Ein wenig Positives, überschattet von viel Negativem
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche Aufgaben, innerhalb der eigenen Abteilung meist nette und gute Menschen, freie Auftragswahl und Aufteilung beim arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsmoral der Produktion, schlechte Arbeitsbedingungen, Mitarbeiter werden nicht einbezogen, im Vergleich zur Branche geringer Lohn, veraltete Maschinen, Abteilungsübergreifend kein Zusammenhalt.
Verbesserungsvorschläge
Moderner werden, Arbeitsbedingungen verbessern, Betriebsrat einführen, auf Probleme eingehen und sie besprechen, Konfliktgespräche führen, offener werden, Zusammenhalt der Mitarbeiter durch Events stärken, Mitarbeiter mit Maschinenanzahl nicht überlasten.
Arbeitsatmosphäre
In den einzelnen Abteilungen war die Arbeitsatmosphäre recht gut, allerdings Abteilungsübergreifend mit Mängeln. Man hatte oft den Eindruck, dass jeder für sich arbeitet und sich nicht gegenseitig unterstützen will.
Zudem wollte niemand Fehler eingestehen und offen kommunizieren.
Kommunikation
Die Kommunikation während der Arbeitszeit mit dem Produktionsleiter war gut. Allerdings wurden Mitarbeiter selten mit einbezogen, da es kaum Meetings gab.
Kollegenzusammenhalt
Leider einer der schwächsten Punkte, zumindest auf die Produktion bezogen. Oft wurde leider nur der Fehler bei dem gegenüber gesucht und nicht generell bei der eigenen Herstellung und der Methode dieser kritisch hinterfragt.
Leider wird untereinander oft über Mitarbeiter her gezogen, dies wird durch die vorhandene Grüppchen Bildung verstärkt.
Work-Life-Balance
Urlaubsplanung konnte kurzfristig meist problemlos geändert werden, keine Schichtarbeit und man wird zudem nicht dazu "gedrängt" Samstags zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation und Lösungsfindung des Produktionsleiters war gut, allerdings wurden einzelne Entscheidungen durch die Geschäftsführung, nicht nachvollziehbar gekippt.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreiche Aufgaben und Bearbeitung unterschiedlicher Werkstoffe von Hartmetall bis zu Stahl und Keramik.
Gleichberechtigung
Kein Unterschied zwischen Mann und Frau zu erkennen.
Umgang mit älteren Kollegen
Teilweise Tadellos
Arbeitsbedingungen
Leider weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll.
- Einzelner Arbeiter muss 4-7 Maschinen gleichzeitig bedienen.
- Zu wenig Arbeiter für die verfügbaren Maschinen.
- Annahme von Aufträgen, für die es keine geeignete Bearbeitungsmöglichkeit gibt.
- Teils Maschinen aus den 60ern mit denen das geforderte Endmaß von 0.01 mm nicht erreicht und gehalten werden kann.
- Ausschuss von Mitarbeitern wird trotz dessen leider oft als persönlicher Misserfolg gewertet.
- defekte Maschinen teils Monate ohne Reparatur
- Bei Gelenkschmerzen werden (jüngeren) Mitarbeitern keine Arbeitsmatten bewilligt.
- unglaublich schlechte Luftqualität durch Hartmetall Feinstaub die für Halsschmerzen sorgt, Abzugsanlagen mit Filtern werden trotz Anfrage nicht montiert.
- Trotz giftiger Stoffe (Hartmetall) keine Duschen
- keinen zweiteiligen Spind um Arbeitskleidung und Privatkleidung von einander zu trennen
- (Während Corona) Reduzierung der Reinigung der Arbeitskleidung. Dadurch musste man leider 1 Shirt für 2 Arbeitstage einplanen um bis zur nächsten Abholung der Arbeitskleidung noch Shirts zum anziehen zu haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Positiv ist, dass Reinigungstücher nach der Verwendung von einer Fremdfirma gereinigt und neu zur Verfügung gestellt wurden.
Negativ allerdings, dass sehr viel Hartmetall Feinstaub in der Luft ist und somit sich durch das geöffnete Waren-Eingangstor in die Umwelt verflüchtigt hatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Stundenlohn ist in Ordnung, allerdings durch fehlender Zulagen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder Gewinnbeteiligung nicht auf Branchen Niveau.