Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Ruf ist immer noch gut. Wenn man sagt, man arbeitet in der Charité bekommt man automatisch Respekt und es ist ein Türöffner.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles, was man schlecht finden kann. Erinnert mich stark an den Film Idiocrazy oder die Simpsons. Nur ist es keine Fiktion, sondern bittere Realität. Wer als MA noch was bewirken möchte und motiviert ist, wird in der Charité nicht glücklich.
Verbesserungsvorschläge
Am besten Alles aber ein Anfang wäre, die obere Liga komplett auszutauschen. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die Charité sollte sich in erster Linie ihrer Aufgabe als Klinikum widmen und die Politik, Politik lassen. Durch Corona hat sich die Charité an die Politik komplett verkauft und viele fähige, top Mitarbeiter verloren. Abgesehen davon, dass nach wie vor beim Pflegepersonal/Ärzten eine Impfpflicht herrscht! Und man weiter Maske tragen soll. Stockholm Syndrom pur.
Arbeitsatmosphäre
Man ist letztendlich ein Einzelkämpfer. Vertrauen zu Kollegen nicht vorhanden. Ein klarer Informationsfluss ist nicht vorhanden. Was heute zählt, ist morgen Geschichte. Hat schon Züge von Gaslighting! Daher ist auch ein Umgang mit Konflikten nicht möglich. Die Probleme werden zwar angehört aber es passiert nichts.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Es wird über einen drum herum kommuniziert. Man selber wird nicht ins Geschehen einbezogen, obwohl man doch am besten weiß, was in seinem Arbeitsbereich notwendig ist/wäre. Wenn man aber nicht sputet, wird sogar mit Konsequenzen gedroht.
Kollegenzusammenhalt
Den gibt es schon aber nur dem man vertraut. Und das sind eher die direkten Kollegen.
Work-Life-Balance
Es gibt kaum einen Arbeitsplatz der Home Office anbietet! Natürlich zähle ich hier ausschließlich Arbeitsbereiche, bei dem HoMo möglich ist. Darüber hinaus hat man ständig das Gefühl, unter Kontrolle zu stehen: Wann kommt man, wann geht man. 3 Wochen Urlaub bei der Charité sind nicht gerne gesehen. Man muss sich diesen erkämpfen. Genauso gut müssen Büros mit mindestens 2 Mitarbeitern besetzt sein, obwohl ein MA vollkommen ausreichend wäre. Das macht die Urlaubsgestaltung schwierig. Es wird auch nicht darauf geschaut, ob man schulpflichtige Kinder.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man den überhaupt zu Gesicht bekommt. Daher auch schwierig, Termine für ein Gespräch zu vereinbaren.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe wäre interessant mit viel Potential nach oben aber man möchte keine Verbesserung oder gar Entwicklung. Schema F muss passen. Daher entwickelt sich bei den MA schnell bore out und die Motivation verschwindet. Und bitte am besten nichts hinterfragen! Arbeit für Lemminge!
Gleichberechtigung
Man versucht den Mitarbeitern klein zu halten, zu schöpfen. Das passiert unabhängig vom Geschlecht! Das ist eher eine Frage der Kontrolle vonseiten der Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange sie nicht krank sind und tüchtig arbeiten, ist alles in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Zu wenige Büroräume, zu kleine Büroräume mit zu vielen Mitarbeitern. Technische Ausstattung ist miserabel. Jedoch besitzen einige neuere Räume eine Klimaanlage. Aber unter modern und gut ausgestattet, verstehe ich was anderes.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Charité bezahlt wirklich schlecht.
Image
Ich hatte schon einige schlechte Arbeitgeber aber die Charité hat diese Erfahrung nochmal getopt. Ich denke, die hohe Fluktuation ist eine Antwort. Die älteren Mitarbeiter kennen die Charité noch aus besseren Zeiten und aufgrund ihres Alters, haben sie sich mit ihrem Schicksal bis zur Rente zu bleiben abgefunden. Aber die jüngeren Kollegen suchen sich schnell etwas besseres.
Karriere/Weiterbildung
Um Gottes Willen. Der MA soll klein gehalten werden. Nicht das er noch auf dumme Gedanken kommt.