Die guten Zeiten sind lange vorbei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Miteinander unter den KollegInnen und die Vielfalt der Projekte bzw. Kundenwelten. Auch die Benefits sind gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Führungskräfte keine verpflichtenden Weiterbildungen in Sachen Führungs- und Fehlerkultur machen müssen, dass Mitarbeitende lange im Unklaren darüber gelassen werden, wie es um das Unternehmen bestellt ist und dass die Stimmung zunehmend gedrückt ist durch die fehlende Kontinuität und die vielen Abgänge.
Verbesserungsvorschläge
Zurückblicken auf das, was viele Mitarbeitende über Jahre im Unternehmen gehalten hat - und das wieder stärker fördern. Mehr Miteinander - schließlich ziehen alle am selben Strang.
Arbeitsatmosphäre
Die war vor einiger Zeit noch deutlich besser. Seit der Kündigungswelle im Februar und den darauffolgenden Incentivierungen, selbst zu kündigen, hat die Atmosphäre stark gelitten. Die Projektlage und die Abgänge schlagen sich auf die tägliche Arbeit und die Stimmung nieder.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings und Möglichkeiten, Informationen zu erfragen. Zeitpläne sind dabei eher Empfehlungen und werden oft nicht eingehalten, v.a. wenn es um Gehaltsanpassungen, Benefits o.ä. geht.
Kollegenzusammenhalt
Das Miteinander unter den KollegInnen ist wirklich gut und es gibt nur wenige Ausnahmen, die sich über andere stellen oder nicht kollegial verhalten. Man findet immer Unterstützung, wenn man sie braucht, egal ob fachlichen Rat oder bei anderen Fragen. Es lassen sich schnell gemeinschaftliche Aktivitäten auf die Beine stellen, viele sind auch über die Arbeit hinaus freundschaftlich verbunden - auch über das eigene Team hinaus.
Work-Life-Balance
Die Benefits, die hohe Flexibilität Homeoffice zu machen und die Möglichkeit für workations sind wirklich super. Zeitweise sorgt der Projektalltag allerdings dafür, dass man ausbrennt, Arbeit "mit nach Hause nimmt"
Vorgesetztenverhalten
Nach meiner Erfahrung steht die eigene Karriere der unerfahrenen Führungskräfte meist im Vordergrund, Ergebnisse und Leistungen der Mitarbeitenden werden als die eigenen ausgegeben und präsentiert, Mitarbeitende müssen die Unsicherheiten, fehlendes Zeitmanagement und den Kontrollzwang der jüngeren Vorgesetzten ausbaden. Es fehlt an Vertrauen, Empathie und Support, daher werden Probleme oder Feedback eher nicht offen angesprochen.
Interessante Aufgaben
Es gibt die Möglichkeit, sich in diversen Initiativen und Themen zu engagieren - während der Arbeitszeit und darüber hinaus. Je nach Einflussnahme und Vertrauen der Führungskraft, kann man den Aufgabenbereich mitgestalten und Schwerpunkte setzen. Da sich die Strategie von oben allerdings alle drei Monate ändert, ist es ein ständiges auf und ab und angefangenes kann oft nicht zu Ende gebracht werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Benefits dienen stärker den jüngeren KollegInnen, insgesamt ist die Wertschätzung der Erfahrung und Expertise aber groß, nach meiner Einschätzung.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist gut und sollte man etwas anderes benötigen, gibt es auch dafür in der Regel Lösungen und Möglichkeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Inzwischen nimmt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu, eine gute Entwicklung!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, die Benefits wie flexibles Homeoffice, workations, ÖPNV Zuschuss, Hansefit etc. sind wirklich gut
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten sind gegeben und Weiterbildungen sind unkompliziert machbar, solange der Bezug und die Relevanz mit Blick auf die eigene Arbeitstätigkeit gegeben ist.