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Bewertung

Guten Zeiten, schlechte Zeiten

3,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei celebrate company GmbH München in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viel Eigenverantwortung
Tolles Team
Flexibilität & Vertrauen im Hinblick auf Arbeitszeiten und -ergebnisse

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten
Subtile Top-down Kommunikation des Managements und leere Versprechungen und Perspektiven

Verbesserungsvorschläge

Augen auf: die allgemeine Unzufriedenheit (Frust) der Mitarbeitenden is real!
Mehr Ruhe und Stabilität statt die nächste Reorg.
Wertschätzung der Mitarbeiter (auch für deren Loyalität) durch Erfolgsbeteiligung und Retention Maßnahmen
Monetäre Benefits: hier ist noch SEHR viel Luft. Geht nichts gibt's nicht, andere schaffen's ja auch und hängen euch da langsam schnell ab.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre hat sich von meinem Eintritt bis zu meinem Austritt kontinuierlich verschlechtert. Zu Beginn war die Stimmung geprägt von vollen Büros, motivierten Kollegen, die auch gerne (unabhängig von der Teamzugehörigkeit) etwas zusammen unternommen haben - auch nach Feierabend - und allgemein einem super Vibe. Sicherlich nicht zuletzt durch Covid hat sich dieser spürbare Zusammenhalt im Laufe der Monate merklich aufgelöst.
Durch viele Umbrüche, Fehlentscheidungen, Weggänge guter Leute (teilweise ohne Nachbesetzung) und nicht zuletzt durch mehrere Reorganisationsversuche wurde die Stimmung immer schlechter. Ein stabiles und motivierendes Umfeld konnte ich zuletzt leider nicht mehr erleben.

Kommunikation

Ähnlich wie die Atmosphäre empfinde ich den Punkt Kommunikation. Anfangs ok bis gut, im Laufe der Zeit eher ausreichend. Es wurde zwar grundsätzlich immer viel kommuniziert, da man sich der Kritik der Mitarbeitenden an der internen Kommunikation bewusst war, aber die Inhalte waren häufiger nur die halbe Wahrheit oder typische Salami-Taktik. Die Mitarbeitenden hatten in jedem All Hands die Möglichkeit, Fragen zu stellen, kritische Fragen wurden aber oft so schnell wie möglich abgebügelt - teilweise mit sehr interessanten Begründungen. Es wurde einem durchgehend das Gefühl vermittelt, in Entscheidungen einbezogen zu werden, jedoch sah die Realität am Ende dann doch oft anders aus.
Die Kommunikation im Team bzw. unter den Mitarbeitenden war jedoch fast ausnahmslos gut.

Kollegenzusammenhalt

Das ist wahrscheinlich der Grund, warum es in den letzten Monaten nicht noch viel mehr Fluktuation gegeben hat. Der Zusammenhalt unter den Kollegen war schon immer sehr gut, vor allem unter den Kollegen, die schon viele Jahre dabei sind. Im Nachhinein betrachtet, geht dieser Punkt neben der Loyalität zum Unternehmen nicht selten zu Gunsten der eigenen Entwicklung bzw. Chancen. Was alles (woanders) möglich ist und was man dennoch auf sich nimmt, sieht man meistens erst, wenn man nicht mehr dabei ist und sich neue Türen öffnen.

Work-Life-Balance

Die war in meinem Team bis auf ein paar Spitzen gut.

Vorgesetztenverhalten

Mit meinen direkten Vorgesetzten hatte ich sowohl persönlich als auch fachlich ein gutes Verhältnis und empfand ihren Führungsstil als angemessen und zeitgemäß.

Interessante Aufgaben

Am Anfang ja, aber auch die Aufgaben bzw. die zur Verfügung stehenden Mittel, um die Aufgaben interessant und innovativ zu lösen, wurden stark reduziert und teilweise auch komplett gestrichen. Zum Schluss wurde sehr, sehr stark auf das Geld geachtet und mein Spielfeld wurde, einhergehend mit meiner Motivation, zunehmend kleiner.

Arbeitsbedingungen

Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte sind ein großes Plus. Die Büros sind insgesamt sehr gut ausgestattet und auch für das Home Office gibt es alles, was man braucht.

Gehalt/Sozialleistungen

Puh, wo soll ich anfangen? Grundsätzlich muss man wissen, dass das Gehaltspaket tatsächlich nur aus dem Gehalt (12 Monate) besteht. Darüber hinaus gibt es keine variablen Anteile (Boni, Erfolgsbeteiligung etc.), kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld oder sonstige nennenswerte geldwerte Vorteile (außer der obligatorischen bAV). Kein Zuschuss zu Urban Sports o.ä., kein Zuschuss/Übernahme des ÖPNV-Tickets. Besonders schade finde ich, dass es keinen Zuschuss zur Kinderbetreuung (Krippe, Kindergarten) gibt - und das bei einem Unternehmen, das sich nach außen hin gerne mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf brüstet.

Gehaltserhöhungen gibt es in der Regel einmal im Jahr nach einer Leistungsbeurteilung. Die Voraussetzungen dafür sind vorhandenes Budget (diese Tür hält man sich gerne offen und setzt bei Nichterfüllung auf das Verständnis der Mitarbeitenden) und positives 360-Grad-Feedback der Kollegen mit dem Ergebnis eines (Gehalts-)Stufensprungs. Dabei gibt es jedoch keinen Verhandlungsspielraum. Die Gehälter sind (für die meisten Bereiche) eher im unteren Durchschnitt.

Image

Super abhängig von der Perspektive. Nach innen total verklärt und nach außen oft gar nicht bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Die persönliche Weiterentwicklung ist stark abhängig von den aktuellen Restrukturierungsplänen des Managements. Vielleicht schwimmt man in einem guten Monat vorne, wahrscheinlich eher nicht. In den letzten Monaten fehlte es an Orientierung, stabilen Chancen und individuellen Perspektiven.
Strukturierte/feste Entwicklungspläne gibt es generell nicht, hier werden eher individuelle Lösungen gefunden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Larissa HoferPeople Unit

Lieber ehemaliger Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback. Es freut uns zu hören, dass du mit unseren flexiblen Arbeitsmodellen zufrieden warst und dich in deinem Team wohl gefühlt hast. Auch dein positives Verhältnis zu deiner Führungskraft freut uns sehr. Es ist uns jedoch auch wichtig, deine Kritik angemessen zu würdigen.

Es ist verständlich, dass du dich durch die aktuellen Restrukturierungspläne des Managements beeinflusst fühlst. Diese Veränderungen im Unternehmens können auch Einfluss auf die individuelle Entwicklung unserer Mitarbeitenden nehmen, bieten aber gleichzeitig auch Chancen für persönliches Wachstum. Letztes Jahr wurden im Rahmen unseres Growth Feedback Prozesses individuelle Entwicklungspläne erstellt, die Raum für persönliches Wachstum bieten.

Unsere remote-first Arbeitskultur ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, ihren Arbeitsplatz frei zu wählen. Wir achten darauf, dass sich alle sowohl im Home Office als auch im Büro wohl fühlen und für sich beste Entscheidung treffen können. Zusätzlich schaffen wöchentliche Frühstücke Momente für den kollegialen Zusammenhalt.

Es stimmt uns nachdenklich, dass du das Gefühl hattest, kritische Fragen wurden "abgebügelt". Wir legen großen Wert darauf, dass die Kommunikationskanäle für Kritik und Fragen stets offen sind, sowohl öffentlich während unseres All Hands Meetings als auch im 1:1 Gespräch. Wir ermutigen dich ausdrücklich, auch nach Beendigung deines Arbeitsverhältnisses Kontakt zu unserem People Relations Team aufzunehmen, damit wir verstehen, wo deine kritischen Fragen unbeantwortet blieben.

Alles Gute für dich,
Larissa Hofer
People Unit

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