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Bewertung

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Es ist nicht alles Gold was glänzt - Ich kann keine Empfehlung für die Stelle des Junior-Controllers aussprechen

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Eine einmonatige Kündigungsfrist: Diese Flexibilität kann für Mitarbeiter von Vorteil sein
- Nicht zu vergessen: Die Firma scheint sehr engagiert, ihr Image zu wahren. Es ist beinahe beeindruckend, wie aktiv sie gegen Kritik vorgeht. Ich habe den Eindruck, dass sich die Bewertungen auf Kununu stark verbessert haben, da einige der weniger positiven Kommentare, die ich vor einiger Zeit noch auf der Website gelesen habe, mittlerweile verschwunden sind. Auch meine eigene Bewertung muss immer wieder offline gestellt werden, da dagegen vorgegangen wird. Ich hoffe, diese Version ist jetzt zufriedenstellend für alle Beteiligten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Siehe die Kommentare in den einzelnen Kategorien für detaillierte Informationen
Allen Berufseinsteigern möchte ich raten, die Entscheidung gut zu überdenken: Meine Erfahrungen zeigen, dass die Erwartungen oft nicht erfüllt werden. Der Lerneffekt war begrenzt und nicht besonders umfangreich. Nach drei Monaten bei meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich bereits wesentlich mehr gelernt und mich weiterentwickelt als in der gesamten Zeit bei diesem Unternehmen.
Die Firma scheint nicht mit der Zeit zu gehen. Die Arbeitsgrundlage besteht überwiegend aus Excel, es gibt keine modernen ERP-Systeme oder Analyse-Tools, die zunehmend im Berufsleben von Controllern verwendet werden. Daher verbringt man viel Zeit mit der Datenaufbereitung, die in anderen Unternehmen schneller und effizienter bereitgestellt wird.

Verbesserungsvorschläge

- Ehrlichkeit im Bewerbungsprozess: Eine klare und transparente Kommunikation im Vorfeld könnte viel Frustration und Missverständnisse vermeiden.
- Respektvoller Umgang: Ein respektvoller Umgangston würde das Arbeitsklima erheblich verbessern.
- Vertrauen in die Mitarbeiter: Mehr Vertrauen in die Fähigkeiten und das -Engagement der Mitarbeiter könnte zu einer positiveren Arbeitsatmosphäre beitragen.
- Bessere Ausstattung: Investitionen in moderne und funktionale Arbeitsmittel könnten die Arbeitsbedingungen verbessern.
- Mehr Balance für die Führungskräfte: Es könnte den Chefs guttun, wenn sie auch außerhalb der Arbeit Erfüllung finden würden – das könnte sich positiv auf das gesamte Arbeitsumfeld auswirken.

Arbeitsatmosphäre

Meiner Meinung nach gibt es eine deutlich spürbare Hierarchie im Unternehmen. Ich hatte den Eindruck, dass die Geschäftsführerin an der Spitze steht, gefolgt von den Mit-Gesellschaftern, die teilweise auch einen recht rauen Umgangston hinnehmen müssen. Für mich fühlte es sich so an, als ob die normalen Angestellten am unteren Ende dieser Hierarchie stehen. Ein respektvoller Umgang war meiner Erfahrung nach nicht immer gewährleistet und schien manchmal von der Tagesstimmung abhängig zu sein. In Konfliktsituationen hatte ich oft das Gefühl, dass Kollegen aus Angst vor möglichen Konsequenzen lieber keinen Rückhalt bieten.

Kommunikation

Ich habe oft den Eindruck gehabt, dass Aufgaben einfach ohne viel Erklärung zugerufen werden. Die Hintergründe zu Mandanten und die Aufgaben, an denen die Chefs gerade arbeiten, werden meiner Erfahrung nach nur sporadisch mit den Angestellten geteilt. Das erschwert es besonders für Juniors, die Zusammenhänge zu verstehen und ihre eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen und zu verbessern.
Auch der Tonfall im Büro ist meiner Wahrnehmung nach nicht immer angenehm. Es kam gelegentlich vor, dass in lautem Ton kommuniziert wurde oder persönliche Angriffe erfolgten – teilweise sogar vor dem gesamten Team.
Ein weiteres Problem, das mir aufgefallen ist, betrifft die allgemeine Stimmung. Es schien manchmal so, als ob Misstrauen herrschte, was zu unangenehmen Situationen oder verbalen Ausfällen führen konnte, ohne dass es dafür einen erkennbaren Grund gab.
Was die Arbeitsatmosphäre zusätzlich beeinträchtigte, war die Lautstärke im Büro. Da es sich um eine alte Villa handelt, war es oft laut – die Chefs unterhielten sich auch mal lauthals über mehrere Büros hinweg, oder man musste lautes Geschrei mit anhören. Ruhe herrschte selten, und meist nur dann, wenn die Chefin nicht im Haus war.

Kollegenzusammenhalt

Während meiner Zeit habe ich erlebt, dass die Angestellten untereinander gut harmonierten und sich gegenseitig gern geholfen haben – in dieser Hinsicht gab es nichts zu beanstanden. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass viele Kollegen in Konfliktsituationen eher zurückhaltend waren. Um möglicherweise den Unmut der Chefin zu vermeiden, zog man es vor, sich aus solchen Situationen herauszuhalten, anstatt aktiv Unterstützung zu leisten.

Work-Life-Balance

Da es sich um eine Consulting-Firma handelt, bin ich mit meiner Bewertung etwas vorsichtig, da ich keine direkten Vergleichserfahrungen in dieser Branche habe (ich bin danach direkt in ein Industrieunternehmen gewechselt). Was ich jedoch positiv erwähnen möchte: An den Wochenenden wurde ich zum Glück nicht angerufen. Allerdings waren die Arbeitstage oft sehr lang. Der offizielle Arbeitstag bei der CMC dauert 'von 9 bis 18 Uhr', aber in meiner Erfahrung saßen viele Kollegen regelmäßig länger im Büro. Wenn man früher anfangen wollte, um den Tag etwas angenehmer zu gestalten, musste man sich gelegentlich ein paar Spitzen anhören.
Was mich dabei besonders gestört hat, ist die mangelnde Offenheit im Bewerbungsprozess. Das Thema ist mir sehr wichtig, und ich habe bei beiden Bewerbungsgesprächen deutlich nachgefragt, was mich erwartet. Mir wurde zugesichert, dass die 40-Stunden-Woche eingehalten wird – das entsprach jedoch nicht der Realität. In meinem Fall hätte ich mir gewünscht, dass das im Vorfeld klar und ehrlich kommuniziert wird und der Arbeitsaufwand auch im Gehalt widergespiegelt wird.

Vorgesetztenverhalten

Siehe meine vorherigen Kommentare dazu. Für mich persönlich war das Verhalten der Vorgesetzten eine Erfahrung, die ich so noch nie gemacht habe und hoffentlich auch nicht mehr machen werde.

Interessante Aufgaben

Zu Beginn dachte ich, dass diese Stelle für den Berufseinstieg ideal wäre, da man durch die Mandatsbetreuung viele verschiedene Firmen kennenlernen und schnell betriebliche Abläufe verstehen würde. Leider hat sich das für mich nicht bewahrheitet. Die Arbeit empfand ich als sehr monoton – obwohl es unterschiedliche Mandanten gibt, bleiben die Aufgaben im Wesentlichen immer gleich. Die in der Stellenbeschreibung aufgeführten Tätigkeiten lassen sich meiner Meinung nach radikal auf einen Punkt reduzieren: die Erstellung von wöchentlichen Controllingberichten. Das war im Prinzip das Einzige, was ich in meinen acht Monaten dort gemacht habe. Alles andere lag in den Händen der Chefs. Selbst langjährige Angestellte schienen hauptsächlich mit diesen Aufgaben beschäftigt zu sein, was ich als äußerst frustrierend empfunden habe. Der Lerneffekt war für mich nach kurzer Zeit ausgeschöpft.

Arbeitsbedingungen

Die bereits erwähnte Lautstärke im Büro kann belastend sein. Meiner Erfahrung nach entsprach der Arbeitsplatz nicht den modernen Standards, die man sich vielleicht wünschen würde. Die Tische waren nicht höhenverstellbar, und die bereitgestellte Hardware wirkte teilweise veraltet und eher kostengünstig. Besonders auffällig war, dass nur ein kleiner Monitor zur Verfügung gestellt wurde, obwohl man viel mit Tabellenkalkulationsprogrammen arbeitet.
Positiv hervorzuheben ist das Angebot an frischem Obst und Gemüse, das zur Verfügung gestellt wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Rückblickend habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Unerfahrenheit neuer Mitarbeiter genutzt wird, um ein eher niedriges Gehalt anzubieten, besonders wenn man den Arbeitsaufwand betrachtet. Im Bewerbungsgespräch wurde mir versichert, dass es 1-2 Bonizahlungen im Jahr geben würde. Da ich jedoch nur acht Monate im Unternehmen tätig war, kann ich nicht bestätigen, ob dies tatsächlich zutrifft. Daher möchte ich mir kein endgültiges Urteil darüber erlauben, ob die angebotenen Bedingungen den Aufwand rechtfertigen.

Karriere/Weiterbildung

Mir fiel auf, dass die in der Stellenanzeige und im Bewerbungsgespräch gemachten Aussagen zu internen Weiterbildungen kaum umgesetzt wurden. Es wurde erwähnt, dass regelmäßig Schulungen stattfinden würden, insbesondere fast jeden Montag. Am Ende meiner Zeit im Unternehmen konnte ich jedoch keine regelmäßigen Schulungen feststellen und musste auf diese weiterhin warten.

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