Kompetente Führungskräfte? Nein danke!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- der geschäftsführende Unternehmer hat das Herz am rechten Fleck
- Unternehmensberatung im Haus macht Hoffnung, dass es in Zukunft besser werden kann
- Unternehmensberatung wirkt sehr kompetent
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Qualität der Führungskräfte (gilt nicht für alle; aber sehr viele)
- veraltete Strukturen, Denkweisen und Programme
- toxisches Arbeitsklima
Verbesserungsvorschläge
- Führungskräfte müssen dringend geschult werden
- Es sollten unbedingt Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterentwicklung und Mitarbeiterbindung eingeführt werden
- Sich den heutigen Ansprüchen, Wünschen, Sorgen und Problemen der Mitarbeiter annehmen
- die extreme Fluktuation stoppen
- Energie in die Behebung von Fehler investieren und nicht in die Suche des Verursacher, um diesen danach an den Pranger zu stellen
- Restrukturierung dringend nötig
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht eine sehr toxische Arbeitsatmosphäre. Abteilungen versuchen sich gegenseitig Schuld an Fehler zuzuschieben und sind mehr damit beschäftigt die Fehler anderer ausfindig zu machen, als die Energie in die eigenen Aufgaben zu investieren. Führungskräfte sind sich in vielerlei Dingen uneinig und diskutieren mehr, als an einem Strang zu ziehen. Teilweise sieht man den Leuten bereits am Montag an, dass Sie den Freitag sehnsüchtig herbeisehen.
Kommunikation
Allgemein sehr schlecht. Wichtige Informationen werden selten bis zum letzten Glied der Kette durchgegeben, kommen unvollständig oder nur teilweise an.
Kollegenzusammenhalt
einer der wenigen positiven Aspekte
Work-Life-Balance
• Grundsätzlich gegeben
• Es gibt Urlaubssperre zu bestimmten Monaten in bestimmten Abteilungen
• Teilweise dürfen Mitarbeiter nicht vor einer bestimmten Uhrzeit Feierabend machen; obwohl der (Gleitzeit-)Vertrag anderes besagt
=> hier können sich Vorgesetzte einfach über den Arbeitsvertrag hinwegsetzen und eigene Regeln aufstellen, bzw. ihren Mitarbeitern feste Zeiten auferlegen, ohne das die Personalabteilung etwas dagegen tut
• Überstunden sollen/dürfen nicht tageweise abgebaut werden
Vorgesetztenverhalten
Allgemein finden sich im Unternehmen nur sehr wenige kompetente Führungskräfte. Der Großteil ist sich nicht darüber bewusst, wir Ihr Verhalten auf die Mitarbeiter wirkt und was es auslöst. Motivation und Wertschätzung ist nicht existent! Die Mitarbeiter werden nie gelobt; es wird höchstens getadelt. Rückendeckung der eigenen Abteilungsleitung gegenüber anderen Abteilungen gibt es nicht. Motivation, Weiterentwicklung und Wertschätzung finden ebenfalls nicht statt.
Arbeitsleistung (Qualität und Menge) der eigenen direkten Führungskraft ist tadellos. Allerdings nur fachliche Kompetenz und gar keine Kompetenz im Umgang mit Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben werden immer immer mehr; allerdings nur in der Menge und nicht in der Qualität oder Verantwortung der Aufgaben
Gleichberechtigung
• Wasser gibt es nur für die gehobenen Mitarbeiter; „normale“ Mitarbeiter müssen sich ihr eigenes Wasser mitbringen
• Gleichberechtigung bzgl. Geschlecht ist gegeben
• Es wird häufig mit zweierlei Maß gemessen (je nach Stellung der Person bzgl. der Unternehmensstruktur)
Umgang mit älteren Kollegen
Teilweise wird den Mitarbeitern mit jahrelanger Zugehörigkeit, Erfahrung, Loyalität, Arbeitsleistung und sehr viel internem Know-How wenig Wertschätzung entgegengebracht.
Zum Teil wurden sogar Jubiläen langjähriger Mitarbeiter (15 - 25 Jahre) einfach vergessen...
Arbeitsbedingungen
Die Programme, Geräte (PC, Drucker, Scanner; Telefon) und Systeme sind teilweise extrem veraltet und langsam; erfüllen grundsätzlich aber ihren Zweck. Die Büros sind im Winter teilweise (besonders am Morgen) bitter kalt; im Sommer extrem warm. Abhilfe wurde über einen Heizofen und einen (privaten) Ventilator verschafft. Arbeiten vor einer bestimmten Uhrzeit oder nach einer bestimmten Uhrzeit ist nicht möglich. Homeoffice wird nicht bei allen Mitarbeitern „erlaubt“. Die Atmosphäre ist allgemein sehr angespannt; jeder ist sich selbst am Nächsten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Produktion findet unter fairen Bedingungen statt.
Gehalt/Sozialleistungen
• Im Verhältnis zur Arbeitsleistung (Stunden; Menge an Aufgaben etc) eine Unverschämtheit
• Als Sachbearbeiter kann es vorkommen, dass man unterhalb der Geringverdienergrenze in Deutschland liegt
• Kein Weihnachts- und Urlaubsgeld für neue Mitarbeiter (nur in Altverträgen verankert)
• Geringe Beteiligung an Sozialleistungen (eher eine Alibileistung als eine wirkliche Unterstützung)
Image
In der Modebranche bekannt. Außerhalb der Branche können nur wenige Menschen etwas mit dem Namen anfangen.
Karriere/Weiterbildung
• Keine Chancen für einen individuellen Aufstieg oberhalb des durchschnittlichen Sachbearbeiters
• Führungspositionen werden immer durch externe Personen besetzt
• Weiterbildungsmaßnahmen werden nur auf Initiative des Mitarbeiters durchgeführt; der Arbeitgeber geht nicht von seiner Seite aus auf die Mitarbeiter zu
• es gibt keinerlei interne Schulungen, Trainings, Coachings oder Weiterbildungsmaßnahen