann es sein, dass man spontan darauf gesetzt wird. Eine wirkliche Planung mit der HR-Abteilung gemeinsam existiert aber nicht.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind meistens sehr vielfältig. Je nach Schwerpunkt / Anlage kann man sehr viel lernen und sich auch tiefer in Prozessthemen / technische Themen einarbeiten. Genauso gibt es aber auch Meetings ohne klare Linie und vielen Diskussionen die das Thema nicht vorran bringen. Es ist sehr viel Dokumentation notwendig um einerseits deutsches Regelwerk, sowie amerikanische Vorgaben zu erfüllen. Der immer wiederkehrende Spar-Zwang und die etwas altmodische Organisationsstruktur lassen wenig Spielraum für Innovationen.
Gleichberechtigung
Die Arbeitszeiten und Bedingungen benachteiligen manche, die nicht Vollzeit arbeiten wollen oder können, sowie zeitlich flexibel sein möchten.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang wie mit allen anderen auch.
Arbeitsbedingungen
Büros in den neuen Gebäuden sehr gut und groß. Meistens max. 3 Leute pro Büro. Arbeitsklamotten werden gestellt. Laptop ok. IT sonst Mittelmaß. Handy gibt es keine. Teilweise sehr alte Gebäude und dementsprechend alte Ausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird versucht durch außenwirksame "Soziale Tage" zu stärken. Diese Dinge sind auch gut, helfen den Einrichtungen und machen auch Spaß. Energiesparmaßnahmen & Projekte werden auch durchgeführt. Sozialbewusstsein gegenüber den Mitarbeitern zum Teil nicht wirklich fair. Es kann vorallem in den oberen Ebenen zu Versetzungen kommen, wenn zu viel Kritik geübt wird oder die Leistung nicht passt. Mitarbeiter, die schon länger dabei sind haben da einiges zu berichten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt nach persönlicher Einschätzung sehr gut. Oberer Bereich, was in der Chemie üblich ist. Leider keine Gewinnbeteiligung für Mitarbeiter, sondern nur für Führungskräfte, egal wie erfolgreich das Geschäftsjahr ist.
Image
Technisch sehr gut, aber auch abhängig von der Business Unit. Zum Teil führend in den Geschäftsfeldern. Ruf als Arbeitgeber gemischt. Abschneiden im VAA Ranking auch verbesserungswürdig...
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung in den ersten Jahren sehr gut und zahlreich. Danach flachte es stark ab, trotz neuer Aufgabe. Hängt auch vom Vorgesetzten und den Budgets ab. Karriere möglich, aber relativ ungeplant. Wenn sich Chancen ergeben wird man drauf gesetzt. Man weiß jedoch nie, ob man nun gefördert wird und für höhere Aufgaben in Betracht kommt. Wird von ganz oben bestimmt und nicht offen mitgeteilt.