Leider nicht mehr zufrieden
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Lage ist gut erreichbar
- nette Patienten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben genannt, in früheren Zeiten hab ich gerne dort gearbeitet. Mittlerweile nicht mehr, wie viele andere Kollegen denke ich über einen Wechsel nach
Verbesserungsvorschläge
- CHEP-Vertrag ändern (eine überbelastete Schicht = ein CHEP-Punkt
- auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen
- eine Pflegekraft = ein Arbeitsplatz (keine Kopplung von Sälen, weder bei der Anästhesie noch Springer die mehrere Säle bedienen müssen)
- OP-Plan nicht immer völlig überplanen
- am Wochenende und in den Nächten wirklich nur Notfälle operieren und keine elektiven Eingriffe, die man unter der Woche nicht geschafft hat
- Kommunikationstrainings und Aggressionstraining für Chirurg*innen die für ihre Fehlkommunikation weit bekannt sind
Arbeitsatmosphäre
- die Erhöhung der Fallzahlen durch mehr Eingriffe und kürzere Liegedauer (wie von höheren Etagen angekündigt) ist überall präsent
- obwohl es kaum Personal gibt werden massenhaft Schüler*innen und Praktikant*innen zu uns geholt, als wenn die normale Belastung nicht schon ausreichend genug wäre
Kommunikation
- sehr rauer Ton
- man wird von Chirurg*innen angeschrien wenn immer ihnen irgendwas nicht in den Kram passt obwohl man nur seine Arbeit macht
Work-Life-Balance
- Überstunden
- kurze Wechsel von Spät auf Früh oder nur einen halben Tag frei wenn man aus einem Block von Nachtdiensten kommt
- Rufdienst wird für geplante Eingriffe ausgenutzt
- man kommt nicht umher den Stress mit nach Hause zu nehmen
Vorgesetztenverhalten
- kommunizierte Probleme werden klein geredet und nicht gehört
Umgang mit älteren Kollegen
- bei dem Stress ist die Arbeit bis zur Rente nicht möglich
- viele ältere Kollegen verlassen den OP-Bereich
Arbeitsbedingungen
- viel Stress und Zeitdruck (um Fallzahlen zu erhöhen) seitens des OP-Managements, obwohl weder die Anästhesiepflege noch die OP-Pflege personell dafür gerüstet ist
- ständige ungefragten Überstunden, dadurch dass man nicht zeitig abgelöst wird
- mehrere Arbeitsplätze bedienen wegen Personalmangel
- sehr viele ausländische Fachkräfte die ins kalte Wasser geworden werden und nicht ausreichend Sprachunterricht bekommen, dadurch massiv erschwerte Kommunikation
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- viele Einmalartikel die in anderen Krankenhäusern bereits sterilisiert werden
Gehalt/Sozialleistungen
- es braucht 5 überbelastete Schichten für einen Ausgleichspunkt
- Ausgleichspunkte werden aus Wirtschaftlichkeit gestrichen oder reduziert, trotz SEHR hoher Arbeitsbelastung
Image
- Forschung exzellent
- Klinische Praxis lässt zu wünschen übrig
Karriere/Weiterbildung
- “Aufstieg” wird getarnt unter dem Deckmantel nicht bezahlter Mehrarbeit
- gefördert wird nur was die Charité braucht, dabei wird wenig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen geachtet