Hassliebe zum Chaos
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kolleg:innen-Zusammenhalt
- Teamevents
- Frauen in Führungspositionen
- HomeOffice-Möglichkeit
- Bezuschussung für Mittagessen (gutes Essensangebot)
- Firmenfeiern
- Work-Life Balance (teamabhängig)
- Standort: 1 Min. bis U-Bahn, 10 Min bis Hbf, Parkhaus kostenlos
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Benefits: Sportprogramm
- Arbeitsplatzausstattung
- Weiterbildungsmaßnahmen müssen auch für Mitarbeiter:innen ohne Führungsposition gestärkt werden!
- Wertschätzung der Aufgabenvielfalt: oft haben einzelne Positionen feste Aufgaben. Es liegt aber meistens mehr als das Doppelte an ToDos auf dem Tisch, was in der Arbeitszeit berücksichtig werden sollte
- GF in Personalführung schulen: Wer nicht respektvoll mit seinen Mitarbeiter:innen reden kann, gehört nicht in solch eine Führungsposition
- Umweltbewusstsein: hier gibt es viel zu tun! Mülltrennung, Einkauf auf Nachhaltigkeit und nicht nur auf Marge auslegen, unnötige Stromquellen eliminieren, etc.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist seit Anfang des Jahres etwas gedämpft. Die Fluktuation ist sehr hoch. Einzelne Arbeitsbereiche sind überlastet und damit beschäftigt, neue Kolleg:innen einzuarbeiten und sich mit dem erhöhten Arbeitsaufkommen zu arrangieren. Es ist von Team zu Team komplett unterschiedlich, aber in meinem Team bin ich sehr zufrieden, da alle Hand in Hand arbeiten und sich jede:r freundschaftlich zu unterstützen.
Kommunikation
Viel Flurfunk. Oft werden wichtige Informationen durch Tratsch auf den Fluren aufgenommen. Der GF schreibt 7 Tage die Woche einen Morning-Report und ist transparent in Sachen Zahlen und aktueller Wirtschaftslage. Das ist ihm hoch anzurechnen, sorgt aber durch unnötiges Micromanagement auch für Druck im TV Sales Bereich. Das Townhall sollte konsequent monatlich stattfinden, um das Kollegium face2face auf dem Laufenden zu halten. Aktuell wirkt es so, als würde man sich auf einem seeehr langsam sinkenden Schiff befinden.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team 100%! Kolleg:innen sind schnell zu sehr engen Freunden geworden. Man unterstützt sich wo man kann. Wenn 1 Person viel auf dem tisch hat, wird im Team kommuniziert, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Das scheint nicht in jedem Team so zu sein. Viele Beschwerden sind manchmal etwas kleinkariert. Wir sind alle erwachsen & können den Mund aufmachen. Die HR hat einen Briefkasten, in dem man anonym Zettel einwerfen kann. Teamevents werden monetär von der GF unterstützt.
Work-Life-Balance
Das kommt ganz auf den Bereich an. Alle, die direkt am TV Live Geschäft beteiligt sind, haben auch Dienst an Feiertagen & am Wochenende, sowie z.T. bis 23 Uhr unter der Woche. Dafür bietet der Arbeitgeber Zuschüsse und Ausgleichstage unter der Woche. Reguläre Arbeitszeit 9to5. Aufgrund der aktuellen Lage ist es in manchen Bereichen kaum möglich, seine Arbeit in 40 Std. zu schaffen. Man kann aber durchaus Arzttermine o.Ä. in der Arbeitszeit wahrnehmen, wenn man es im Team anspricht.
Vorgesetztenverhalten
Der GF hat eine cholerische Ader, die er gern raushängen lässt. Da kann es im Großraum-Büro auch mal laut werden. Ein NO-GO! Solche Gespräche sollten in geschlossenen Räumen stattfinden. Ich bin mit meiner vorgesetzten Person sehr zufrieden: immer ein offenes Ohr, auch wenn der Terminkalender voll ist und ich muss kein Blatt vor den Mund nehmen und kann Bedürfnisse und Wünsche äußern & werde gehört.
Interessante Aufgaben
Beim TV zu arbeiten ist definitiv interessant. Das Image des Teleshoppings mag nicht das Beste sein, aber die Aufgabenvielfalt ist groß. Man arbeitet mit Experten zusammen und kann sich somit während der Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen weiterentwickeln.
Gleichberechtigung
Hoher Anteil an weiblichen Mitarbeiter:innen und auch an weiblichen Führungspositionen. Alter, Geschlecht oder sexuelle Orientierung spielen keine Rolle und jede:r ist willkommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Typisches Großraumbüro mit kaum möglichen Rückzugsorten. Viel zu wenig kleine Räume für Meetings. HomeOffice ist an 2 Tagen pro Woche möglich (je nach Arbeitsbereich). Allerdings empfiehlt es sich, durch die Schnelllebigkeit eher vor Ort zu sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein 0. Nicht einmal der Müll wird getrennt. Hier ist definitiv Handlungsbedarf. In Sachen Sozialbewusstsein schneidet Channel21 da schon besser ab. Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben und jüngere Generationen anzusprechen muss definitiv am Umweltbewusstsein gearbeitet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Mit Boni wird geworben, fand bisher aber nur im Rahmen von Corona- und Inflationsausgleichszahlungen statt. Gehaltsentwicklungen sind möglich, allerdings muss hier mehr Struktur her! Viele wissen untereinander was wer verdient & hier macht sich ein unfaires Muster bemerkbar, woran definitiv gearbeitet werden muss. Gehalt ist hier Verhandlungssache. Leider kein Sportangebot was man ernsthaft nutzen könnte. Da die Work-Life Balance leidet, wäre ein Sportangebot wie z.B. Hansefit hier ein MUSS!
Image
Das Image vom Teleshopping ist definitiv schlechter als es der Wahrheit entspricht. Das Marketing sollte hier den Fokus auf Image & Kundenzufriedenheit legen & die Reichweite erhöhen. Das findet 0,0 statt. Das potenzial ist riesig, das was umgesetzt wird, sind meistens unnötige Aktionen, von den niemand der Channel21 kennt, etwas mitbekommt. Langfristig wird Channel21 so keine Neukund:innen erreichen können.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen spielen leider kaum eine Rolle, es sei denn, man fordert es ein. Wo es hier hakt, weiß ich nicht. Die HR bemüht sich, aber ernsthafte Weiterbildungsmaßnahmen (IHK-zert., etc.) werden nicht geboten. Einzelne Mitarbeiter:innen können LinkedIn Learning nutzen - eine ernsthafte Weiterbildungsmaßnahme ist das aber nicht.