Praktikantenbingo für Fortgeschrittene
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht alles war schlecht. Bei den Mitarbeiterevents haben sich beauftragten Praktikanten immer sehr viel Mühe gegeben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke in der Bewertung schon genug geschrieben zu haben. Fazit: Das krasseste was ich arbeitstechnisch je erleben musste. Nur Praktikanten, keine Prozesse, keine Informationen, nichts gelernt.
Wenn ich davon Freunden und Bekannten erzählt habe, dachten diese, dass ich einen Spaß mache - so lächerlich war das was sich da teilweise in Braunschweig abspielte. Für Stromberg-Fetischisten ist ein Praktikum zu empfehlen. Alle anderen, die etwas lernen wollen, sollten einen großen Bogen um diese Firma machen.
Verbesserungsvorschläge
Keine Versprechungen die alle nicht gehalten werden können und vorallem eine feste Struktur in denen man was gezeigt bekommt und lernt.
Arbeitsatmosphäre
Wie beschrieben gab es eigentlich nur Praktikanten und keine präsententen festen Mitarbeiter. Die Atmosphäre war unbeobachtet und chaotisch. Es wurden jedoch teilweise Mitarbeiterevents - Film gucken, Essen gehen - organisisert. Bei mir hat sich recht schnell eine Ernüchterung eingestellt, dass es eh nichts bringt was ich da mache und ich nichts lernen werde - Dadurch bin ich alles andere als gerne zur Arbeit gegangen.
Kommunikation
Es gab wöchentlich Besprechungen indenen wieder neue Aufgaben verteilt wurden die natürlich wie immer wichtiger waren als die kurz davor verteilten Aufgaben. Ein Feedback zur zumeist halbfertigen Arbeit gabs eigentlich nicht. Auch warum das jetzt gerade wieder Priorität hat wurde ohne wirklichen Inhalt beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Da das Büro nur aus zwei Mitarbeitern (Leitung und Vertrieb) und sonst nur aus Praktikanten. Die Praktikanten selber haben dabei untereinander sehr gut interagiert.
Work-Life-Balance
Die Freizeit war super! Hat man ja genug auf der Arbeit gehabt - sobald man gemarkt hat, dass man eh nichts beenden kann und deine Arbeit zumeist unbewertet bleibt - reichen auch nur 50% Leisung.
Vorgesetztenverhalten
Der Tag steht und fällt mit der Laune des GFs. In Konfliktsituationen waren die Reaktionen kindisch eingeschnappt bis cholerisch. Es wurden beinah täglich neue Ziele gesetzt wobei eine Hierachie für mich nie nachvolziebar war. Eigentlich habe ich kaum ein/e Projekt/Aufgabe jemals zuende bearbeiten können - das war sehr frustrierend. Entscheidungen waren für mich zumeist intransparant und überhaupt nicht nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Wie beschrieben bestand das Büro eigentlich nur aus Praktikanten. Da diese jeweils nur wenige Monate da waren und es keine wirklichen Übergaben gab, musste man sich alles selber erarbeiten. Mir wurde nichts gezeigt und nichts beigebracht. Es war sehr frustrierend und erschöpfend. Oftmals wurden dann von der Geschäftsführung Informationen verlangt, die man gar nicht haben konnte. Fehler wurden nicht korregiert, stattdessen war es der "akademische Anspruch" der Leitung an die Studenten, dass sie praktische Prozesse schon erlernt haben (für viele war es das erste Praktikum im Rahmen des Studiums).
Arbeitsbedingungen
Platz war für jeden da. Stand der Technik war gut.
Karriere/Weiterbildung
Einige ITler werden in Projekte vermittelt. Praktikanten aus wirtschalftlichen Studiengängen kriegen einen Handdruck.