Viel Potential, das leider gerade an die Wand gefahren wird ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich (und das ist ja das traurige daran) ein sehr gutes Produkt (RIS und PACS) mit einigen gut ausgebildeten Mitarbeitern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn innerhalb eines Jahren über 10% der Mitarbeiter auf allen Ebenen aktiv kündigen, dann sollte ernsthaft überlegt werden, was geändert werden muss. Lieder findet auf Führungsebene hierzu keinerlei Selbstreflexion statt, schuld sind immer die anderen. Die konzern-interne Konkurrenz reibt sich wohl gerade die Finger ...
Schade, das hat der Gründer nicht verdient, dass man so mit seiner Firma umgeht.
Verbesserungsvorschläge
In der Hoffnung, dass es für die Firma nicht schon zu spät ist, muss sich die Firma technisch und personell dringend weiterentwickeln. Sowohl PACS als auch die Portallösungen sind sonst bald nicht mehr konkurrenzfähig. Geschäftsführung sollte ihre Geschäftsführungsaufgaben erledigen, und nicht überall in der Entwicklung und der Projektumsetzung die Gruppenleiter bevormunden, das macht das Personal nicht mehr lange mit.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen waren immer nett und hilfsbereit, schönes Gebäude mit Tiefgarage.
Kommunikation
Mit monatlichen Firmenwebinars wurde zwar versucht scheibchenweise Informationen zu verteilen, das meiste lief allerdings über den Flurfunk. Beruflich wichtige Informationen, auch speziell was den Gesamtkonzern angeht, hat man oft erst im Nachhinein erfahren, wenn man schon ins Fettnäpfchen getreten war.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung sehr unterschiedlich.
Work-Life-Balance
Durch Vertrauensarbeitszeit war es kein Problem auch mal später zu kommen, oder früher zu gehen. Urlaub konnte auch kurzfristig genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Leider sehr unterschiedlich, je nach Person. Auf der obersten Führungsebene ist man sich sichtlich uneins und ist nicht bereit sich technisch weiterzuentwickeln. Selbstreflexion ist bei einem Teil der Geschäftsführung leider ein Fremdwort. Auf Gruppenleiterebene hat man deshalb leider resigniert und versucht erst gar nicht mehr mit der Geschäftsführung in den konstruktiven Diskurs zu gehen.
Interessante Aufgaben
Interessante aufgaben muss man sich nur nehmen, wer das nicht macht, ist selber schuld.
Gleichberechtigung
Lieder ist ein Teil der Geschäftsführung nicht nur technisch, sondern auch im Menschenbild in der Zeit stehen geblieben. Frauen bekommen da schon mal die "einfacheren Aufgaben" und die anpruchsvollen gehen an die männlichen Kollegen. Frauen in Gruppenleiterpositionen gibt es.
Arbeitsbedingungen
Eigentlich alles da, was man braucht. Heizung und Klimaanlage machen öfters komische Dinge. Im Winter extrem trockene Luft.
Gehalt/Sozialleistungen
Normales Gehalt würde ich sagen, aber auch nichts weltbewegendes.
Image
Die Marke CHILI ist am Markt (noch) mit gutem Ruf vertreten.
Karriere/Weiterbildung
Durch die überschaubare Anzahl an Leitungspositionen ist firmenintern ein Aufstieg eher schwierig. Wer eine Weiterbildung will, bekommt diese auch.
Umgang mit älteren Kollegen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,
vielen Dank für Deine positiven Bewertungen zu unseren Produkten, unserem Image, dem Umgang mit älteren Kollegen und unser gelebtes Umwelt- uns Sozialbewußtsein.
In unseren regelmäßigen Firmenwebinaren versuchen wir alles Übergreifende an die Mitarbeiter zu transportieren. Ich bin mir nicht bewußt, dass wir da wichtige Dinge nicht besprechen. Deine Kritik an der Geschäftsführung und auch die Abgänge in letzter Zeit nehmen wir sehr ernst. Können wir das mal persönlich besprechen? Ich würde mich über eine E-Mail von Dir freuen, dass wir uns auf ein Gespräch verabreden können.
Viele Grüße
Uwe