Eine solche Erfahrung lässt sich leider nicht in einer Überschrift zusammenfassen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen waren super, aber das kann man nicht dem Arbeitgeber zuschreiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider ist die Liste lang. Ich denke einige Punkte wurden bereits gesagt.
Aber der Hund der GL, der non stop im Großraumbüro bellt und zur Krönung auf den weißen Teppich groß gemacht hat, hat den Vogel abgeschossen.
Tiere sind für andere streng verboten. Und dreckige Abdrücke auf dem Teppich werden gerne mal nachverfolgt und dann einer Abteilung zugeschoben. Es wurde schon mit Berechnung und Abzug vom Gehalt gedroht. Sehr schade die Art und Weise. Ich denke nach wie vor, dass das Unternehmen riesen potenzial hätte.
Verbesserungsvorschläge
Da gäbe es leider viel. Aus meiner Sicht sind hier zu viele nicht geeignete Personen tätig. Fehlverhalten im oberen Management, besonders in der GL. Die psychische Belastung, die ganz besonders von der GL und deren Partner ausgeht ist auf Dauer nicht tragbar. Daher ist auch die Kündigungsquote außergewöhnlich hoch (teilweise 3-5 Kündigungen pro Monat).
Wenn du ein Unternehmen erfolgreich führen möchtest, benötigst du zufriedenes, qualifiziertes Personal. Das hälst du aber nicht mit psychischen Druck und schlechter Bezahlung. Hier sollte grundlegend etwas geändert werden.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen überwiegend sehr harmonisch, freundschaftlich und kommunikativ. Jedoch steht man unter einen starken psychischen Druck, der die Atmosphäre sehr bedrückt. Auch sobald die Tür der Geschäftsleitung auf geht, spürt man die Anspannung.
Kommunikation
Fürchterlich. Noch nie eine so schlechte Kommunikation erlebt. Man erhält teils sehr wichtige Informationen nur über den Buschfunk. Selbst Führungskräfte werden über große Änderungen die sie betreffen erst am Tag den Eintreffens informiert.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt sehr auf die Abteilung an. Untereinander habe ich diese immer als stark ausgeprägt empfunden, da alle im selben Boot sitzen. Gegenüber anderen Abteilungen war es dann aber auch manchmal ein "in die Pfanne hauen"
Work-Life-Balance
Leider überhaupt nicht. HO nur in wenigen Bereichen und wenn, nur sporadisch. Ein paar Abteilungen wurde es vollständig unterlassen. Mal wollte die GL das nicht, mal haben deine eigenen Führungskräfte kein Vertrauen in ihre Mitarbeiter. Wobei ich hier glaube dass es mehr um die "Angst" geht Kontrolle zu verlieren und das man etwas vor der GL nicht rechtfertigen kann.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt 1, 2 super Führungskräfte, die wissen was sie tun, ihre MA unterstützen und auch gegenüber der GL souverän bleiben. Jedoch empfinde ich persönlich, dass andere einfach nicht korrekt in ihrer Position handeln. Man hat das Gefühl hier herrscht eine Angst vor der GL.
Arbeitsbedingungen
Es gibt zwar im Neubau höhenverstellbare Tische, jedoch funktioniert ständig etwas nicht oder es fehlt eine Tastatur etc. Plätze sollten immer einsatzbereit sein und nicht (selbst von neuen MA) noch zusammengebastelt werden.
Beleuchtung ist gut.
Lautstärke zu laut (Großraumbüro). Es ist taktisch unklug die Buchhaltung mit dem Kundendienst zusammen zu setzen :)
Lüftung/Klima im Hauptflügel gut. Im Seitenflügel schlecht da die Fenster nicht der Raumgröße entsprechend und die Temperatur stark von den anderen Bereichen abweicht (sehr kühl).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lang lebe Plastik. Ich verstehe dass die Wirtschaft schwierig ist. Aber hier steht definitiv Kostenersparnis vor der Umwelt. Es wird viel damit geworben und bestimmt auch etwas getan. Aber ich denke dass ist mehr für den Schein. So wirklich enthusiastisch wird das Thema nicht angegangen.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider wirklich unterdurchschnittlich schlecht. Gehaltserhöhungen nur unter nicht verhältnismäßigen Bedingungen. Und wenn dann werden die als "freiwillige, jederzeit widerrufbare Boni" ausgezahlt :) (Hat n Gschmäckle)
Karriere/Weiterbildung
Die Personalabteilung selbst unterstützt und berät dich da sehr gerne. Jedoch wird es nur bedingt vom UN unterstützt und bringt dich in deiner Position nicht weiter.