Von Schulnote 1 bis 6: eine 5+
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenloser Parkplatz im Parkhaus, wobei Kleinstbeträge bei Überschreitung der Parkzeit zurückgefordert werden. Job-Ticket ist ebenfalls gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzten (zwei ganz besonders), die alte ranzige Kaffeemaschine, die Streichungen der Überstunden am Ende jedes Quartals.
Flexible Arbeitszeiten können auch gerne korrekt umgesetzt werden. Früher gehen oder später kommen ist nicht erlaubt, wenn die Abteilung während der Kernzeiten (von 8 bis 16:30 Uhr) nicht besetzt ist. Total falsche Herangehensweise und nicht Mitarbeiterfreundlich.
Ein Kollege muss immer die Abteilung besetzen und bspw. eine gemeinsame Mittagspause mit seiner gesamten Abteilung oder auch im Homeoffice arbeiten, ohne dass die Abteilung besetzt ist, ist nicht erlaubt. Ebenfalls eine total falsche Herangehensweise.
Verbesserungsvorschläge
Am besten einen Geschäftsführungswechsel durchführen, ansonsten wird dieses Unternehmen ihren Ruf nicht verbessern können, sondern stetig schlechter werden. Des Weiteren wäre es auch von Vorteil, über seinen eigenen Schatten springen zu können und Fehler eingestehen zu können und auf die Meinungen der Angestellten zu hören, ohne diese für ihre Ehrlichkeit zu diskriminieren und zu schikanieren.
Arbeitsatmosphäre
Den Vorgesetzten sind die Gefühle, Vorschläge, Anregungen oder auch Meinungen der Arbeitnehmer egal. Nur was die die GF sagt gilt und kein anderer hat Recht, denn sie wissen natürlich alles besser. Die allgemeine Arbeitsatmosphäre ist auch nicht gerade gut. Die Kollegen müssen bei privaten Gesprächen zwischendurch flüstern oder flüchten sogar schnell wieder auf ihre Arbeitsplätze, wenn die Vorgesetzte den Raum betritt, um keine bösen Blicke und E-Mails zu erhalten.
Kommunikation
Es wird bis zur aller letzten Sekunde alles verheimlicht. I.d.R. wird man über nichts informiert, es sei denn, man fragt gezielt nach. Sei es die Informationen über gekündigte oder neue Kollegen oder auch um Krankmeldungen der Vorgesetzten.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist relativ gut, man kann sich auf seinen sicheren "Kreis" verlassen und wird unterstützt. Bei anderen Kollegen kann man sich freuen, überhaupt Unterstützung zu erhalten.
Work-Life-Balance
Zugegeben, die neue 38-Stunden Regelung ist ziemlich gut, wenn man seine Aufgaben in dieser Zeit überhaupt schafft. In zwei Abteilungen erwartet die Führungskraft, dass Überstunden gemacht werden, um alles zu bearbeiten, obwohl es eigentlich gar keine Überstunden-Regelung gibt. Homeoffice ist einmal die Woche erlaubt, aber auch hier in manchen Abteilungen nicht gerne gesehen, was es dadurch wieder hinfällig macht. Meiner Meinung nach wurde für die Aufrechterhaltung einer angenehmen Work-Life-Balance Gutes versucht, aber sie sind dennoch gescheitert. Gleichberechtigung kennt man hier nicht.
Vorgesetztenverhalten
Wenn es "0" Sterne geben würde, würde ich diese verteilen. Die Vorgesetzten behandeln ihre Mitarbeiter von oben herab und gehen nicht auf Vorschläge, Wünsche oder auch auf Hilferufe ein. Die Meinungen werden zwar angehört und sind auch "erwünscht", die Zeit kann man sich jedoch lieber sparen. Nach ehrlichen Gesprächen mit den Vorgesetzten wird man eher ignoriert und bekommt die kalte Schulter gezeigt. Zusätzlich erhält man noch Sonderaufgaben mit unmenschlichen Fristen. Interessant ist auch, dass die Geschäftsführung häufig zur gleichen Zeit abwesend ist, sei es bei Urlaub oder Krankheit.
Interessante Aufgaben
Der Großteil des Aufgabengebiets macht sogar echt spaß, leider gibt es auch hier viele Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und unnötige Aufgaben, die nur den Druck und Stress des Mitarbeiters steigern sollen. Manche Tätigkeiten werden von anderen Abteilungen erledigt, was einen flüssigen Arbeitsablauf erschwert.
Gleichberechtigung
Manche Kollegen sind die "Lieblinge" der Vorgesetzten und auch der Geschäftsführung. Andere hingegen sind einfach nur der "Fußabtreter" und bekommen jede schlechte Laune ab. Wenn eine Abteilung Unterstützung benötigt, erhält sie lieber zusätzliche Aufgaben, statt Unterstützung. Zwei große Abteilungen sind nur mit zwei Kolleginnen besetzt und diese schwimmen meist in der Arbeit, hingegen die anderen Abteilungen je drei bis vier Kollegen und Kolleginnen haben und eine meist ausgeglichene Arbeitsverteilung herrscht.
Arbeitsbedingungen
Wurde bereits alles gesagt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Digital erhaltene Schriftstücke müssen alle ausgedruckt werden, um sie dann von den studentischen Aushilfskräften wieder einscannen zu lassen. Sinn? Ich sehe keinen. Prozesse müssen optimiert werden. Zu dem sozialen Aspekt muss ich wohl nichts mehr hinzufügen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist Ok, kann man nicht viel zu sagen. Jedoch erhält man nur schwer mit längerer Zugehörigkeit eine Gehaltserhöhung. Man muss darum betteln.
Image
Anfangs gut, wird jedoch stetig schlechter und man hört von außerhalb nichts Gutes über diese Firma.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt nicht wirklich Weiterbildungsmöglichkeiten und durch flache Hierarchien auch keine großen Karriere-Chancen. Betreffend Zwischenzeugnis oder Arbeitszeugnis erhält man seine Bewertung des letzten halben Jahres und nicht seit Arbeitsbeginn bei diesem Arbeitgeber. Auf Änderungswünsche wird ohne rechtliche Schritte einzuleiten, nicht drauf eingegangen, was die zukünftigen Karrierechancen bei anderen Arbeitgebern beeinträchtigt.