Anstellung als Briefzusteller - Bezahlung nach gesetzl. Mindestlohn
Kommunikation
Neuerungen werden selten im Voraus kommuniziert, Begründungen bekommt man kaum zu hören.
Kollegenzusammenhalt
Sehr nette und hilfsbereite Kollegen, jeder hilft jedem aus falls mehr Post anfällt oder jemand ausfällt.
Work-Life-Balance
Persönlich habe ich keine Probleme, bei Kollegen bekomme ich oft Überforderung mit dem Postaufkommen mit. Überstunden sind eigentlich nicht gewünscht, sind aber nicht vermeidbar. Diese können aber meist abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Zusteller werden in Entscheidungen nicht miteinbezogen, auch in Bezug auf die Zustelltouren nicht.
Die Depotkoordination ging in letzter Zeit (letzte zwei Jahre) durch mehrere Hände aber alle Koordinatoren sind waren alle kooperativ und haben ein offenes Ohr für etwaige Probleme.
Interessante Aufgaben
Kein Einfluss auf Größe der Tour selbst wenn diese in der Arbeitszeit nicht zu schaffen ist. Es gibt die Möglichkeit die Tour bei hohem Postaufkommen zu teilen und daher weniger Straßen fahren zu müssen. Ab und zu kann auch ein Springer mithelfen, allerdings sind diese oft unterbesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Koordinatoren sind immer verständnisvoll, deren Vorgesetzter hat allerdings schon mindestens einer älteren Kollegin, die schon lange bei der Citipost arbeitet, vorgeschlagen sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen, da sie nicht mehr so schnell unterwegs ist.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsausstattung besteht aus Jacken und Shirts, Arbeits- und Regenhose und Arbeitsschuhe müssen selbst besorgt werden. Es wird ein Dienstfahrrad für die Postzustellung gestellt, bei Bedarf wird dies auch repariert (leider müssen die Räder oft zur Reperatur gegeben werden).
Die Räume zur Postsortierung sind ausreichend groß und jede feste Tour hat einen eigenen Platz.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach gesetzlichem Mindestlohn, keine Zusatzzahlungen z.B. bei Nachtarbeit. Betriebliche Altersvorsorge ist gesetzlich vorgeschrieben und wird auch ermöglicht.
Gehalt wird normalerweise zum 10. jeden Monats gezahlt. Wenn Arbeitszeiten (auch ohne Eigenverschulden) fehlen wird ohne Vorwarnung das Gehalt für den jeweiligen Zeitraum abgezogen.
Image
Als Arbeitgeber hat die Citipost keinen gute Ruf und das hat auch seine Gründe. Zusteller kommen oft nicht mit Post oder Zeitung hinterher, die Organisation der Vorgesetzten funktioniert oft nicht und die Fluktuation der Mitarbeiter ist entsprechend sehr hoch.
Karriere/Weiterbildung
Der Zustellerberuf bietet meines Wissens nach keine Möglichkeit zum Aufstieg. Eventuell ist es möglich sich als Depotkoordinator zu bewerben, wenn ein Zusteller schon lange im Betrieb arbeitet.